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Mittwoch 15. Dezember 2010, 21:55

So wird aus:
Bis dahin will ich mir einen kleinen aber feinen Weinvorrat zulegen


erst die Steigerung:
Aber warum willst du dir gleich einen ganzen Weinvorrat zulegen


und dann:
Für einen Alkoholiker ist ein Weinkeller kein gutes Hobby.


Ich dagegen dachte an so 6 bis12 Flaschen. Wieso geht bei Euch die Fantasie gleich so durch?

@Alex, ich war Alkoholiker ob Du das glaubst oder nicht. Zum Mitschreiben: ich betrachte mich als geheilt.

Eigentlich wollte ich die Übersetzung erst in ein paar Tagen einstellen, hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack, weils grad so gut passt.

Übersetzung aus unserem Partnerforum (in Auszügen)
Protokoll der Abendveranstaltung vom 26.11.2010
In Anglet RESAPSAD


Am Dienstagabend, den 24.11.2010 wurden wir durch eine im Forum des RESPSAD gepostete Nachricht informiert, daraufhin haben sich Sylvie und Pauzies bereit erklärt, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.
Wir trugen uns ein als Mitglieder der Vereinigung AUBES.

Gegen 20.00 Uhr kamen wir zu der für 20.30 Uhr geplanten Veranstaltung an und wurden sehr nett von den Organisatoren empfangen ( darunter die Suchtärztin Dr. Herran).
Wir erhielten sehr umfangreiches Infomaterial über die Arbeit des RESAPSAD und sehr interessante Presseartikel.
Es waren 60 Personen zusammengekommen, von denen wir nicht die genauen Berufe kannten, aber unter ihnen waren auch Ärzte, Apotheker und Pflegepersonal.
Ein ungeplanter Zwischenfall war, daß O. Ameisen am Flughafen Orly wegen eines Schneesturms mehr als 2 Std. festsaß.
Sie kamen dann erst gegen 22.30 Uhr statt, wie geplant, um 20.00 Uhr an!

„Und sie beabsichtigen, BAC Ihr ganzes Leben lang zu nehmen?“
Ich antwortete:
„ Madame, ich habe bereits mein ganzes Leben lang ADs genommen und ich kann Ihnen sagen, es waren auch genügend andere Beruhigungsmittel dabei…“
Sylvie fügte hinzu, daß sie gerne BAC gerne ihr Leben lang nähme, wenn ihr das die Freiheit des „normalen Trinkverhaltens“ ermöglichen würde.

Der Psychiater, der beim Essen neben uns saß, sprach uns
( zwischen 2 vergnüglichen Anekdoten über die Basken) an:
„ Sie sind die ersten Patienten, die ich treffe, die den Alkoholismus ohne große Schwierigkeiten im Griff zu haben scheinen, und die ersten Kranken, die Werbung für ein Medikament machen könnten.“
Sylvie erklärte ihm, daß viele Personen aus unserem Forum eine ähnlich positive Entwicklung durchgemacht hätten.

Kleines, lustiges Detail:
Zum Aperitif fragte uns Fr. Dr. Herran freundlich, was wir trinken möchten. „ Fruchtsaft, Perrier..?“
Sie hatte ein Glas in der Hand, und ich fragte sie, was sie denn trinke.
Sie sagte: „Sangria.“
Ich sagte: „ Das hätten wir auch gerne, wir sind schließlich nicht abstinent. Kleiner Scherz!“

Mittwoch 15. Dezember 2010, 22:36

Hi Federico,

Ich dagegen dachte an so 6 bis12 Flaschen. Wieso geht bei Euch die Fantasie gleich so durch?


...Kontrollverlust? :smt005

LG
Obelix

?

Donnerstag 16. Dezember 2010, 03:01

Vielleicht haben Andere andere Erfahrungen gemacht.

In diesem Zusammenhang verweise ich auf die Präambel zu diesem Forum!

Hoffnung

Donnerstag 16. Dezember 2010, 04:02

Im Focus sollte immer die Heilung von einer lebensbedrohenden Krankheit stehen. Federico
:smt008

Donnerstag 16. Dezember 2010, 08:54

Willo hat geschrieben:So, nun zerfleischt mich (kann man das bei einem temporären Vegetarier?).

Nur Veganer der Stufe 8 sind moralisch völlig unantastbar. Sie essen nichts was einen Schatten wirft. :smt002

Wenn "Unmögliches" Wirklichkeit wird

Donnerstag 16. Dezember 2010, 10:05

Das Erste
Mittwoch, 15.12.10
23:30 - 00:15 (45 Min.)

