Baclofen Forum vs Alkoholismus

Informationen zu Baclofen bei Angststörungen, substanzinduzierten Störungen und Depressionen. Informationen und offenes Diskussionsforum zu Selincro (Nalmefen) sowie alle progressiven Therapieoptionen im Kontext mit Alkoholismus
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BeitragVerfasst: Montag 23. August 2010, 12:53 
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Huhu federico

Okay, ich tue es

Es geht für eine Woche nach Brela--Mittelkroatien

und du hast es so gewollt :smt002

dort ist sonne pur und 30 Grad :smt020

Und jetzt bitte Neid :smt056

Moni

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BeitragVerfasst: Montag 23. August 2010, 13:06 
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@Moni,

selbst schuld, ich wollte es so. ](*,) Mit etwas Glück wirst Du von der Bora verschont bleiben. Sretni blagdani!

GLG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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BeitragVerfasst: Montag 6. September 2010, 14:40 
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Hallo alle

der Urlaub ist um, der Alltag hat mich wieder

Mein Urlaub war sehr sehr schön, nüchtern und immer lust zu aktivitäten.

Bin mit meinem Mann und 14 anderen Personen mit einem Speed boot 2 Stunden gefahren mit Pausen auf 2 kleinen inseln. Ebenso haben wir zwei Paragliding gemacht. Das war richtig toll, und ich dabei ohne angst und nüchtern.

Ich habe mir beim abendesssen mit meinem Mann eine flasche Wein geteilt und das noch über 2 Abende.

Das heißt Freitag/Samstag und Dienstag/Mittwoch jeweils eine Flasche o,7 Liter Wein gemeinsam.

D.h. Ich habe in 7 Tagen Urlaub o,7 Liter Wein getrunken früher 2 x 0,7 Liter täglich alleine. :smt017

Wie es dazu kam

Wir saßen also voll glücklich und entspannt im Speisesaal und beobachteten wie der Kellner an verschiedene Tische Flaschenweine brachte und ich dachte mir, das versuchen wir jetzt auch einmal.

Ich wollte gerne aus Genuss zum Essen mal wieder Wein trinken.
Für AA oder das Alkoholikerforum in dem ich früher war, wäre jetzt eine welt zusammen gebrochen.

Ich weiß nicht woher ich die gewissheit nahm, dass das gut gehen würde, keine Ahnung aber es ging gut.

Ich verspürte keinen Schwips, keine Betäubung, einfach nur das gute Gefühl ich darf jetzt mal bestimmen was ich möchte, nicht was ich muß.

Der Wein schmeckte sehr gut, aber es war auch nach dem jeweils kleinen Gläschen am abend gut. Wirklich gut, ich wollte und brauchte nicht mehr. Es war das I- tüpfelchen für diese abende, die aber auch ohne i tüpfelchen schon schön waren.

Deshalb trank ich Sonntag und Montag nur Wasser zum essen.

Ich dachte den wein hattest du jetzt, jetzt ist auch mal wieder gut für ein zwei tage. Es ist halt nicht alle Tage Sonntag :smt002

Nun ja zu hause angekommen ohne eine minute craving oder das verlangen jetzt öfter mal ein glas zu trinken.

Es werden immer besondere Momente bleiben, wo ich dieses tue und immer nur zum essen. Das ist mein Vorsatz.

Worte hier gelesen, auch nicht auf Partys, nicht aus Wut, Ärger oder Freude oder Nervosität.

Vielleicht bei einem besonders tollen essen im Restaurant, vielleicht Heiligabend, auf meinem Geburtstag , keine Ahnung, ich warte es ab.

Das soll für mich M E I N mT sein mit Ganz großem M und ganz kleinem t

Ich bin weiter zuversichtlich und meine Dosierung ist morgens und nachmittags jeweils 25 mg.

Jetzt glaube ich noch mehr an mein bac und meinen weg.

Wenn ich alles was ich hier schreibe nicht selbst so erlebt hätte würde ich selbst glauben :

Ja klar, vor 8 Wochen noch voll an der Flasche und jetzt geheilt oder wie ???

Nein, ich bin in meinem Alltag sehr achtsam und habe Respekt vor dem Alkohol, aber ich weiß was ich will und diesen willen hat bac mir zurück gegeben. Ich habe nun auch das Glück keine NW mehr zu haben und laufe auch nicht sediert herum, aber selbst wenn, sediert lief ich vorher auch rum und hatte noch eine Fahne dabei und die Achtung vor mir verloren, weil ich ja so schwach war.

