Mehr als 6 Monate Erfahrung mit Baclofen
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Re: MeinWeg mit Baclofen

Mittwoch 5. April 2017, 03:51

baclofino1 hat geschrieben:Ich kann Micha verstehen, habe nicht nochmal die Hunderte Beiträge gelesen, aber gefühlt war es für mich meist eher keine konstruktive Kritik!!!

Vielen Dank.

Re: MeinWeg mit Baclofen

Mittwoch 5. April 2017, 09:28

Hallo Baclofino! :-h

dann hast du die Beiträge, die wirklich Mut machen sollten und die voller Sorge waren, wohl übersehen...???

Welche Mühe sich die Leute hier wegen MIcha gemacht haben,...All das hat mich total beeindruckt!!! Sowas findet man nirgendwo!!! Aber leider hat Micha immer irgendeine Ausrede gefunden.... So sehe ich das! (-|
Die Sorge um Micha hat mich so beeindruckt, dass ich mich jetzt langsam öffnen kann... da ich jetzt weiß, dass man hier im Forum alle Hilfe bekommt, die man sich wünschen kann. :daumen: Hier wird niemand runtergeputzt. Das finde ich total super!

Sogar Jivaro will in Michas Tread nicht mehr schreiben.... Das sollte doch zu denken geben...!

LG Kornblume :-h

Re: MeinWeg mit Baclofen

Mittwoch 5. April 2017, 18:07

Hi Kornblume,
dann hast du die Beiträge, die wirklich Mut machen sollten und die voller Sorge waren, wohl übersehen...???

Nein Du Nase, dann hast Du wohl einige Antworten und sein Engagement übersehen???
GGGG, noch eins für Gerechtigkeit;)
Du hörst Dich nach 4 Monaten Mitgliedschaft??? an, wie nach dem ersten Schuss..
Wird sich legen...
Grüß Dich auch
PS.Wollt nur Stellung dazu nehmen, da Du mich ansprachst, bin ja nicht hier um Micha zu verteidigen..

Re: MeinWeg mit Baclofen

Mittwoch 5. April 2017, 18:58

Hi Micha,

ich verstehe hier vieles nicht. Auch den Ton nicht.
Vor allem vor dem Hintergrund, dass zumindest hier alle wissen sollten, wie absurd das ist, einen Alki "trocken legen" zu wollen.
Dass Du den Entzug abgebrochen hast, hab ich auch nicht wirklich verstanden. Sorry.
Finanzielle und zeitliche Aspekte, warum "stationär" gerade nicht möglich ist,
verstehe ich schon. Sehr gut sogar.

Und ich finde, das sollte jeder selbst entscheiden dürfen.
Und zwar ohne Rechtfertigung.
Es reicht aus meiner Sicht völlig zu sagen, dass es nicht geht.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du den Weg findest, den Du brauchst.

Liebe Grüße
Wild Child

Re: MeinWeg mit Baclofen

Mittwoch 5. April 2017, 21:28

Hi baclifino01,

jeder ist seines Glückes Schmied. Jeder kann tun was er will und für richtig hält.

Wenn Du morgens die Straße zur Arbeit langgehst und Dir kommt jemand entgegen und sagt zu Dir, ich will mich umbringen hast Du ca. 2 Möglichkeiten: Du gehst weiter und sagst" mach was Du willst" oder Du bietest Hlife an. Solch ich einen Krankenwagen anrufen. Antwort: Nein. Solch ich sie zum Arzt bringen. Antwort: Nein In eine Klinik: Nein. Kann ich mir nicht leisten. Möchten Sie reden: Nein. Dann sagt Dir derjenige ich habe keine Zeit, ich muss jetzt zum Reisebüro eine Kreuzfahrt buchen. Das Spiel wiederholt sich drei oder vier Tage und spätestens dann wirst auch Du einen anderen Weg zur Arbeit nehmen.

@Micha ist mit 150mg und geleichzeitgen Alkoholkonsum aufgrund eines richterlichen Beschlußes (Eigen- und/oder Fremgefährdung) im Krankenhaus gelandet und in ein Delir gefallen. Die Lehre die daraus gezogen wurde, ist mit 100mg das gleiche Drama fortzuführen.

Es wird wenig bis garnichts bringen und 100mg mit einem entsprechenden Aufguß kann in einer Katastrophe enden.


Die Warnung scheint auch ungehört verhallt zu sein.

Wenn Du gerne mal wissen möchtest, wie sich das anfühlt mit einer Überdosis Baclofen und gleichzeitgem ungezüglten Alkohokonsum in eine Psychose abzugleiten und wie es dort drin ist, kannst Du mich gerne fragen. Du hast nämlich nichts mehr unter Kontrolle. Bei mir würde ich es als "akute Eigengefährdung" bezeichnen. Ich habe vorsichtshalber allen Göttern gedankt, dass ich in einem lichten Moment mich selbst eingewiesen habe. Meinen Zustand damals war mehr als erbärmlich.

Sorry, aber wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich Schleswig-Holstein gegen das Königin-Maud-Land tauschen. Aber samt den Einwohnern.

