Freitag 7. April 2017, 20:02
Wild Child hat geschrieben:Funktionen: Tröster, Zuhörer, Beruhiger, Ablenker, Frustkiller, Spaßmacher, Anreger, Motivator, Gedankenlöscher....
Samstag 8. April 2017, 06:45
Samstag 8. April 2017, 09:16
Samstag 8. April 2017, 09:28
wild child hat geschrieben:Aber dann?
Montag? Dienstag? Wenn die Bedingungen wieder normal suboptimal sind?
Angst.
Sonntag 9. April 2017, 10:02
Sonntag 9. April 2017, 11:34
Sonntag 9. April 2017, 12:08
Sonntag 9. April 2017, 12:30
Dies ist ein bekanntes Phänomen, welches bei einigen Patienten auftritt. Es sind überaus klare Träume, welche sich nach einigen Wochen wieder verlieren. Ebenfalls kann es beim Beginn der Therapie zu einer leichten Euphorie kommen. Gerade dies kann u.U. sogar hilfreich sein. Es darf aber nicht zu einer zu schnellen Dosissteigerung "verführen"... so unter dem Gedanken: wo das herkommt, muss noch mehr sein!Wild-Child hat geschrieben:Die Träume sind eben sehr intensiv, was bei Erhöhungsschritten dann auch noch mal stärker wird.
Sonntag 9. April 2017, 13:56
Aber du musst verstehen... mit dieser Einstellung kommt man wirklich kein Millimeter vorwärts,.. sich a priori mit den Umständen abfinden, ist höflich gesagt nicht die ideale Voraussetzung. Du kommst leider nicht darum herum. So lange du nicht entschlossen bist, wird nichts passieren. Egal wie viel oder wie wenig Baclofen du nimmst oder egal welches anderes Medikament noch zusätzlich eingenommen wird.Wild Child hat geschrieben:Ich bin auch nicht so entschlossen, wie es geklungen hat.
Sonntag 9. April 2017, 15:45
Die Träume sind eben sehr intensiv, was bei Erhöhungsschritten dann auch noch mal stärker wird.
Lucidare hat geschrieben:Das ist übrigens ein ganz großes Thema. Der Alkohol betäubt zwar akut die Angst, im nachhinein werden diese aber verstärkt. Ein alkoholisierter Schlaf ist leider kein richtiger Schlaf. Man hat das mal gemessen und festgestellt, dass bestimmte Hirnareale die sich normal im Nirwana befinden, unter Alkohol weiterhin aktiv sind. Ferner verschieben sich die REM-Phasen oder finden gar nicht richtig statt. In den REM-Phasen wird ja vermehrt geträumt. Wozu das Träumen gut ist, weiß man auch nicht wirklich. Man vermutet, das das Hirn eine Art "Ablage" betreibt. Erlerntes speichert ("Buch unter das Kopfkissen legen") und Stress bewältigt. Wenn man jetzt keinen Alkohol trinkt bzw. ein Medikament nimmt was sediert, kommt es zu einem REM-Rebound, oder auch Klartraum genannt.
Das Gehirn holt das gnadenlos nach. Ob man diese Klarträume nun dem fehlenden Stoff zuschreibt oder dem Baclofen, ist eigentlich egal. Hauptsache sie finden statt. Das ist nämlich ein durchaus gutes Zeichen, find' ich jedenfalls. Also nicht erschrecken. Das System fängt wieder an "normal" zu arbeiten. Gerade für Angstler ist ein "vernünftiger" Schlaf wichtig. (Oder wird man Angstler, wenn man nicht "vernünftig" schläft? :grbl). Das hat was mit den Theta-Wellen und deren Synchronisation zu tun, vermutet man. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema...