Mittwoch 18. März 2015, 16:21
Mathias hat geschrieben:Nalmefen nimmt lt. seinem Wirkmechnismus den euphorisierenden Teil des Alks, nicht aber den angstlösenden/entspannenden - zumindest in der Theorie.
Mittwoch 18. März 2015, 16:25
Federico hat geschrieben:Dann ist Schluss – und was machst du dann?
Mittwoch 18. März 2015, 16:35
Mittwoch 18. März 2015, 22:38
Die begrenzte zeitliche Verschreibung von Selincro, d.h. maximal für drei Monate, in Ausnahmefällen für sechs Monate, bezieht sich ja eigentlich nur auf die Erstattungsfähigkeit durch die deutschen Krankenkassen. Nimmt man das Medikament auf eigene Kosten (achtung, teuer!), dann sind schon längere Einnahmezeiten möglich. Die Europäische Zulassung, die ja auch für Deutschland gilt, sieht irgendwie keine zeitliche Begrenzung vor, schreibt allerdings im Februar 2013:Federico hat geschrieben:Nalmefen darf nur für die Dauer von 6 Monaten verschrieben werden.
Das war wie gesagt vor ziemlich genau zwei Jahren. Vielleicht gibt es inzwischen andere Infos. Und dann noch meine Anmerkung hierzu:Europäische Zulassung, Februar 2013 hat geschrieben:Daten zur Anwendung von Selincro aus klinischen Standardstudien sind für einen Zeitraum von sechs Monaten bis zu einem Jahr verfügbar. Vorsicht ist geboten, wenn Selincro länger als ein Jahr verschrieben wird.
Dazu schreibt die Europäische Zulassungsstelle (EPAR) in einer „Zusammenfassung für die Öffentlichkeit“:Mathias hat geschrieben:Nalmefen nimmt lt. seinem Wirkmechnismus den euphorisierenden Teil des Alks, nicht aber den angstlösenden/entspannenden - zumindest in der Theorie.
(Quelle für obige Zitate der EPAR …)Europäische Zulassung, Februar 2013 hat geschrieben:Wie wirkt Selincro?
[…] Nalmefen hilft, das Bedürfnis nach Alkoholkonsum bei Personen, die an große Mengen Alkohol gewöhnt sind, zu senken, […] Selincro verhindert nicht die berauschende Wirkung von Alkohol.
Mittwoch 18. März 2015, 23:47
Donnerstag 19. März 2015, 07:54
Donnerstag 19. März 2015, 11:10
Donnerstag 19. März 2015, 13:35
EPAR hat geschrieben:Komorbidität
Psychiatrische Erkrankungen
Über psychiatrische Nebenwirkungen wurde in klinischen Studien berichtet
(siehe Abschnitt 4.8). Wenn Patienten psychiatrische Symptome entwickeln,
die nicht mit dem Beginn der Behandlung mit Selincro in Verbindung stehen
und/oder nicht vorübergehend sind, sollte der verschreibende Arzt alternative
Ursachen für die Symptome in Erwägung ziehen und den Bedarf für eine Weiter-
behandlung mit Selincro überprüfen.
Selincro wurde bei Patienten mit instabilen psychiatrischen Erkrankungen
nicht untersucht. Vorsicht ist geboten, wenn Selincro Patienten mit einer aktuellen
psychiatrischen Begleiterkrankung wie Major Depression verordnet wird.
Hervorhebung durch mich.
Donnerstag 19. März 2015, 17:07
Donnerstag 19. März 2015, 21:14