Baclofen Forum vs Alkoholismus

Das habe ich schon bemerkt, war mir aber nicht sicher, ob Du es nur hierfür meinst. Dann sind wir ja doch einer Meinung...

Ja!

LG Fallada

Ja das sind wir!

Und das mit dem Potential ist eben eine Frage der Perspektive.
Ich glaube, das mag mein Wolf so - und ist auch nicht so viel für den Anfang.


Ich werde dieses WE anfangen ausprobieren, ob ich Baclofen anders verteilen kann.
Und eine Woche lang kann ich es ja versuchen.

06:00 - 20
09:00 - 17,5
12:00 - 17,5
14:00 - 17,5
16:00 - 17,5
20:00 - 20

Vielleicht geht die Müdigkeit dann weg? Es sind 10 mg weniger und anders verteilt. Die 10 mg behalte ich mir als Notfalldosis vor.

Die Sonne scheint.

Liebe Grüße
Wild Child

Schaut gut aus. Ich persönlich würde morgens zwar eher 15 und abends 25 mg nehmen, aber Du mußt es ausprobieren und Deine Dosierung finden. Und da hilft uns Intuition durchaus weiter...

Kleiner Tip: je mehr und je verschiedener die Dosen - desto mehr Möglichkeiten zum Irren und Vergessen. Deswegen habe ich 1. den Handywecker gestellt und 2. eine Medikamentendose mit 7 Fächern mit meinen am Vorabend fertig gestellten Tabletten. Diese führe ich stets bei mir. Der Rest von heute (die beiden Vormittagsdosen habe ich ja schon genommen) sieht dann so aus:

LG Fallada

Donnerwetter Wild Child,
habe eben gelesen, da mach ich mir jetzt mal Gedanken drüber.
Über Wohnung nicht aufgeräumt und weil Freunde kommen, is doch egal,
sollte nicht so eine wichtige Stellung einnehmen.
Klar, is schön wenn aufgeräumt und sauber ist,
aber du warst doch schon einkaufen,
für alle deine Freunde und die kennen dich doch oder ?
Mit deinen Krankheiten ? Und wenn nicht ? Sags ihnen doch, was soll passieren ?
Das sie sich abwenden ? Dann sind es keine Freunde.
Gut ich habe nur eine von deinen beiden Krankheiten, leicht gesagt für mich, aber ich kenne jemanden der das auch hat, und von klein auf an, und das war auch für die Eltern nicht leicht.

Und vor allem mach ich mir jetzt Gedanken über den guten und den bösen Wolf ?
Es gibt keinen guten Wolf, bei mir nicht !


Ja der ist echt, aber nicht gut !
Ich denk noch mal drüber nach, erstmal länger....
Nee, Wolf is nicht gut, ich bin mal lieber lammfromm
und hoffe das der Wolf hier nicht kommt.

Und das du immer müde bist, kann ich teilweise verstehen, änder mal die Dosierung.
Mich zieht es manchmal auch nur runter, aber nur manchmal noch.
Lieber bisschen müde als trinken müssen.

Da sag ich mal zu, die darf man nie verlieren. Es ist nicht mit Verlust verbunden, es ist mit in eine andere Welt verbunden, auch wenn erstmal Verlust, wie man empfindet, da ist, dazugehört. Der Stoff ist weg.
Hey, ich denke das gehört dazu, das man nicht immer nur positiv sieht, ging mir nicht anders. Geb nicht auf, bleib dran, du bist noch nicht so lange dabei. Manche, auch ich brauchen länger.... und lies mal die alten Hasen....
Sorry an die alten Hasen
Gruss Bine

Eine ähnliche Pillendose mit Alarm suche ich noch, die die ich gesehen habe gefallen mir nicht oder sind Murks.

Hallo Forum,


Natürlich habe ich auch Pillendosen.
Eine für morgens und eine für Abends. Immer eine Woche im Voraus.
Und für unterwegs eine Minidose für die Hosentasche.
Mein Handywecker ist natürlich gestellt. Schwierig ist das ganze nur im Job.

Es gibt Pillendosen mit Alarm? Witzig.
Geht für mich gar nicht. Das muss alles unauffällig ablaufen.

Hi Bine,
wenn ich das so lese, kann ich Dir nur raten, sehr dankbar zu sein, wenn Du keine inneren Wölfe hast.
Ich mag ja Wölfe. Sie sind viel besser als ihr Ruf.
Tun sie doch nichts weiter als ihr Rudel zu beschützen und sich zu ernähren, wie es ihre Bestimmung ist.
Letzters muss man sich ja nicht unbedingt ansehen...
Wir Menschen sind da wesentlich schlimmer. Wir töten mehr als wir essen können und schmeißen den Überschuss einfach weg.
Wölfe essen nur Tiere, die davor ein artgerechtes Leben führen durften.
Dazu sind sie sehr fürsorgliche Eltern und verfügen über ausgezeichnete Sinne.
Und sie sind stark und ausdauernd.
Aber Schafe mag ich auch. Sie sind süß. Und ich habe selbst auch ein inneres Schaf.
Es fühlt sich nicht wirklich wohl unter all den Monstern und Raubtieren, die sich da noch so in mir tummeln.
Gut dass ihm da mal wer eine Kiste zum Verstecken gezeichnet hat.


