Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 13:40 
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00
Beiträge: 402
Liebe Jivaro, ... es war gut gemeint! Was ist denn daran völlig daneben...?

Ich bezog mich auf das Zuhause-Einschließen ohne jeglichen Kontakt....! Mehr nicht!!
War ein lieb gemeinter Rat... :-\ :-\ :-\


LG Kornblume

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Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 14:22 
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Wild-Child hat doch auf ihre Grunderkrankungen hingewiesen, jemanden, der so verletzlich ist kann man nicht in die LZ-Alkohol-Therapie schicken! Das ist ein bisschen, als ob Du in Gummistiefeln Ballett tanzen sollst. Das wird nichts! :freeze: :freeze: :freeze:

Wirklich nicht böse Dir gegenüber gemeint, aber die Suchtkliniken auch für "Doppeldiagnosen", die ich kenne, wären alle ungeeignet. Ich stehe dem Wert der LZ-Alkoholtherapie eh mehr als skeptisch gegenüber. Wir brauchten jeden Therapieplatz - aber nicht so, wie das aktuell läuft.
Und Wild-Child hat eine Menge Therapieerfahrung - auch schon genug negative.

LG jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 15:23 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Wild-Child hat geschrieben:
Sich einen Monat lang zuhause einschließen um trocken zu werden....
Das hat mich sehr berührt.
Ich kann es nicht umsetzen. Aber irgendwie habe ich das Gefühl,
dass mir das auch helfen könnte.
Ich habe das NICHT alleine durchgezogen. Ich habe 2 Freundinnen, die täglich präsent waren. Anders hätte ich das auch nicht gemacht. Und ich empfehle es auch keinem, sowas ganz alleine durchzuziehen. Mit entsprechender Hilfe...kann es gut sein.

Ich glaube nicht, daß Du jemanden vor den Kopf gestoßen hast. Du bist ein Mitglied dieses Forums - und dazu noch ein sehr liebenswertes - und wir halten zusammen, wo wir nur können. Ich persönlich hatte gar nicht so große Angst, daß Du Dir etwas antust, dazu bist Du, glaube ich, schon zu weit gekommen. Ich war in Sorge ob des Gefühlszustandes, den Du beschreibst und wollte Dich nicht alleine wissen.

Wild-Child hat geschrieben:
Ich mache weiter mit den kleinen Schritten.
Genau richtig. Und - wenn Du mich fragst - nach 2 nüchternen Tagen am dritten Tag zu konsumieren sind zwei Schritte voraus, einer zurück, also geht es in der Summe vorwärts.
Wild-Child hat geschrieben:
Sie hat all meinen Respekt für das was sie tut und wie sie es tut.
Für diejenigen, die es nicht wissen: mit "sie"meinte Wild-Child mich. Ich danke Dir für Dein Lob, Wild-Child, und fühle mich sehr geehrt. Und Deine Ansicht ist mir zusätzliche Motivation. Aber ich kann Dir auch sagen: Ich habe mächtig viel Respekt vor Dir. Du bist heute, was den Alkohol anbetrifft, viel weiter als ich es vor einem Jahr war (und da war ich schon 4 Jahre im Forum). Und das, obwohl meine Lebensgeschichte bei Weitem nicht so viel Leid enthält wie die Deine.

Viele Grüße von Herzen
Fallada

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 16:41 
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Registriert: Dienstag 17. Januar 2017, 21:41
Beiträge: 387
Liebes Forum,

ich weiß echt nicht was ich sagen soll. Ich sitze hier und heule.
Danke dass ich hier immer noch schreiben darf.
Und für die vielen Antworten.

jivaro hat geschrieben:
.....als ob Du in Gummistiefeln Ballett tanzen sollst.


Ungewollt hast Du damit sehr gut umschrieben, wie ich mich in meinem Leben fühle.
Und ich tue es eben trotzdem. Tag für Tag. Mehr schlecht als recht.
Schwanensee in Gummistiefeln. Eine Witzfigur. Eine Lachnummer.
So sehe ich mich. So fühle ich mich.

