Baclofen Forum vs Alkoholismus

Hallo Diger !
Physischer / psychischer Entzugs - druck - vielleicht kannst Du einmal die Suche -Funktion ( oben ) anwenden und wirst fündig ;

nachdem Du zwei, vielleicht jetzt schon den dritten Tag lang kein Bier mehr getrunken hast, -lediglich leichtes Händezittern ... -
-ist die körperliche Komponente sicher in Ordnung ...
ich denke, in einen Krampf - Anfall kann man sich auch vom Kopf her hineinsteigern

soll ich jetzt, oder soll ich nicht ... - genau so kann man sich sagen : so geht es mir viel besser, - ohne ... - ich gönne mir viel lieber etwas anderes ...

lieben Gruß, Ralf.

@diger67,

in Deiner Situation verständlich aber was heute noch unmöglich erscheint,
kann morgen schon möglich werden. Zur Abklärung möglicher Entzugskomplikationen
gibt es einen Fragebogen den Du ausfüllen könntest (Anhang PDF).

LG Federico

Hallo Diger

Dein Hausarzt verschreibt dir Promethazin: Wozu genau?
Dein Neurologe hält einen stationären Entzug für nötig.
Du hast Depressionen.
Du lebst allein.
In der Zwischenzeit machst du einen Entzug. Auf eigene Faust und unbegleitet.
Offenbar ohne jegliche Erfahrung und mit minimalem Wissen.

Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber mir gefällt das ganz und gar nicht. Nimm den Hörer in die Hand und such deinen Arzt auf. Ambulanter Entzug ist vielfach möglich - aber medizinisch abgesichert, bitte!

Ich möchte nicht tags darauf in einem anderen Forum lesen: Das Baclofen-Forum rät verantwortungslos zu einem Alleingang entgegen ärztlichem Ratschlag.

Alles schon vorgekommen...

Viel Glück und trag Sorge zu deiner Gesundheit, gerade jetzt!

lg
Lisa

@Lisa,

schon klar, aber ist „Forum“ da nicht etwas arg hoch gegriffen?

LG Federico

federico meint sicher das "Aktif" in gelb ...

aber, @ Lisa : ich geb´Dir völlig Recht ! einfach so lala,- wie ich es schreibe, - kann es gehen ... - kann aber auch völlig in die Hose gehen ...

nochmal , @ Diger : gönne Dir nur Gutes ... - wenn Stress aufkommt, -ist es sicherlich besser,- mit jemandem zu sprechen !

Danke für eure Antworten.
Sorry es liegt mir fern dieses Forum in irgendeiner art schlecht zu machen.
Für weitere Ratschäge bin ich weiterhin dankbar

Ich mache dir keinen Vorwurf, Diger, und ich will dir auf keinen Fall den Mut nehmen - ich bin besorgt, ich versuche sorgsam zu sein. Dir gegenüber und dem Forum gegenüber.

Viele von uns wissen aus Erfahrung, wie ihr Körper einen Entzug verkraftet. Manche lassen sich deshalb keinesfalls mehr auf Tests hinaus und tun das nie wieder ohne medizinische Unterstützung. Andere können mittlerweile abschätzen, dass es bei ihnen ohne Medikamente geht. Mein Arzt z.B. gab mir nichts beim ersten Mal - nach einer gründlichen Untersuchung kam er zum Schluss, dass es ohne geht. Ein späteres Mal hingegen war es nötig.

Du kannst beim ersten Mal nicht wirklich wissen, was dich erwartet und wie stark dein Körper auf das abrupte Absetzen reagiert. Und es klingt so, als wäre es dein erstes Mal. Deine Fragen lassen mich vermuten, dass du dich noch nicht viel mit Sucht befasst hast. Musstest du vielleicht bisher nicht - ist auch egal. Mit dem Dokument von Federico weisst du schon mehr.

Wenn du Greenhorn also Rat suchst, bist du richtig hier. Mit den Infos, die du bisher gegeben hast, darf ich dir aber nicht schreiben: Mach mal locker weiter so, ist ja alles kein Problem. OK? Nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Du hast nun bereits drei Tage ohne Alkohol hinter dir, ja? Das ist schon eine ziemliche Leistung, für die du dir auf die Schulter klopfen kannst.

