Sonntag 18. Dezember 2011, 13:59
hallo addict !
ich hab mal Deine Vorstellung gelesen ;
ich bin kein Polytoxikoman, hab aber mehrere Bekannte...
bei Deinen Einnahme-mengen : 100 -150 mg. Bac ,dann 10 mg. Diazepam und abends auch noch mal 50 Doxepin ... -puuuh -!!!
ich glaub, Du verlangst Deinem Organismus da ganz schön was ab...
ich glaub auch, rausgehen vor die Tür !!! wie Du schon sagst - zu den NA`S ...
ich halt Dir auf jeden Fall die Daumen, das Du die Kurve wieder Kriegst !!!
l.G. , Ralf.
Sonntag 18. Dezember 2011, 14:20
Hab´s wohl etwas unklar ausgedrückt... Diazepam nehm ich nicht regelmäßig, sondern nur, wenn ich mal wieder ne nasse Phase beende für einen Abend.
Doxepin nehm ich schon ziemlich lange, kann damit einfach durchschlafen. Meine Bac-Menge will ich schrittweise auf 100 mg reduzieren, aber erst muß ich das mit dem Alk wieder auf die Reihe kriegen... lg, Chris
Sonntag 18. Dezember 2011, 14:40
okay, Chris !
das beruhigt mich dann ja ...
ich selbst hab es geschafft, zweimal ambulant entgiften zu müssen...
mitte Okt. und jetzt Anfang Dez. - 10 Tage . - nix,worauf man stolz sein müsste..
habe dort auf der Station im Raucherzimmer natürlich auch so einiges mitbekommen
nochmal : ich drück dir die Daumen ! l. G. , Ralf.
Sonntag 18. Dezember 2011, 14:46
Hi Addicct,
ich sehe diese Probleme ja nur von Außen und stoße da oft an die Grenzen des empathischen Verstehens.
Die große Frage bei dir scheint mir zu sein: Wie soll ich mein Leben ohne meine zuverlässigen, treuen Freunde Alkohol, Drogen und Psychopharmaka bewältigen, wenn ich es schon MIT IHNEN nicht schaffe...
Solange du dir nicht zutraust, dich und dein Leben alleine auszuhalten und zu gestalten, wird es dir ja auch nicht gelingen, langfristig eine Substanz einzunehmen, die positive Effekte deines Alkohol-, Drogen- und Arzneimittelkonsums letztlich verhindert.
Vielleicht wird das Projekt für dich einfacher, wenn du erkennst, dass du dich nicht im Sinne einer bedrohlichen Selbstaufgabe verändern musst, sondern dass es völlig genügt, wenn du lernst, anders mit dir umzugehen - das ist ein kleineres und sicher auch erreichbares Ziel im Vergleich zu einer völligen "Änderung" deiner Persönlichkeit.
Sobald du dir erlauben kannst, du selber zu sein, so wie du wirklich bist, kann der ganze polytoxe Konsum überflüssig werden - und das ist das Ziel, auf das deine Psychotherapie ausgerichtet sein sollte.
Und wenn es notwendig ist, damit du dein drogenfreies Selbst kennenlernen kannst, das unter der "schützenden Käseglocke" einer stationären Therapie zu tun, solltest du auch diesen Weg in Betracht ziehen.
LG
Praxx
Sonntag 18. Dezember 2011, 15:12
Diazepam nehm ich nicht regelmäßig, sondern nur, wenn ich mal wieder ne nasse Phase beende für einen Abend. Doxepin nehm ich schon ziemlich lange, kann damit einfach durchschlafen.
@Chris.
mich erstaunt nicht, wenn Du bei diesem Cocktail in Verbindung mit Baclofen Alk und Citra Taubheitsgefühle, Parästhesien im Gesicht und am Rücken, auch kribbeln und morgens eingeschlafene Finger hast. Du solltest die Vorschläge von praxx ernsthaft in Erwägung ziehen. „Aushalten“ kann man erlernen oder einfach mal mit Dickem Kopp durch. Ich sag das mal so deutlich, gerade weil ich die Probleme von Innen sehe, besser gesehen habe.
Ein Beispiel: wenn ich heute nachts aufwache, freue ich mich darüber. Ich kann dann endlich in Ruhe die Bücher lesen, die ich unbedingt lesen möchte aber tagsüber unmöglich lesen kann. Früher bin ich bei Schlafunterbrechungen regelmäßig in Panik geraten.
LG Federico
Sonntag 18. Dezember 2011, 15:17
Hy Chris !
ich möchte mich auf das von praxx angeratene berufen und es einfach nochmal unterstreichen :
Solange du dir nicht zutraust, dich und dein Leben alleine auszuhalten und zu gestalten, wird es dir ja auch nicht gelingen, langfristig eine Substanz einzunehmen, die positive Effekte deines Alkohol-, Drogen- und Arzneimittelkonsums letztlich verhindert.
Selbstversuche sind o. k. , aber schwierig , und willst ja auch raus , Hilfe suchen ...
- ja und wenn garnicht ...
Und wenn es notwendig ist, damit du dein drogenfreies Selbst kennenlernen kannst, das unter der "schützenden Käseglocke" einer stationären Therapie zu tun, solltest du auch diesen Weg in Betracht ziehen.
Du willst ja erstmal zu den NA´S...
ich will dir nix aufquatschen , - mach langsam an !!!
ales Gute !!!
Sonntag 18. Dezember 2011, 20:06
...danke nochmal für die Tips, aber das Problem ist, das ich erst vor drei Monaten ne Langzeit-Therapie beendet habe, und mir ging es eigentlich die ganze Zeit gut- bis ich mich wieder unbesiegbar gefühlt habe und angefangen hab Alkohol zu trinken... jetzt muß ich es "in freier Wildbahn" schaffen, heute zweiter Abend ohne Alk... schweres Craving, aber ich will da jetzt durch. Mir ging es so gut, bis ich mit dem Scheiß wieder angefangen habe, ich will das wiederhaben...
Sonntag 18. Dezember 2011, 20:21
dann bleib dabei es zu lassen, alles andere ist zum scheitern verurteilt.
Sonntag 18. Dezember 2011, 20:30
Ich weiß, deswegen stell ich mich jetzt erstmal auf ne etwas miese Zeit ein, ich weiß ja, wofür ich es tue... war ja schonmal 16 Jahre clean, und auch wenn ich dann sehr verletzbar bin, bin das wenigstens ich... ich find es toll, wieviel Feedback man hier bekommt... lg, Chris
Montag 19. Dezember 2011, 10:28
...zweiter Abend ohne Alk überstanden! Stimmung immer noch mies, aber ich denke das wird schon...lg, Chris
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