Rico's Erfahrungsbericht

Mal wieder was von mir:

Wie einige schon wissen hab ich mit wohlwollendem Nicken einer Entzugsklinik mal wieder bis auf 75mg hochdosiert, langsam.
Bei 75mg kommen Nebenwirkungen die auch nicht mehr weg gehen.
Der Erfolg war bei mir wieder = 0.
Na ja, nur halb. Ich hab eine Entzugsklinik auf die Baclofenspur gehetzt.
Danke Jivaro.

Jetzt probiere ich erfolgreich seit 4 Wochen was anderes abseits der Schulmedizin:

Nix geht nicht bei mir, das hab ich 2015 mit ca. 20 Entgiftungen bewiesen!

Aber nun geht, wenn auch manchmal schwierig: 1/4 - 1/2l Wein /Tag, mit leeren Tagen dazwischen.
Die, die jetzt schreien: "Geht nicht", denen sei gesagt: Nix geht bei mir erst recht nicht.

Seit 4 Wochen klappts, nur einmal ne Entgleisung mit 1 Flasche Wein.

Ich freu mich fuer alle denen Baclofen hilft und ich werde weiter wo ich kann "Werbung" fuer Baclofen machen, auch wenn es bei mir nicht hilft. Denn die Erfolge hier geben Oliver Recht.
Meine Lebenserwartung wird vermutlich dagegen stehen, ein neues Medikament mit aehnlicher Wirkungsweise wie Bac noch zu testen, aber aus meiner Sicht ist der medikamentoese Weg aus der Alkoholsucht der einzig moegliche. Denn das "saufnix", dass vor 100 Jahren die AA-Gruender ausgerufen haben und auf dem auch heute noch jede Therapie beruht, taugt eindeutig nur fuer eine winzige Minderheit der Kranken. Dafuer einer grossen Mehrheit der Therapiekartelle.

Rico

Lieber Rico,

danke für Dein Engagement obwohl ausgerechnet DU nicht von Baclofen profitierst und das doch sehr frustrierend ist.
Wir wissen, dass ca. 15% der Patienten der Therapieerfolg mit Baclofen versagt bleibt, wir wissen noch nicht warum das so ist.

Wünsche Dir von ganzem Herzen viel Erfolg und Kraft zum Durchhalten!
Es wäre schön, wenn Du mal wieder berichtest...

Alles GUTE, herzlicher Gruss

jivaro

Wir wissen, dass ca. 15% der Patienten der Therapieerfolg mit Baclofen versagt bleibt,
wir wissen noch nicht warum das so ist.

Um das Problem zu lösen, geht Frankreich mit einer neuen Studie
wieder mal einen Schritt weiter. Baclophone könnte zum besseren
Verständnis dieser und anderer Probleme einen wertvollen Beitrag
leisten. Sind Franzosen kreativer? Glaube ich nicht, sie reden nur mehr
miteinander. Patientenorganisationen sind in Frankreich in die Suchtforschung
eingebunden, werden gehört. In Deutschland bislang undenkbar ...

Rico, egal wie, es wird schon. Bitte unbedingt weiter berichten.

LG Federico

Klar wirds irgendwie. Den Kopf in den Sand steck ich nicht.
Wenn bei mir weder Baclofen, noch der bis heute priorisierte "saufnix" Weg hilft, dann versuch ich es halt anders.
Aufgeben tu ich nicht

Rico

Kannst Du ein wenig mehr über „anders“ sagen?

LG Federico

Eigenzitat:
"Aber nun geht, wenn auch manchmal schwierig: 1/4 - 1/2l Wein /Tag, mit leeren Tagen dazwischen.
Die, die jetzt schreien: "Geht nicht", denen sei gesagt: Nix geht bei mir erst recht nicht."

Rico

Ich „interpretiere“ also mal in's Blaue und vermute kT nach Koerkel?
Oder doch kT nach Rico?

LG Federico

Eher nach Rico

Rico

Eher nach Rico

Ich habe mir auch eine eigene Methode erarbeitet. Immerhin - m.E. besser als nichts tun

Ich seh das als einzige Moeglichkeit derzeit.
Und wie Du schon sagst, besser als Kopf in den Sand.

Rico