Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa
BeitragVerfasst: Montag 21. April 2014, 16:55 
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und @moonriver:
Zitat:
bedeutet Sehnsucht für mich den Drang zu suchen. Seien es die Geheimnisse des Universums, meine Aufgaben in diesem Leben, die Seele in den Augen anderer Menschen, alle die Wunder um und in uns zu entdecken. Aber neue Welten zu entdecken bleibt mein Antrieb zum Leben.


YES - ich bin dabei.

lg
Lisa

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Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick

Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster


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 Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa
BeitragVerfasst: Montag 21. April 2014, 17:25 
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@Lisa und moonriver
Zitat:
bedeutet Sehnsucht für mich den Drang zu suchen. Seien es die Geheimnisse des Universums, meine Aufgaben in diesem Leben, die Seele in den Augen anderer Menschen, alle die Wunder um und in uns zu entdecken. Aber neue Welten zu entdecken bleibt mein Antrieb zum Leben.

...darf ich mich Euch anschließen?

LG Nordlicht ....der auch gerne neue Welten entdeckt...im Moment die Baclofen-Welt.

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Was ist eigentlich alt? Was ist jung? Jung, wo die Zukunft vorwaltet. Alt, wo die Vergangenheit die Übermacht hat. (Novalis , dt. Dichter)


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 Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa
BeitragVerfasst: Sonntag 27. April 2014, 09:28 
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Federico hat geschrieben:

@Frieda,
kann es sein, dass es an einer im Vergleich zum Durchschnitt übersteigerten Empathie
und Emotionalität liegen kann, die wir mit Alkohol versucht haben im Zaum zu halten?

Denk ich an mich, weiß ich wie sehr ich an Weltschmerz (nicht nur an dem) gelitten habe.
Einige unter uns beschäftigen sich (deshalb?) mit HSP, ich gestehe, kurz bin ich auch dieser
Versuchung unterlegen.


Lieber frieder,

wenn ich über bestimmte Situationen in meinem Leben nachdenke, wird mir immer klarer, dass ich zu diesen HSP's gehöre, auch ich habe unter diesem Weltschmerz gelitten. Ich muss da an die Worte unseres Therapeuten in der LTZ denken, der zu mir sagte: Kann es sein, dass du dich zu gut für diese Welt fühlst? Damals konnte ich wenig mit diesen Worten anfangen. Seit ich Bac nehme und in diesem Forum schreibe, wird mir manches bewusster. Neulich sagte mein Sohn zu mir: Mama, du musst dich nicht für alles verantwortlich fühlen, was in unserer Familie passiert. Jeder ist selbst für sich verantwortlich und muss danach leben. Diese Worte gaben mir zu denken und ich weiß jetzt, dass er damit recht hat. Vielleicht ist es ja gar nicht so verkehrt, dass meine Emotionen und meine Empathie auf ein normales Maß zurückgekehrt sind und mich manche Situationen nicht mehr so sehr belasten.

Liebe Grüße
elfie

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 Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa
BeitragVerfasst: Sonntag 27. April 2014, 09:59 
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frieda hat geschrieben:
Vielleicht ist es ja gar nicht so verkehrt, dass meine Emotionen und meine Empathie auf ein normales Maß zurückgekehrt sind und mich manche Situationen nicht mehr so sehr belasten.

Liebe @Frieda,

genau das war's, was ich zum Ausdruck bringen wollte.

Wir sollten darauf achten, Ausschläge in die eine oder andere Richtung zu vermeiden.
Wenn uns das nicht auf Anhieb gelingen sollte, können wir es wenigstens früher erkennen.
Die Schwierigkeit mit uns und unseren Veränderungen ist ja, dass nicht alles an uns so schlecht war.
Einiges wäre es wert, in das neue Leben hinüber gerettet zu werden.
Andere Dinge sollten wir lieber zurücklassen.
Das eine vom anderen zu unterscheiden benötigt Zeit.

LG Federico

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Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa
BeitragVerfasst: Sonntag 27. April 2014, 10:25 
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...und wieder bin ich ein Stück weitergekommen auf meinem neuen Weg!

LG
elfie

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 Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa
BeitragVerfasst: Montag 28. April 2014, 00:12 
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Beiträge: 854
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Liebe Frieda

Und genau da treffe ich mich mit dir:
Zitat:
Seit ich Bac nehme und in diesem Forum schreibe, wird mir manches bewusster. Neulich sagte mein Sohn zu mir: Mama, du musst dich nicht für alles verantwortlich fühlen, was in unserer Familie passiert. Jeder ist selbst für sich verantwortlich und muss danach leben. Diese Worte gaben mir zu denken und ich weiß jetzt, dass er damit recht hat.


Bei mir hat sich nichts daran geändert, dass ich mitfühlen und wahrnehmen kann, wie es Menschen um mich herum geht. Die eigentliche Veränderung geschieht in den Sekundenbruchteilen danach: ICH MUSS NICHTS UNTERNEHMEN. Es ist keine Selbstverständlichkeit mehr, dass ich die schwierige Situation für jemand anderen emotional mittrage und mitbewältige. Es ist eine Möglichkeit, ich habe die Wahl: Ich muss mich nicht verheizen und darf unbelastet aus der Situation wieder raus in meine eigene, ausgeglichene Gefühlswelt. Zuvor ging das manches Mal so weit, dass ich vor lauter Sorge nicht einschlafen konnte oder in einem "Besetzungszustand" blieb. Ich hatte die negativen Gefühle des anderen übernommen. Was wiederum meinem engsten Umfeld Sorge machte, die in diesem Zustand eine Gefahr für meine gefühlsmässige Ausgeglichenheit (bzw. für meine Abstinenz) sahen - zu Recht.

