Meine schonungslose Offenheit

Danke Micha, das muss ich mir auch gleich auf einen Spickzettel kopieren.

Guten Abend Eifelgeist,

wenn du mal länger hier bist, was wir ja hoffen, dann spürst du weniger Härte, als die Für-Sorge die aus Moonrivers Beitrag spricht. Der Gang zum Arzt wäre halt aus verschiedenen Gründen eine gute Investition in dich! Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster. Sine qua non. Bleib dran!

Hallo, juli,
mein Hausarzt kennt meine Geschichte, bin immer ehrlich zu ihm.Für Baclofen ist er nicht zu haben, aber ich werde es ihm erklären, wenn es soweit ist. Ich lasse mir regelmäßig meine Leberwerte messen, da wird sich was ergeben.
Was ich an körperlichen Symptomen meinte,sind die psychosomatischen Auswirkungen bei Entzug.
Schwere Alpträume, schlechter Schlaf, Angstzustände und Soziophobie. Das kommt einher mit körperlichen Stress Zuständen,vergleichbar, wie vor einer wichtigen Prüfung.
Herzstolpern, kalter Schweiß,heftiges Atmen.Meine körperliche Verfassung ist abgeklärt, ich bin mit 62 Jahren soweit gesund und fit, vom Rauchen abgesehen, von meinen täglichen
6-8 Flaschen Bier.... Darum bin ich ja hier.
Ich habe Angst essen Seele auf.
Und dann den Körper, noch kann ich es mildern, um noch paar Jahre meine Träume leben zu können. Es steht alles bereit, ich muss nur zugreifen (können).
Ich will so gerne.
LG Eifelgeist

@moonriver
Ist alles neu für mich und schwierig, mit allem.
Das sich öffnen ist immer mit erhöhter Verletzlichkeit verbunden, vieles, so ist es bei mir, läuft auf einer sehr emotionalen Schiene ab.
Du handelst richtig, wenn du mich auf das rationale zurück bringst, du reduzierst mich ja nicht darauf, konnte ich deinen versöhnlichen Zeilen entnehmen.
Ich bleibe bei euch, ich brauche euch so sehr und ich werde auch zurückgeben.
Also bitte weiter die <schonungslose Offenheit >.
Liebe Grüße, Eifelgeist

Hallo Eifelgeist

Der Reihe nach:

... vom Rauchen abgesehen

Hast Du es schon mal mit Dampfen versucht? Auch ich war skeptisch nach einer 45-jährigen "Raucherkarriere", unzähligen Versuchen, damit aufzuhören, bis ich die E-Zigarette entdeckte... innert 2 Tagen frei vom Tabak! Und dies nun schon seit 3 Jahren.

... sind die psychosomatischen Auswirkungen bei Entzug.

Eine professionelle Entgiftung, stationär oder ambulat mit den entsprechenden Medikamenten für 4-5 Tage könnte Dir da eine Erleichterung bieten.

Ich habe Angst essen Seele auf.

Gerade aufgrund dieser Aussage kann Baclofen für Dich wertvoll sein. Hat es doch das Potential, auch bei Panikattacken Gegensteuer zu geben.

um noch paar Jahre meine Träume leben zu können

Mit meinen 63 Jahren kann ich Dich sehr gut verstehen... wir haben noch Träume, möchten in Anbetracht der Endlichkeit des Lebens diese noch verwirklichen. Wenn nur nicht der Alkohol wäre, der eben diese Träume auf der einen Seite scheinbar noch lebendiger macht, sie auf der anderen Seite "verdunsten" lässt...

Für Baclofen ist er nicht zu haben, aber ich werde es ihm erklären, wenn es soweit ist.

Das Angebot, einen verschreibungswilligen Arzt zu finden, kennst Du ja bereits. Aber es ist schon richtig so, Du alleine entscheidest.

Ich bleibe bei euch, ich brauche euch so sehr und ich werde auch zurückgeben.

Gut so!

LG
moonriver

Schön dass du hier bleibst und bitte vertraue drauf! Es gibt Wege raus!

Zuletzt geändert von Juli am Samstag 12. November 2016, 13:53, insgesamt 2-mal geändert.

Ich bleibe bei euch, ich brauche euch so sehr und ich werde auch zurückgeben.
Also bitte weiter die <schonungslose Offenheit >.
Liebe Grüße, Eifelgeist

Danke, Juli, dass du auch für mich da bist. Ich fühle mich nicht allein gelassen und lese,dass es vielen ähnlich ergeht.
Liebe Grüße, Eifelgeist.

Herzstolpern, kalter Schweiß,
...
vom Rauchen abgesehen,.

Das hatte ich auch, sehr heftig sogar!

Einige Zeit nachdem ich mit dem Rauchen und Saufen aufhören konnte war das einfach so weg.

In 7 Tage ist mein erstes Jahr ohne Alkohol rum!

Du bist ein Vorbild. Ich muss das auch schaffen. Danke.
LG Eifelgeist

PS Hast du Weg und Verlauf hier irgendwo aufgeschrieben?