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Sonntag 3. Januar 2010, 15:44

Gelöscht wegen Stalking

Mittwoch 6. Januar 2010, 08:30

hallo maja,

ich denke da genauso wie du und hoffe dass auch die Mitglieder mit Rückfällen hier berichten und vor allem:

Von der community unvoreingenommen angenommen werden und nicht mit rat"schlägen" verschreckt werden.

Ich für meinen Teil werde auch bei Rückschlägen, was ja eigentlich schon passiert ist, meine Beiträge leisten und an den Diskussionen weiter mitmachen.

@federico:

Zitat Federico 3.Jan.2010, 12.09 Uhr:

... Es gibt aber einzelne Mitglieder die durch ihre Berichte erkennen lassen, daß sie in der Anwendung und/oder einer unklaren Zielsetzung Fehler machen. Ich denke, die so Angesprochenen wissen sehr gut, wie es gemeint ist...


Finde ich eine problematische Aussage, da Du damit einzelne Mitgliedern in eine Ecke stellst. Diese sogenannten Überzeugungen kenne ich nur aus der vermeintlich etablierter Alkoholismusbranche, den SHG und AA-Gruppen und ist von Dir sicherlich so nicht gemeint.

Wer legt denn in diesem Forum fest, welcher Weg richtig und welcher Weg falsch ist? Also, ich finde keiner hat hier die Berechtigung oder das allumfassende Wissen bzgl. einer Baclofen-Therapie für sich gepachtet.

Auch die 1.Umfrage, die ich begrüßte und weiterhin gut finde, kann nur eine Momentaufnahme sein, da der zugrundeliegende Erhebungszeitraum recht kurz ist und die zur Verfügung gestandenen 12 Datensätze sicherlich für eine statistische Aussage zu wenig sind.

Wir sind alle auf dem Weg zu uns selbst. Jeder Betroffene betritt mit seiner Baclofen-Therapie Neuland und ist quasi „Pionier“. Da werden wohl sicher Fehler vorkommen und Irrwege beschritten werden. Wichtig erscheint mir, aus Fehlern zu lernen, sich bewusst zu werden und sein Verhalten zu ändern.

Für mich gilt nachwievor folgendes Ziel:

Erst wenn ich meine Depressionen und Ängste in den Griff bekommen habe, brauche ich nicht mehr Alkohol und Rauchen um meinen Schmerz zu betäuben!

Natürlich ist es hilfreich, vor Beginn der Baclofen-Therapie abstinent zu werden. Das geht für den Einen einfach, für den Anderen gestaltet sich das schwieriger. Ich gehöre zu dem zweit genannten Personenkreis.

Meine Bitte:

Bleibt sachlich, lebt nicht hier die Überzeugungen der etablierten Branche aus und lasst uns alle Neuland auch im Umgang miteinander zusammen beschreiten.

LG

Archi

2. Umfrage

Mittwoch 6. Januar 2010, 17:48

@Archi

Wer legt denn in diesem Forum fest, welcher Weg richtig und welcher Weg falsch ist? Also, ich finde keiner hat hier die Berechtigung oder das allumfassende Wissen bzgl. einer Baclofen-Therapie für sich gepachtet.

Auch die 1.Umfrage, die ich begrüßte und weiterhin gut finde, kann nur eine Momentaufnahme sein, da der zugrundeliegende Erhebungszeitraum recht kurz ist und die zur Verfügung gestandenen 12 Datensätze sicherlich für eine statistische Aussage zu wenig sind.


Lass mich nur diesem Punkt Deines Beitrags was sagen.
Die 1. Umfrage war sicher erst ein Anfang, aber wie ich finde kein schlechter. Ich wüsste nicht wo ich sonst ähnliche verlässliche Aussagen
finden könnte.
Statistische Aussagen hätte ich zwar rechnerisch erhalten können, aber wie Du weisst nicht getroffen, da die Datensätze zum größten Teil zeitlich recht kurz und die Anzahl der Datensätze recht niedrig waren.
Für die 2. Umfrage, die wir offiziell nächste Woche ankündigen, sind wir in einer sehr viel komfortableren Situation was die Anzahl der Mitglieder und auch den Erhebungszeitraum angeht, d.h wir haben Datensätze, die vier Wochen länger sind und werden bis dahin die Anzahl der Mitglieder im Vergleich zur letzten Umfrage verdoppelt haben.
D. h. bei gleichbleibender prozentualer Beteiligung können wir statistische Aussagen treffen, die u. U. hochgradig signifikant sind.
Wobei ich hoffe, dass wir dann auch Aussagen für Untergruppen treffen können.
Diese Auswertung steht jedem Teilnehmer an der Umfrage in vollem Umfang zur Verfügung. Dann kannst Du genau sehen, wo Dein individueller Weg im Vergleich zum Durchschnitt der Gruppe bzw. in Deiner Untergruppe liegt.
Das Wissen bzw die Erfahrung über den Weg aus dem Alkoholismus wird sich nicht in dogmatischen Aussagen , sondern in Tabellen und Graphen niederschlagen.
Der prinzipielle Wirkmechanismus von Baclofen auf das GABA-System ist determiniert; in wie weit das gabaerge, das dopinaminerge oder das serotinerge Rezeptorsystem die Alkoholabhängigkeit eines einzelnen bestimmt, ist zumindest z. Zt. nicht verstanden.
Damit ist der Ansatz ein völlig anderer als bei Selbsthilfegruppen oder den AA, die ja je nach Heilslehre Gusto den Weg aus dem Alkoholismus für sich reklamieren. Das sollte sich dann sicher auch in einer anderen Art der Kommunikation in diesem Forum widerspiegeln. Und ich finde: das tut es.

Lg invorio
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