Donnerstag 19. Juni 2014, 17:39
Ich mache dir keinen Vorwurf, Diger, und ich will dir auf keinen Fall den Mut nehmen - ich bin besorgt, ich versuche sorgsam zu sein. Dir gegenüber und dem Forum gegenüber.
Viele von uns wissen aus Erfahrung, wie ihr Körper einen Entzug verkraftet. Manche lassen sich deshalb keinesfalls mehr auf Tests hinaus und tun das nie wieder ohne medizinische Unterstützung. Andere können mittlerweile abschätzen, dass es bei ihnen ohne Medikamente geht. Mein Arzt z.B. gab mir nichts beim ersten Mal - nach einer gründlichen Untersuchung kam er zum Schluss, dass es ohne geht. Ein späteres Mal hingegen war es nötig.
Du kannst beim ersten Mal nicht wirklich wissen, was dich erwartet und wie stark dein Körper auf das abrupte Absetzen reagiert. Und es klingt so, als wäre es dein erstes Mal. Deine Fragen lassen mich vermuten, dass du dich noch nicht viel mit Sucht befasst hast. Musstest du vielleicht bisher nicht - ist auch egal. Mit dem Dokument von Federico weisst du schon mehr.
Wenn du
Greenhorn 
also Rat suchst, bist du richtig hier. Mit den Infos, die du bisher gegeben hast, darf ich dir aber nicht schreiben: Mach mal locker weiter so, ist ja alles kein Problem. OK? Nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Du hast nun bereits drei Tage ohne Alkohol hinter dir, ja? Das ist schon eine ziemliche Leistung, für die du dir auf die Schulter klopfen kannst.
Kannst du berichten, wie du dich mittlerweile fühlst?
Bist du eigentlich wegen der Depression in Behandlung, hast du Medikamente?
lg
Lisa