Ich will nicht undankbar sein. In meinem Leben gibt es so viel Gutes.
Aber das hilft nicht, weil alles Gute außen ist.
Vielleicht kann ich es so erklären:

Es gibt wirklich nur drei Probleme in meinem Leben:
Mein Denken, mein Fühlen und mein Körper. Upps. Das bin ja ich.
Also sogar nur ein Problem.
Sorry Bine. Es ist nun mal so.

Wenn ich im Rahmen des Realismus zaubern könnte und könnte irgendwas in meinem Leben einfach so ändern, dann fällt mir nur ich selbst ein.
Alles andere hat A und B Seiten.
Aber nichts von allem Äußeren, würde mich durch eine Änderung glücklich machen.

Es gibt einen Grund, warum ich noch nie jemanden mit meinen Diagnosen getroffen habe, der arbeiten geht.
Und es gibt einen Grund, warum ich es trotz der permanenten Überforderung tue.

Ich habe so sehr dafür gekämpft ein Teil dieser Gesellschaft zu sein.
Tanze seit 20 Jahren dafür den Schwanensee in Gummistiefeln.
Und das kostet meine ganze Kraft.
Ich wollte nur normal sein. Aber ich bin es eben nicht. Und ich werde es auch nie sein. Aber ich will wenigstens diesen äußeren Rahmen, der für mich Normalität verkörpert aufrecht halten: Unabhängigkeit, Berufstätigkeit.

Wenn ich mir vorstelle, ganz lange mein Haus nicht mehr verlassen zu müssen,
( liebe Fallada, ich hatte das schon gelesen von Deinen beiden Freundinnen, aber das war es nicht, was mich daran so berührt hat )
dann würde ich mich jetzt wohl ins Bett verziehen, die Decke über den Kopf ziehen und weinen bis ich einschlafe.
Dann gäbe es keinen Druck und auch keine Angst mehr.
Dann müsste ich nichts tun, weil ich alles, was ich jetzt tun müsste,
auch heute Nacht oder morgen tun könnte.
Ich müsste ja nicht mal bügeln, weil ich eh nur noch in Jogginghose ( und Gummistiefeln natürlich) rumlaufen würde.

Vielleicht sollte ich zumindest für heute genau das einfach tun?
Decke über den Kopf ziehen und die Welt einfach aussperren. Klingt echt reizvoll. Wenigstens für ein oder zwei Stunden.

Liebe Grüße
Wild Child

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 17:01 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Mach das doch, Wild-Child, für heute Abend. Für länger ist das sicher nicht gut, da gebe ich Juli schon recht.

Und so wie Du es Dir für Dich erträumst, lief das bei mir letztes Jahr auch nicht. Es ging einzig und allein nur darum, den Kontakt zum Alkohol abzuschneiden. Zwar lag ich in meinem Bett die erste Zeit wie erstarrt, aber weil ich dem Craving widerstand, nicht weil ich mich zurückziehen wollte. Mich einzusperren und das Haus nicht zu verlassen war für mich ein Vorsatz, eine Regel, um keinen Alkohol besorgen zu können. Und Du hast recht: WENN ich mir eine Regel auferlege, dann halte ich sie auch (fast) immer ein. Da bin ich beharrlich.

Aber hin und wieder einen Abend fünfe grade sein zu lassen tut schon mal gut. Ruhe Dich einfach ein wenig aus.

Ich bewundere Deinen Mut und Deine Stärke, wie Du das all die Jahre geschafft hast.

Danke, daß Du hier schreibst. Danke, daß wir Dich kennenlernen dürfen. Und so mutig von Dir, Dich zu zeigen. Danke für Dein Vertrauen. Bitte schreib weiter.

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 18:28 
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49
Beiträge: 682
Hi wild child,
lass dich nicht aus der Bahn schmeiẞen, geh deinen Weg, nur den für Dich !
NUR DEN, den du für DICH als gut empfindest ! Nicht den falschen Weg.
Es wird schon, glaub an Dich !
Glaub an DICH ! Und hab mit DIR GEDULD !
Gruss Bine


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 18:39 
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Moderator

Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35
Beiträge: 1386
wild-child hat geschrieben:
Aber ich will wenigstens diesen äußeren Rahmen, der für mich Normalität verkörpert aufrecht halten: Unabhängigkeit, Berufstätigkeit.


Unabhängigkeit und Berufstätigkeit sind nicht "nur" der äußere Rahmen. Das bist auch du, das ist ein Teil deines Lebens, den du dir geschaffen, erkämpft, erarbeitet, erobert, bewahrt hast! Das ist über die Maßen bewundernswert. Soviele Hüte kann ich gar nicht ziehen, wie ich Respekt dafür vor dir habe.

Und jetzt wünsche ich dir einen gemütlichen Abend in herrlich bequemen Jogginghosen und mit schnurrenden Katzen.

_________________
VG

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 19:40 
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Registriert: Dienstag 17. Januar 2017, 21:41
Beiträge: 387
Hallo Ihr Lieben,

könnt ihr jetzt bitte mal aufhören so lieb zu sein?
Danke für Eure Anerkennung und Wertschätzung. Ich bin Euch wirklich dankbar.
An der Stelle war das vorhin wirklich gut, was anderes ging gar nicht mehr.
Weinen, schlafen. Und natürlich mit Katze in Jogginghosen ( und Gummistiefeln).

Liebe Jivaro, ich hoffe Du bist mir nicht böse, dass ich Dein Gleichnis da so aus dem Zusammenhang gerissen habe und weiter verwende.
Ich habe schon verstanden, was Du eigentlich damit gemeint hast und bin Dir sehr dankbar für das Verständnis.
Aber das Bild hat es mir jetzt einfach angetan. Es ist schon komisch. ;)

Ich bin auch froh, dass Ihr das mit dem Wert meiner Berufstätigkeit versteht und niemand versucht mir das auszureden.
Natürlich würde ich oft und gerne alles hinschmeißen.
Aber nicht, wenn ich darüber nachdenke.

Ich bin immer noch total platt und verziehe mich dann auch gleich wieder zurück von wo ich herkam. Ich bin nur aufgestanden, weil ich noch was anderes am PC zu tun hatte.

Aber eines noch: Bevor der erneute Zusammenbruch 2014 war,
habe ich tatsächlich daran gearbeitet, zu versuchen, zu Hause eine Ruhezeit einzuhalten, bevor ich mit Haushalt etc. weiter mache.
Es lief dann fast immer gleich ab. Hinlegen. Zur Ruhe kommen. Heulen.
Ich hatte/habe immer Angst, dass ich nicht mehr hochkomme, wenn ich mich hinlege.
Und es stimmt ja auch:
Die Grenzen zwischen Selbstmitleid und Traurigkeit sind fließend.
Selbstmitleid ist kontraproduktiv. Aber Traurigkeit muss einfach auch mal raus dürfen.
Ich weiß nicht was richtig ist. Und nie was das richtige Maß ist.

Ich weiß nur, dass ich wahnsinnig müde bin.
Und dass es schön war vorhin nach dem Aufwachen,
da einfach noch eine Weile zu liegen - mit Katze - und dem Regen zu zuhören.
In das Gefühl würde ich gerne einfach zurück gehen.

Der einzige wirklich falsche Weg ist Alkohol. Manchmal trotzdem der einzige.
:(
Liebe Grüße
Wild Child

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 19:50 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Wild-Child hat geschrieben:
könnt ihr jetzt bitte mal aufhören so lieb zu sein?
o.k. :Mad: :motz: :ymtongue:

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Wild Child
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 22:24 
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Ok! :( :( :( !

:ymhug: j.

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