Der nachfolgende Schriftverkehr zeigt das Interesse der etablierten Suchtspezialisten. Zur Vorgeschichte: die angeschriebene Ärztin habe ich anlässlich diverser Entgiftungsaufenthalte als Oberärztin eines bekannten Bayerischen BKH´s zwangsläufig kennengelernt. D. h. jeweils 10 Minuten bei Ankunft und weitere 10 Minuten vor der Entlassung.
Insgesamt waren es ca. 120 Minuten. Mittlerweile ist Frau Dr. zu einer privaten Institution gewechselt und ich dachte etwas blauäugig, sie würde an einem Gespräch interessiert sein. Tja, lest euch mal durch und dann beurteilt das Interesse mancher „Suchtspezialisten“ an erfolgversprechenden neuen Behandlungsmethoden.
18.05.2010
Sehr geehrte Frau Dr. XXX,
in den Jahren 2006/07 habe ich Sie anlässlich mehrerer Aufenthalte in der Station D2 kennen gelernt.
Mittlerweile gibt es in der Behandlung von Suchtkrankheiten neue Erkenntnisse und sehr erfolgversprechende
Ansätze. Die Rede ist von Baclofen und seiner Wirkung auf das gabaerge System. In Zusammenarbeit mit Prof. Kiefer/Mannheim und Prof. Haas/Hamburg bereiten wir derzeit die 5. Studie Baclofen im Zusammenhang mit Alkoholismus vor. Prof. Olivier Ameisen/Paris, unterstützt die Ziele von PW und ist Ehrenmitglied des Vereins.
Ich würde mich freuen, wenn Sie gelegentlich zu einem Gespräch mit mir Zeit finden würden.
Über den Blog
www.baclofen.blog.de finden Sie einen guten Einstieg in das Thema Baclofen. Im dazugehörigen Forum sind Erfahrungsberichte in großer Zahl zu finden. Die bisher erstellten 4 Umfrageauswertungen
würde ich Ihnen bei Interesse zukommen lassen.
Mit freundlichen Grüßen
XXX (Federico)
19.05.2010
Sehr geehrter Herr XXX (Federico),
es freut mich von Ihnen zu hören.
Da ich aktuell einen umfangreicheren Kongress- und einen weiteren Zeitschriftenbeitrag leisten muss, kann ich erst zu einem späteren Zeitpunkt auf Ihr Anliegen zurückkommen.
Es wäre mir recht, wenn Sie sich noch einmal in einem Monat melden würden.
Auf welchem Wege haben Sie meine E-Mail-Anschrift bekommen?
Einstweilen alles Gute
XXX
19.05.2010
Sehr geehrte Frau Dr. XXX,
vielen Dank für Ihre Antwort, ich habe mich darüber gefreut. Mitte Juni werde ich also erneut auf Sie zukommen. Ihre Email-Adresse war Dank Google kein Problem, meine investigativen Fähigkeiten haben unter meinem früheren Substanzmissbrauch (Gottseidank) nicht gelitten.
Mit besten Grüßen
XXX (Federico)
17.06.2010
Sehr geehrte Frau Dr. XXX,
gemäß Ihres Vorschlags vom 19.05.2010, komme ich erneut auf Sie zu, mit der Bitte um einen Gesprächstermin.
Die Vorbereitungen für die Studie mit Herrn Kiefer sind weitgehend abgeschlossen und bis zur Auswertung werden gut 2 Wochen vergehen, so daß ich mich in den nächsten Wochen terminlich weitgehend frei bewegen kann.
Mit besten Grüßen
XXX (Federico)
22.06.2010
Sehr geehrter Herr XXX (Federico),
am besten wäre ein Telefonat am kommenden Mittwoch, dem 30. d. M., um 15.30 oder am kommenden Freitag, dem 2. Juli, um 16 Uhr.
Ich könnte Ihnen jeweils 15 bis 30 Minuten zur Verfügung stellen.
Geben Sie mir doch bitte Bescheid, welcher der beiden Termine in Betracht kommt.
Viele Grüße
Dr. XXX
Ärztliche Leiterin
XXX Fachambulanz