
Sonntag 9. April 2017, 16:12
casablanca hat geschrieben:Lucidare hat geschrieben:Ob man diese Klarträume nun dem fehlenden Stoff zuschreibt oder dem Baclofen, ist eigentlich egal. Hauptsache sie finden statt. Das ist nämlich ein durchaus gutes Zeichen, find' ich jedenfalls. Also nicht erschrecken. Das System fängt wieder an "normal" zu arbeiten.
Etwas grob pseudowissentschaftlich, trifft aber den Kern. Hoffe ich.
LG
Interessant, was 'drüben' alles geschrieben wird.
Ich lese seit 4 Jahren nicht mehr dort, müsste vielleicht mal nachholen
Hi Casablanca
Neenö, nix grob pseudowissenschaftlich, sondern wissenschaftlich tout court.
Ok, vielleicht nicht alles: Ob diese Klarträume mit Baclofen zu tun haben, mag sein. Ich habe noch keine wissenschaftliche Lektüre darüber lesen können, kann es nicht beurteilen.
Aber auf jeden Fall haben sie viel mit dem 'fehlenden Stoff' zu tun. Seinen Vollrasuch ausschlafen ist eigentlich nicht schlafen, man ist in einem Koma-ähnlichen Zustand. Und man träumt nicht.
Alkohol unterdrückt sowohl Tiefschlaf als auch den REM-Schlaf. Dieser fehlende REM-Schlaf muss tatsächlich irgendwann nachgeholt werden. So habe ich oft erlebt, nach einem 3-4 tägigen Alkoholrausch-Exzess, dass mein erster Traum (in nüchternem Zustand, wohlgemerkt) unglaublich intensiv, emotional und reell erschien, obwohl ziemlich surreal. Und ich erinnere mich bis jetzt noch jedes Detail dieser Träume. Und ich nahm noch kein Baclofen. Ich habe recherchiert woher das kam. Damals gab's noch nicht viel Infos, aber jetzt ist das Internet sozus. 'verseucht' mit solchen Berichten, vor allem im engl. Sprachraum. Eine Google-Suche nach "vivid lively dreams sober alcoholism" ergibt eine Bibliothek an Informationen die grösser ist als in Stift Melk.
LG
Patrick
Sonntag 9. April 2017, 16:31
Hallo Wild Child,
bevor Du Dich erschreckst, sei noch erwähnt, dass @casablanca und @lucidare ein und derselbe Typ ist.
LG
Sonntag 9. April 2017, 16:36
Hi rog,
Ob diese Klarträume mit Baclofen zu tun haben, mag sein. Ich habe noch keine wissenschaftliche Lektüre darüber lesen können, kann es nicht beurteilen.
Direkt mit Baclofen nicht wirklich. Baclofen hat halt eine sedierende Wirkung und ist durchaus "schlafanstoßend". Von daher und nach der Vielzahl der Berichte in den Foren, liegt es aber sehr nahe.
LG
Sonntag 9. April 2017, 16:54
@Casablanca
Danke für Deinen Bericht aus dem Nachbarforum!
Aus eigener Erfahrung kann ich das Auftreten dieser Art von Träumen unter Bac bestätigen. Es verlor sich (leider) nach ein paar Wochen. Dafür fühlte ich mich mental gut erholt. Ist sicher auch der Abstinenz zu verdanken.
LG
moon
Sonntag 9. April 2017, 17:19
Hi Forum,
Danke sehr für die Zuschriften.
Auch wenn ich nicht alles beantworte. Ich denke über alles nach.
Tagebuch schreibe ich schon. Statt Sport mache ich Arbeiten am Haus und im Garten und ich fange gerade wieder langsam mit Yoga an.
Spaziere gehen finde ich auch gut. Aber nicht alleine.
Ich weiß, dass ich mit einer unentschlossenen Haltung nicht weit komme.
Aber immerhin geht es gerade auch nicht rückwärts, sondern im Schneckentempo vorwärts. Ich versuche es mal so auszudrücken:
Kämpfe ich nicht trinke ich zu viel. Kämpfe ich, trinke ich auch zuviel
... aber weniger als ohne Kampf.
Also kämpfe ich weiter, auch wenn ich "0" Entscheidung nicht schaffe.
Ich brauche einen Boden auf dem ich gehen kann und den versuche ich mir zu schaffen.
GGG wurde mir schon so oft gesagt. Nicht meine Stärke.
Und auch wenn ich es schon fast nicht mehr hören kann,
versuche ich sie trotzdem soweit ich kann zu haben.
Das mit dem Schlaf ist echt interessant. Was ich habe sind aber ganz sicher keine Klarträume, da mir dabei nicht bewusst ist, dass ich träume.
Es ist eher andersrum. Ich träume so realistisch und intensiv, dass ich nach dem Aufwachen Zeit brauche, bis ich es kapiere, dass es nur ein Traum war.
Neulich habe ich z.B. von einer verärgerten Email in der Firma geträumt.
Ich hätte auf irgendeine Anfrage noch nicht geantwortet. Ich habe diese Mail dann am nächsten Tag im Posteingang gesucht, weil ich sie bearbeiten wollte.
Natürlich aber nicht gefunden.
Aber das mit den Rem Phasen könnte erklären, warum ich leichter aufstehen kann,
seit ich Baclofen nehmen. Ist jetzt nicht so, dass ich begeistert in den Tag hüpfe, aber ich bin deutlich erholter morgens und habe es leichter bei der "Morgenroutine".
Und ich habe auch nicht mehr so Angst davor ins Bett zu gehen,
weil ich leichter einschlafe.
Mein Schlaf ist weit davon entfernt perfekt zu sein.
Aber er ist besser geworden.
Schopenhauer hat gesagt: "Der Mensch kann zwar tun was er will, aber er kann nicht wollen, was er will!"
Vermutlich will ich es einfach noch nicht genug.
Liebe Grüße
Wild Child
Sonntag 9. April 2017, 17:26
Es ist eher andersrum. Ich träume so realistisch und intensiv, dass ich nach dem Aufwachen Zeit brauche, bis ich es kapiere, dass es nur ein Traum war.
Das ist ein Klartraum. Hyperrealistisch und verstörend, wenn man nicht weiß, was es ist. Total normal.
LG
Sonntag 9. April 2017, 18:27
Aber laut Definition ist doch vor allem das Bewusstsein darüber,
dass man träumt das wesentliche Merkmal für einen Klartraum....
https://de.wikipedia.org/wiki/KlartraumAber davon habe ich in diese Träumen überhaupt keine Ahnung.
Liebe Güße
Wild Child
Sonntag 9. April 2017, 18:36
Gut, es sind sieben Kriterien zu erfüllen. Können wir uns auf einen Kompromiss einigen, wie ziemlich klarer Traum?
Zuletzt geändert von
casablanca am Sonntag 9. April 2017, 18:44, insgesamt 1-mal geändert.
Sonntag 9. April 2017, 18:43
Ja, das können wir sehr gerne.
Sonntag 9. April 2017, 18:44
Danke!
Powered by phpBB © phpBB Group.
phpBB Mobile / SEO by Artodia.