Sonntag 8. Januar 2012, 18:13
Diana hat geschrieben:wäre es denn so unmöglich, selbst einmal 2-3 Wochen krank zu sein?
Familyman hat geschrieben:...jetzt musst Du nur noch handeln...Versuche es JETZT mit Abstinenz für diese paar Tage...handle jetzt und geh nicht in Abwehrhaltung
Peter hat geschrieben:Ich habe lange und vergeblich nach einem Hausarzt gesucht...
Federico hat geschrieben:In Deinem Fall greift die Ausnahmeregel, ich habe Dich freigeschaltet, bitte schau schnell nach und gib Bescheid.
ina hat geschrieben:Mein Tipp für dich ist, bitte sofort über die hier oft genannte Internetapotheke Baclofen bestellen und mit der Einnahme beginnen.
blume hat geschrieben:ich kann Deine Ärztin nicht verstehen wieso zwei Wochen warten
blume hat geschrieben:Er tringt übrigens auch jeden Tag sein Weinchen hat aber das Glück nicht abhängig zu sein und seine Leberwerte sind auch top.
Sonntag 8. Januar 2012, 19:05
Sonntag 8. Januar 2012, 19:13
Sonntag 8. Januar 2012, 21:20
schreibt balticqueen in ihrer Vorstellung.Ich bin Psychologin, und ich habe täglich mit Abhängigen zu tun und muss auf sie einwirken, dass sie ihre Suchtmittel sein lassen.
Montag 9. Januar 2012, 00:00
baltiqueen hat geschrieben:Kann ich weiterhin Auto fahren? Sollte ich lieber erst einmal 2-3 Wochen frei nehmen für die Aufdosierung, wie von Diana vorgeschlagen?
Dienstag 10. Januar 2012, 22:25
blume hat geschrieben:Selbst wenn es Nebenwirkung gäbe sind die garantiert hundert mal angenehmer als Alkoholentzug! Wovor hast DU Angst, glaub mir Du wirst den zweiten Frühling erleben.Du siehst doch jeden Tag das Elend ...
moonriver hat geschrieben:Mich erstaunt die Tatsache, dass Du als "Insider" von Baclofen noch nie etwas gehört hast. Sind wir hier wirklich noch so auf verlorenem Posten mit unserer Therapie?
Federico hat geschrieben:hilflose Helferin...wenn Du weiterhin Abhängigen helfen willst, solltest Du dir ganz schnell selbst helfen (lassen).
Diana hat geschrieben:aus eigener Erfahrung: beim aufdosieren würde ich mich nicht mehr ins Auto setzen und losfahren. Die kleine Auszeit hatte ich empfohlen, um die Bac-therapie in Ruhe beginnen zu können und langsam aufzudosieren.
Diana hat geschrieben:Dagegen würden die behandelnden Ärzte wieder vermehrt Antabus empfehlen
Diana hat geschrieben:Man sollte nicht ausser 8 lassen, dass man sich in Sozialarbeiter/pädagogen und auch Psychologenkreisen ganz schnell das Label "unprofessionelles arbeiten" einhandelt, wenn man unkonventionelle Wege aus der Sucht befürwortet.
Mittwoch 11. Januar 2012, 00:19
baltiqueen hat geschrieben:Sozialarbeiter/pädagogen und auch Psychologen sind völlig raus aus der Nummer, weil die Verschreibung von Arzneimitteln den Ärzten vorbehalten ist.
Das Label "unprofessionelles Arbeiten" zielt da darauf ab, dass man sich in die Medikation einmischt. Was übrig bleibt ist, mit Arzt-Kollegen Erkenntnisse zu teilen und diese dazu zu bringen, sich mit der Materie auseinanderzusetzen.
Freitag 20. Januar 2012, 01:06
Freitag 20. Januar 2012, 02:16
O. Ameisen: Ich ging zu dem weltbekannten Kardiologen Philippe Coumel,
der meine medizinische Doktorarbeit betreut hatte. Ich sagte ihm:
„Ich schäme mich so für mein Trinken. Ich sollte Sie gar nicht
mit Anrufen oder einem Besuch behelligen.“
Er erwiderte: „Wie können Sie sich als Arzt schämen,
dass Sie eine Krankheit haben?“
Im Rausch konnte es vorkommen, dass ich auf eine so freundliche, kluge Bemerkung mit einer Beleidigung antwortete, wie ich sie manchmal meiner Familie entgegenschleuderte.
Einmal rief ich Coumel um vier Uhr morgens an, weckte ihn und seine Frau und beschimpfte
ihn, er habe mich im Stich gelassen und sich von mir abgewendet, weil ich trank. Die Szene ging bei mir in einem Blackout unter.
Aber er schrieb mir am nächsten Tag einen Brief:
»Ich lasse Sie nicht im Stich und werde mich nie abwenden. Aber viel wichtiger ist:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein so kluger Mann wie Sie nicht die Lösung findet.«
Freitag 20. Januar 2012, 12:38