Das Geheimnis der Heilung
Wie altes Wissen die Medizin verändert

Wenn "Unmögliches" Wirklichkeit wird, verschieben sich die Grenzen der Wissenschaft. Hier setzt Joachim Faulstich die Suche nach der Erklärung ungewöhnlicher Genesungen fort, die er mit "Rätselhafte Heilung" 2006 begonnen hat.
Ein Kind kommt zur Welt, das nach medizinischem Wissen keine Chance hatte. Es überlebt, weil der Arzt dem Gefühl der Mutter vertraute. Ein gelähmter Cellist kehrt zurück auf die Konzertbühne, auch wenn das nach vier Hirnoperationen ausgeschlossen schien. Er braucht keinen Rollstuhl mehr, weil er lernte, die Kraft innerer Bilder zu nutzen. Zwei Beispiele, zwei Krankengeschichten, zwei unerwartete Genesungen. Was hier geschah, ist medizinisch eigentlich unmöglich, sagen die behandelnden Ärzte.
Im Licht neuer Erkenntnisse wird deutlich, dass Körper und Geist viel mehr miteinander verwoben sind, als die meisten Ärzte bis heute vermuten. Noch immer lässt sich nicht jede ungewöhnliche Heilung vollständig erklären - aber immer mehr Zusammenhänge werden sichtbar. Die Dokumentation beschreibt diese Erkenntnisse am Beispiel eindrucksvoller Patientengeschichten, und sie zeigt, wie die Mauern zwischen konventioneller Medizin und ungewöhnlichen Behandlungsmethoden zu wanken beginnen.
Immer mehr Ärzte nutzen neben der modernen Medizin auch überlieferte Methoden: das Auflegen der Hände, Trancereisen zu inneren Bildern der Heilung, Meditation. Unikliniken arbeiten mit Heilern zusammen, Krankenhäuser integrieren therapeutisches Berühren in den Pflegealltag, überall experimentieren Ärzte und Psychologen mit neuen Methoden, die auf uraltem Wissen beruhen. Dabei geht es nicht um spektakuläre Einzelfälle, sondern um Verbesserungen für alle Patienten: Schmerzlinderung ohne Medikamente, schnellere Wundheilung, aber auch mehr Lebensqualität bei schweren, nicht immer vollständig heilbaren Erkrankungen.
"Das Geheimnis der Heilung" beschreibt einen ermutigenden Umbruch, den Beginn einer Medizin, die es nicht mehr nötig hat, sich um jeden Preis abzugrenzen: Sie nimmt von allen Methoden das Beste, zum Wohl ihrer Patienten.

http://www.youtube.com/watch?v=gysngjuVOqA
http://www.youtube.com/watch?v=-fL4HPfUDs4
http://www.youtube.com/watch?v=QmG4iKqytpc

Donnerstag 16. Dezember 2010, 10:14

Guten Morgen Willo,

herzlichen Glückwunsch!
Du bist geheilt und deshalb ist es wahrscheinlich der richtige Schritt irgendwann die Krücken wegzuwerfen.
Ob Globuli oder Placebo, ich denke das RITUAL wird Dich unterstützen.
Ich bin kein Anhänger der Homöopathie, was den beschriebenen Wirkungsmechanismus angeht. Wohlgleich beschreiben viele meiner Bekannten eine Wirkung. Und das zählt ja nun.
Ich bin sehr gespannt wie es sich bei Dir darstellt.

LG
Obelix

Samstag 18. Dezember 2010, 11:12

Es gibt sicherlich viele verschiedene Arten von Alkoholismus. In den Selbsthilfegruppen mit den beiden GROSSEN Buchstaben, habe ich mich auf Dauer nicht wohl gefühlt.
Auch traf ich dort ausschließlich Teilnehmer, die ihren so genannten persönlichen Tiefpunkt, erreicht hatten.

Es ist ja interessant, wenn es zu diesem Thema hier andere Meinungen gibt. Die gemachten Erfahrungen werden es sicherlich zeigen, was sich keineswegs ironisch meine.

LG

Hoffnung

Samstag 18. Dezember 2010, 16:10

Hoffnung hat geschrieben:Auch traf ich dort ausschließlich Teilnehmer, die ihren so genannten persönlichen Tiefpunkt, erreicht hatten.

Das problem mit der "Alkoholiker müssen erst ihren absoluten Tiefpunkt erreichen"-Theorie ist, dass dieser manchmal irreversible physische, psychische, soziale Folgen oder den Tod bedeutet. :smt009
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