Kannst du berichten, wie du dich mittlerweile fühlst?
Bist du eigentlich wegen der Depression in Behandlung, hast du Medikamente?

lg
Lisa

Ich war 5 Wochen in einer Klinik wegen Depressionen,dort habe ich Psychopillen abgelehnt hatte schon immer eine innere abneigung gegen Tabletten.
ca 4 Wochen vor antritt habe ich erst den Bierkonsum stark reduziert -2 Flaschen am Abend dann garnichts mehr
Wärend des Aufenthaltes natürlich auch nichts.
Dann war ich 2 Wochen Tagespatient und habe wieder Bier getrunken-zur Folge Blutwert wieder höher und die Therapie wurde seitens der Klinik abgebrochen
Zur jetzigen Situation Gestern habe ich 2 halbe Liter getrunken-beim Taback holen 2 Dosen mitgenommen.
Das gleiche nochmal heute.
Ich fühle mich überhaupt nicht gut

Gut zu wissen also: Du hast bereits reduziert und entzogen, ohne Entzugserscheinungen (sonst würdest du nicht danach fragen, nehme ich mal an). Das langsame Reduzieren vor dem ganz Aufhören (Cut-down-Drinking) ist eine feine Sache.

Du hast jetzt zwei Tage nichts und zwei Tage wenig getrunken.
Notier dir das bitte, denn es ist jedes Mal deine Leistung.
Egal, wie es danach weitergeht.


Kannst du unterscheiden, ob das körperlich oder psychisch ist? Wenn ich den Alkohol weglasse, gerät meine innere Ordnung durcheinander. Was den Körper stresst, hat Auswirkungen auf meine Psyche. Niemandem geht es dabei wirklich gut, wenn der Körper gerade echt hart daran arbeitet, ein neues Gleichgewicht herzustellen. Was helfen kann - eigentlich, wie bei leichter Krankheit:

Schlaf - ich hoffe und wünsche dir, dass du es kannst. Möglichst ohne Schlaftrunk.

Iss - dein Körper braucht gute Nahrung jetzt. Die Verdauung hilft dir beim Entgiften, wenn sie was zu tun kriegt. Eine spezielle Diät braucht es nicht. Du wirst selbst merken, was du verträgst.

Trink - nimmst du ganz viel Flüssigkeit zu dir? Kohlensäurehaltige Getränke waren bei mir (auch Biertrinkerin) immer dabei. Eine kräftige Brühe hin und wieder wirkt Wunder.

Beweg dich - sachte, aber täglich ein wenig. Geh nach draussen ans Licht - auch gegen die Depression.

Grübelst du? Wie kannst du dich ablenken, worauf könntest du dich konzentrieren, um dein Hirn anders zu beschäftigen?

Ich hätte da noch drei Fragen, wenn dir nichts anderes einfällt:

Was denkst du eigentlich selbst: Aus welchem Grund meldet dich der Neurologe in der Klinik an, obwohl du das nicht möchtest?

Baclofen ist auch eine Psycho-Pille. Was denkst du darüber?

Irgendwas geht da für mich nicht auf: Du wirst wegen Depressionen eingewiesen und wegen Alkohol aus der anschliessenden ambulanten Therapie geschmissen? Hat sich da unterdessen deine Diagnose geändert?

lg
Lisa

Hallo Lisa,

Ich denke das ist eher psyisch.
Deine Tipps sollte ich beherzigen,mache es aber nicht.(obwohl ich weiss Du hast recht damit)
Wandere zwischen Bett und Sofa und schlafe im Stundentakt.
Bin am liebsten im Dunkeln
Mein Schlafrythmus ist im Stundentakt gleich ob Tag oder Nacht.
Das Grübeln kann ich nicht sein lassen.
Der Neurologe hat mir aufgrund des Klinikberichts den Stempel Alkoholiker aufgedrückt denke ich.
Ich möchte Bac ausprobieren weil es so viele gute Erfahrungen darüber gibt.
Es ist jetzt 3 Uhr Nachts während ich das schreibe trinke ich die letzte der 3 gekauften Dosen Bier und nehme Promethazin dazu.
In der Klinik war es so das ich nicht unbedingt trinkwunsch hatte und in der ersten Woche auch tatsächlich am meisten mit natürlichen schlaf verbracht habe. Kam da ein wenig zur Ruhe
Regelmäßiges essen baute mich in kurzer Zeit auch körperlich wieder auf.
Mein Psyisches Problem (abhängigkeit meiner EX) überwiegt glaube ich der Trinksucht
Lg Ralf