Mein Haus war natürlich sauber und aufgeräumt als meine beiden Bekannten kamen.
Ich habe am Vorabend getrunken um das zu schaffen.
Warum es diesen Stellenwert hat, habe ich ja schon weiter oben erklärt.
Das sind liebe Bekannte.
Es wäre gar nichts passiert, wenn ich es nichts getan hätte.
Nicht zwischen ihnen und mir. Nur in mir:
Wolf fällt über Schaf her....kein schöner Anblick.

Ich bin nicht trocken. Ich kämpfe beinahe jeden Tag. Und manchmal gewinne ich und manchmal verliere ich.
Wäre ich nur müde, müsste aber nicht mehr trinken, könnte ich das vielleicht akzeptieren. Aber nur vielleicht.
Ich konnte weder den Besuch der Bekannten noch den Ausflug gestern mit meinem Partner genießen, weil ich irgendwie nur darum gekämpft habe die Augen offen zu halten. Das kann so nicht weiter gehen.

Es könnte aber auch einfach am Blutdruck liegen. Schwindel beim Aufstehen, frieren und Müdigkeit. Würde ja passen. Muss ich beobachten.

Liebe Grüße
Wild Child

Und Blutdruck messen!!! Eventuell doch das Baclofen auf mehrere Einnahmen verteilen und nicht weiter steigern.

Lieben Gruss
jivaro

Liebe Jivaro,

ich habe gestern Abend schon wieder gemessen und schau da jetzt wieder öfter nach...
Und die Dosierung ist um insgesamt 10 mg reduziert und auf sechs Einnahmen verteilt.
Ich probiere das jetzt einfach mal eine Woche lang so aus.
Vielleicht kann ich künftig die Betoblocker reduzieren oder sogar wieder weglassen.
Da wäre ich ganz sicher nicht böse drum.
Baclofen kann ja laut Beipackzettel die Wirkung von Betablockern verstärken.

Es wäre echt schön, wenn ich diese Müdigkeit endlich los würde.

Liebe Grüße
Wild Child

Liebes Forum,
ich würde gerne noch was erklären, was so vielleicht gar nicht verständlich ist, was ich meine mit "Wahrhaftigkeit" und warum mir das so wichtig ist...



Als ich 15 Jahre alt war habe ich zum ersten Mal Menschen getroffen, die ich als wahrhaftig empfunden habe:
Ein Paar, das lange in indischen Ashrams gelebt hatte. Sie verdienten ihren Lebensunterhalt mit Yogaunterricht.
Wenn sie gemeinsam in Kursen waren, habe ich erst auf den einen Sohn und dann viel später dann auch noch mal auf den zweiten Sohn aufgepasst.
Da war auch nicht alles gut. Sie hatten Spannungen und Fehler und Schwächen und Probleme wie alle anderen auch.
Aber sie waren genau das, was ich oben geschrieben habe: ehrlich, wohlwollend und ermutigend.
Und irrsinnig präsent. Anders als die meisten anderen Menschen.
Sie haben einen tiefen Eindruck in mir hinterlassen.
Immer im Bewusstsein, dass ich so nie werde sein können.
Da habe ich schon getrunken und geraucht und bald auch noch gekifft - das alles nahm parallel seinen Lauf.

Ich habe schon sehr früh in meiner Kindheit darunter gelitten, dass Menschen nicht ehrlich sind.
Mein erstes und sehr ergiebiges Studienobjekt war meine Mutter.
Sie hat so oft Dinge von mir verlangt, die sie selbst nicht gelebt hat.
Sie ist Leuten "scheißfreundlich" gegenübergetreten, über die sie dann hinten herum gelästert hat.
Sie war unter Fremden immer so lieb und lustig. Aber bei uns dann ganz anders.
Hass und Verachtung beruhten bei uns auf Gegenseitigkeit.

Heute weiß ich, dass die meisten Menschen so sind - dass das normal ist.
Ich trage selbst auch meine Masken. Aber das macht es nicht besser.
Ich mag Menschen, die ehrlich sind. Und eben wahrhaftig. Und die sind äußerst selten.
Wann immer ich solchen Menschen begegnet bin, haben sie mich angezogen. Und sie waren immer freundlich und zugewandt.
Meistens auch in einer Religion fest verankert.

Wahrhaftigkeit ist nicht "schön" oder "gut" per se, denn es heißt ja auch alles Fiese, Eklige und Hässliche als Teil des Lebens anzunehmen.
Wir leben nun einmal in einer Welt der Dualität.
Aber ich glaube, dass Wahrhaftigkeit nur mit einer freundlichen Grundhaltung geht. Das gelingt nur Menschen, die für sich einen Sinn in diesen Widersprüchen sehen und wissen und annehmen, dass es die dunklen Seiten immer und überall in dieser Welt hier gibt. Den Menschen, die an etwas Höheres glauben und darauf vertrauen.

Deshalb ist der Begriff Wahrhaftigkeit so positiv besetzt.
Und bin immer noch in dem Bewusstsein, dass ich das niemals erreichen kann.

Liebe Grüße
Wild Child

Liebe Wild Child,

Donnerwetter, sehr eindrucksvoll und mir aus der Seele geschrieben.

Was macht dich so sicher, dass du diese Wahrhaftigkeit nicht erreichen und leben kannst? Damit das Mögliche entsteht, muss doch immer wieder das Unmögliche versucht werden... Wie du so treffend schreibst...

Liebe Grüße
Dieter