Es ist alles gut mit meinem Baclofen auch wenn im täglichen leben mal nicht alles gut ist.

Meine 9. Woche mit bac beginnt !

Das war lang, hoffe ich konnte meine motivation und freude auf andere überspringen lassen. moni :smt006

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BeitragVerfasst: Montag 6. September 2010, 15:10 
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Hallo Moni,

toller Bericht, super Erfolg. „That´s the way, the way i like it.“
Zitat:
Den fand ich besonders gut: und laufe auch nicht sediert herum, aber selbst wenn, sediert lief ich vorher auch rum und hatte noch eine Fahne dabei und die Achtung vor mir verloren, weil ich ja so schwach war.


LG Federico

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BeitragVerfasst: Donnerstag 23. September 2010, 11:46 
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Beiträge: 88
Wohnort: Ruhrgebiet
Hallo alle

bei mir ist alles im grünen Bereich dosis unverändert.

Hatte am freitag einen Termin bei meiner hausärztin und habe ihr mein " Mein bac weg " ausgedruckt und das buch von O.A. mitgenommen. Ebenso die daten von diesem Forum.

Sie will sich jetzt schlau machen. Meine letzten blutergebnisse haben sie wohl positiv überrascht und mein gesamteindruck auch. Bin gespannt treffen uns in 2 wochen wieder.

Es geht ja nicht nur um mich, ich möchte dadurch auch anderen die Möglichkeit geben offiziell an bac zu kommen und dadurch eine chance auf ein schöneres leben.

Bis bald

LG Moni :smt006

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BeitragVerfasst: Donnerstag 23. September 2010, 12:07 
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Wohnort: bochum
Hallo Moni,

es freut mich das "alles" so gut bei dir klappt.

Hut ab!!!

Mein Arzt hatte zum Glück kein Problem mir Bac zu verschreiben.
Alles ist einen Versuch wert.
Hauptsache sie hören mit dem trinken auf.

Hoffe das deine Ärztin bald auch zu den Ärzten gehört,
die Bac verschreiben.

Ganz liebe Grüße...doro


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BeitragVerfasst: Donnerstag 23. September 2010, 13:10 
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Beiträge: 8253
Wohnort: München
@mohara,

Hallo Moni, da kommt doch Freude auf. Dein Bericht reiht sich nahtlos an eine ganze Reihe positiver Nachrichten der letzten Monate ein. Meine zuerst subjektive Wahrnehmung, Hausärzte verschreiben immer öfter Baclofen, ist durch viele Beispiele aus dem Forum bestätigt. Natürlich gibt es sie noch viel zu oft, die bornierten Onkels und Tanten aus der Betonkopffraktion. Aber, sie werden weniger und schließlich haben wir ja noch die freie Arztwahl.

GLG Federico

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BeitragVerfasst: Donnerstag 23. September 2010, 15:22 
@ federico

Sicher, die Guten werden mehr, speziell Hausärzte sind pragmatisch: wer/was heilt hat Recht. Das Problem ist, dass Baclofen als off-label Medikament gegen Alkoholismus schlicht nicht bekannt ist.
Mein Hausarzt hat nach deutschsprachiger Literatur gegoogelt und ist nicht positiv fündig geworden, außer hier im Forum.
Ich denke, sobald hier ein oder mehrere Berichte über entsprechende Erfahrungen außerhalb des Forums vorliegen wird sich die Situation bei den Verschreibungen drastisch ändern.
Das sollte wohl das Ziel sein: wir im Forum sind 360, Alkoholiker in Deutschland gibt es ca. 1,7 Millionen.

LG invorio


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 Betreff des Beitrags: So einfach ist das nicht.
BeitragVerfasst: Samstag 25. September 2010, 17:22 
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Registriert: Dienstag 24. August 2010, 13:23
Beiträge: 54
Wohnort: Leipzig
Der Arzt geht 2 Risiken ein: Wirtschaftlich wegen Nicht-Zulassung des Baclofen kann er, wenn Kassenrezept ausgestellt wurde, wegen Anrichtung eines "sonstigen Schadens" belangt werden. Jedes Medikament muss ordnungsgemäß zugelassen sein. Der Ausweg: Privatrezept. Das schützt zwar vor den Regressansprüchen der Wirtschaftlichkeitsprüfung innerhalb des Kassenarztrechts, aber nicht vor eventuellen Haftpflichtansprüchen. Die Alkoholabhängigkeit ist eine Hochrisikokrankheit (Rund 54-Tausend Tote im Jahr): Es erleidet ein Pat., der Baclofen bekam, Schaden, liegt lange im Krankenhaus usw. Die Versicherung, die nicht zahlen will, behauptet eine Mitschuld des Baclofen. Der Arzt muss das Gegenteil beweisen. Seine Haftpflicht muss und will auch nicht zahlen. Ergebnis für den gutwilligen Arzt: Bankrott. Das Tragische: Baclofen hilft gut gegen craving. Es hilft gut beim Ausstieg aus der Abhängigkeit, wenn Motivation gut ist. Das konnte ich wiederholt beobachten.
invorio hat geschrieben:
@ federico

Sicher, die Guten werden mehr, speziell Hausärzte sind pragmatisch: wer/was heilt hat Recht. Das Problem ist, dass Baclofen als off-label Medikament gegen Alkoholismus schlicht nicht bekannt ist.
Mein Hausarzt hat nach deutschsprachiger Literatur gegoogelt und ist nicht positiv fündig geworden, außer hier im Forum.
Ich denke, sobald hier ein oder mehrere Berichte über entsprechende Erfahrungen außerhalb des Forums vorliegen wird sich die Situation bei den Verschreibungen drastisch ändern.
Das sollte wohl das Ziel sein: wir im Forum sind 360, Alkoholiker in Deutschland gibt es ca. 1,7 Millionen.

LG invorio
:smt022


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 Betreff des Beitrags: Re: So einfach ist das nicht.
BeitragVerfasst: Samstag 25. September 2010, 18:59 
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Registriert: Dienstag 24. August 2010, 13:23
Beiträge: 54
Wohnort: Leipzig
Nach Abschluss des obigen Textes habe ich nochmals nachgeschlagen: Es sterben jährlich 74 000 Menschen an der Alkoholkrankheit. Die Zahl 45 000 stammte aus dem Jahre 2000
quote="irving"]Der Arzt geht 2 Risiken ein: Wirtschaftlich wegen Nicht-Zulassung des Baclofen kann er, wenn Kassenrezept ausgestellt wurde, wegen Anrichtung eines "sonstigen Schadens" belangt werden. Jedes Medikament muss ordnungsgemäß zugelassen sein. Der Ausweg: Privatrezept. Das schützt zwar vor den Regressansprüchen der Wirtschaftlichkeitsprüfung innerhalb des Kassenarztrechts, aber nicht vor eventuellen Haftpflichtansprüchen. Die Alkoholabhängigkeit ist eine Hochrisikokrankheit (Rund 54-Tausend Tote im Jahr): Es erleidet ein Pat., der Baclofen bekam, Schaden, liegt lange im Krankenhaus usw. Die Versicherung, die nicht zahlen will, behauptet eine Mitschuld des Baclofen. Der Arzt muss das Gegenteil beweisen. Seine Haftpflicht muss und will auch nicht zahlen. Ergebnis für den gutwilligen Arzt: Bankrott. Das Tragische: Baclofen hilft gut gegen craving. Es hilft gut beim Ausstieg aus der Abhängigkeit, wenn Motivation gut ist. Das konnte ich wiederholt beobachten.
invorio hat geschrieben:
@ federico

Sicher, die Guten werden mehr, speziell Hausärzte sind pragmatisch: wer/was heilt hat Recht. Das Problem ist, dass Baclofen als off-label Medikament gegen Alkoholismus schlicht nicht bekannt ist.
Mein Hausarzt hat nach deutschsprachiger Literatur gegoogelt und ist nicht positiv fündig geworden, außer hier im Forum.
Ich denke, sobald hier ein oder mehrere Berichte über entsprechende Erfahrungen außerhalb des Forums vorliegen wird sich die Situation bei den Verschreibungen drastisch ändern.
Das sollte wohl das Ziel sein: wir im Forum sind 360, Alkoholiker in Deutschland gibt es ca. 1,7 Millionen.

LG invorio
:smt022 [/quote]


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