LG

Re: MeinWeg mit Baclofen

Mittwoch 5. April 2017, 22:06

Danke, geh hier lieber nicht weiter drauf ein. Alles selber mehrfach erlebt, jetzt wär ich froh nochmal da zu sein.LG

Re: MeinWeg mit Baclofen

Mittwoch 5. April 2017, 22:19

Hallo Casablanca
casablanca hat geschrieben:Wenn Du gerne mal wissen möchtest, wie sich das anfühlt mit einer Überdosis Baclofen und gleichzeitgem ungezüglten Alkohokonsum in eine Psychose abzugleiten und wie es dort drin ist, kannst Du mich gerne fragen. Du hast nämlich nichts mehr unter Kontrolle. Bei mir würde ich es als "akute Eigengefährdung" bezeichnen. Ich habe vorsichtshalber allen Göttern gedankt, dass ich in einem lichten Moment mich selbst eingewiesen habe. Meinen Zustand damals war mehr als erbärmlich.
Einen ganz grossen Dank für Deine Worte!
Psychose... ich glaube, die wenigsten Menschen wissen, was das überhaupt ist und bedeutet. Aus einer sehr schmerzlichen Erfahrung in meinem Umfeld wurde ich damit konfrontiert und möchte einfach dazu sagen: Es bringt einen Menschen in eine absolute Ausnahmesituation. Die begleitende Person ebenfalls... Da sind manche andere psychiatrische Erscheinungsbilder nur noch Beilage...
Psychosen können bei entsprechender Konstellation auch durch Drogen oder eben auch mittels Medikamenten bei fahrlässigem Gebrauch ausgelöst werden.
Viele sind sich dessen nicht bewusst.
Da wieder auszusteigen kann ein sehr langer Leidensweg sein. Einige schaffen es, wieder in ein weitergehendes Leben einzusteigen. Andere leider nicht...
Auch dies muss mal gesagt werden.
Baclofen sind nun mal keine Smarties. Dieses Molekül ist stark und greift in den Gehirnstoffwechsel ein! Dort, wo sich das Bild der wahrgenommenen Realität der Welt formt.

LG
moon

Re: MeinWeg mit Baclofen

Donnerstag 6. April 2017, 02:56

@casablanca
Sorry, aber wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich Schleswig-Holstein gegen das Königin-Maud-Land tauschen. Aber samt den Einwohnern.

Welch tiefsinnige Aussage übrigens!
Werd erstmal wieder nüchtern, auch wenn Dein Text so schon vor Weisheit strotze..
Ich hoffe zumindest Du warst dicht, sonst wärs noch, naja, sagen wir mal austauschbarer!

Re: MeinWeg mit Baclofen

Donnerstag 6. April 2017, 06:56

Hi baclofino,

Werd erstmal wieder nüchtern, auch wenn Dein Text so schon vor Weisheit strotze.


Da muss ich Dich leider enttäuschen. Dieser Satz ist nüchtern entstanden. Es ist meine Art zu sagen, dass ich etwas ziemlich bescheuert finde. Verantwortungslos sich selbst, seiner Umwelt und dem Medikament gegenüber. Ansonsten, weitermachen. Vielleicht gehts es ja noch ein paar Jahre oder Jahrzehnte gut. Ich habe gewarnt und damit mein Gewissen entlastet.


moonriver hat geschrieben:Da wieder auszusteigen kann ein sehr langer Leidensweg sein. Einige schaffen es, wieder in ein weitergehendes Leben einzusteigen. Andere leider nicht...


3 Wochen geschützt, 9 Wochen Akutpsychatrie und 7 Wochen Tagesklinik. Macht 19 Wochen oder knapp 5 Monate. Braucht man nicht, will man nicht.

baclofino1 am 09.02.17 hat geschrieben:Ich geh nur kaputt, hab zwar nen Entgiftungs- und Therapieplatz,aber erst am 6. März, wenn nicht mit Glück vorher jnd morgens abspringt.
Kennt oder hat jnd nachweislich Erfahrung mit "Levamisol"?
Ich bin mir sicher das es mit dabei ist, zumindest spricht viel dafür, was die Symptome betrifft.
Ich habs versaut und geh auseinander nun ganz.
Weiß,dass ich eure Nerven Jahre mehr als strapaziert habe und das bei allen Hilfeangeboten.
Dennoch frage ich wieder.Scheiße


Wie hast Du das den empfunden. War es denn so schlimm?

LG

Re: MeinWeg mit Baclofen

Donnerstag 6. April 2017, 08:15

Wild-Child hat geschrieben:Hi Micha,

ich verstehe hier vieles nicht. Auch den Ton nicht.

Ich auch nicht.
Anderen wird der Bauch gepinselt, wenn sie Scheiße bauen.

Vor allem vor dem Hintergrund, dass zumindest hier alle wissen sollten, wie absurd das ist, einen Alki "trocken legen" zu wollen.
Dass Du den Entzug abgebrochen hast, hab ich auch nicht wirklich verstanden. Sorry.

Die Umstände waren halt völlig unpassend.
Ich erwarte von einem Klinikaufenthalt kein 5-Sterne Wellnessurlaub, aber ein Mindestmaß an Komfort und Intimsphäre sollte gegeben sein.

Finanzielle und zeitliche Aspekte, warum "stationär" gerade nicht möglich ist,
verstehe ich schon. Sehr gut sogar.

Danke.
Anscheinend viele andere nicht.
Und ich finde, das sollte jeder selbst entscheiden dürfen.
Und zwar ohne Rechtfertigung.
Es reicht aus meiner Sicht völlig zu sagen, dass es nicht geht.

Wenn man eine Vollkaskoversorgung hat, inkl. bezahlter Krankentage, mag man das anders sehen, aber das hat halt nicht jeder.

An jedem Tag, an dem ich in der Klinik bin, verliere ich Geld und nicht nur 10€ wie die Kassenpatienten, die bei einer gesetzlichen Krankenkasse sind.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du den Weg findest, den Du brauchst.

Vielen Dank dafür.

Ich muss ein paar private Baustellen abarbeiten, dann mache ich weiter.
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