Man hatte mir schon immer versucht, das klarzumachen und mich inständig gebeten, doch bei mir zu bleiben. Ich verzweifelte schier, ich wurde zunehmend auch wütend, denn es GAB diese emotionale Distanz schlicht und ergreifend nicht für mich. Ich sah, wie wichtig es wäre, aber ich kannte dieses Erleben nicht und ich wusste nicht, wie es zu erreichen wäre. Über bewusste Kontrolle ging es nicht; es schlich sich immer wieder ein, drängte in den Vordergrund. Die Baclofen-Wirkung verschaffte es mir, ohne dass ich es beabsichtigt hatte. Nie zuvor in langen abstinenten Phasen war ich über diesen Punkt hinausgekommen. Seither denke ich: Aha, das also meinten die alle - kein Wunder, dass sie mich nicht verstehen konnten. Und ich sie nicht.

Auch wenn meine Lieben Zeit brauchen, um sich daran zu gewöhnen und dem zu trauen: Sie beginnen es zu schätzen, denn es befreit sie von der Sorge, ob sie mir Schwieriges anvertrauen dürfen.

Herzlich
Lisa

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 Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa
BeitragVerfasst: Montag 28. April 2014, 15:48 
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Hallo Lisa,
Zitat:
Die eigentliche Veränderung geschieht in den Sekundenbruchteilen danach: ICH MUSS NICHTS UNTERNEHMEN.

Also ich gehöre eher nicht zu denen, die sich die Sorgen und Probleme anderer zu Eigen machen, nur sehr selten.Aber ich hatte ja zeitlebens auch genug mit meinen eigenen Problemen und Ängsten zu kämpfen.

Doch hier tut sich auch was bei mir. In Bezug auf mich. Ich lasse viele der Dinge, die mich bis vor kurzem noch massiv beschäftigt haben, einfach nicht mehr so leicht an mich ran. Ich fühle mich abgeschirmt. Sehr angenehm. Das heißt nun nicht, dass ich mögliche Probleme gar nicht mehr wahrnehme, aber sie haben einiges von ihrer Dringlichkeit verloren, bzw. es fällt mir leicht anzuerkennen, dass ich nicht alles sofort lösen kann und bin erstmalig auch bereit Dinge auf mich zukommen zu lassen. Mit einer recht gelassenen Grundeinstellung wohlgemerkt. Spart Kraft. Spart sehr viel Kraft.
Zitat:
Es ist eine Möglichkeit, ich habe die Wahl: Ich muss mich nicht verheizen und darf unbelastet aus der Situation wieder raus in meine eigene, ausgeglichene Gefühlswelt

Meine ausgeglichene Gefühlswelt (wird mehr und mehr) gefällt mir auch (mehr und mehr).

LG Nordlicht

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 Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa
BeitragVerfasst: Montag 28. April 2014, 16:28 
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Registriert: Mittwoch 20. Juli 2011, 17:25
Beiträge: 111
lisa64 hat geschrieben:
Bei mir hat sich nichts daran geändert, dass ich mitfühlen und wahrnehmen kann, wie es Menschen um mich herum geht. Die eigentliche Veränderung geschieht in den Sekundenbruchteilen danach: ICH MUSS NICHTS UNTERNEHMEN. Es ist keine Selbstverständlichkeit mehr, dass ich die schwierige Situation für jemand anderen emotional mittrage und mitbewältige. Es ist eine Möglichkeit, ich habe die Wahl: Ich muss mich nicht verheizen und darf unbelastet aus der Situation wieder raus in meine eigene, ausgeglichene Gefühlswelt. Zuvor ging das manches Mal so weit, dass ich vor lauter Sorge nicht einschlafen konnte oder in einem "Besetzungszustand" blieb. Ich hatte die negativen Gefühle des anderen übernommen. Was wiederum meinem engsten Umfeld Sorge machte, die in diesem Zustand eine Gefahr für meine gefühlsmässige Ausgeglichenheit (bzw. für meine Abstinenz) sahen - zu Recht.


Liebe Lisa,

danke für deinen empatischen Beitrag, es ist genau das, was mich bewegt. Immer wenn Situationen aufkommen in denen ich meine, ich müsste was unternehmen, um meine Lieben vor Schaden zu bewahren, werde ich an deine Worte denken ICH MUSS NICHTS UNTERNEHMEN, ich kann an der Situation nichts ändern! Meine Kinder sind erwachsen und können sich selbst vor Schaden schützen. Ich muss ihnen wieder das Gefühl geben, mir selbst negative Ereignisse anvertrauen zu können ohne mich damit zubelasten .

Durch die Einnahme von Baclofen ist eine gefühlsmäßige Ausgeglichenheit eingetreten die mir gut tut. Auch merke ich, dass meine Verlustangst, ausgelöst durch tragische und traurige Ereignisse, langsam in den Hintergrund tritt.

Ganz liebe Grüße

elfie

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 Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa
BeitragVerfasst: Dienstag 6. Mai 2014, 18:49 
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Hallo @alle

Ich war ein paar Tage in Wien. Low Budget Unterkunft. High Budget Kaiserschmarrn, Backfleisch und so. Ich habe mein teuerstes T-Shirt ever gekauft. 40 €. Absoluter Abriss.

Musste sein, tauchte einfach an einer Strassenecke auf - ihr werdet mich verstehen:

Dateianhang:
T-Shirt - Kopie.pdf [200.37 KiB]
267-mal heruntergeladen


:D
lg
Lisa

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 Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa
BeitragVerfasst: Dienstag 6. Mai 2014, 19:03 
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Ist das von Glööckler?

Ich mein ja nur, wegen der Krone ;)

LG Federico

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Richard David Precht


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