Baclofen Forum vs Alkoholismus

Informationen zu Baclofen bei Angststörungen, substanzinduzierten Störungen und Depressionen. Informationen und offenes Diskussionsforum zu Selincro (Nalmefen) sowie alle progressiven Therapieoptionen im Kontext mit Alkoholismus
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 Betreff des Beitrags: Erfahrungsberichte zu Nalmefene sammeln.
BeitragVerfasst: Mittwoch 1. Oktober 2014, 15:00 
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Beiträge: 8253
Wohnort: München
Aus mindestens zwei Fällen sind uns glaubwürdige Erfahrungsberichte im Im Umgang mit Selincro zugegangen. Diskussionen um für und wider wurden heute geführt. Wir sollten als Forum die Diskussion und die die Definition nicht alleine einer Pharmafirma überlassen.

Damit wir uns richtig verstehen, alles was hilfreich sein kann, sollte kommuniziert werden.
Sollte irgendjemand Positives über Nalmefene zu berichten wissen, gehört es hierher. Die jüngsten Ereignisse um Sylvie Imbert lasse ich mal aussen vor. Schlechter Stil sollte nicht von uns
kommen. Negativbeispiele dto.

Zwischen 1,4 Mio und 10,5 Mio Alkoholabhängigen passt eine Menge Chemie – wenn sie denn helfen würde.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte zu Nalmefene sammeln.
BeitragVerfasst: Samstag 4. Oktober 2014, 01:11 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Lieber Federico,

hab ich was verpasst, oder war das Dein Wiedereinstieg? Wenn ja, und auch wenn nicht: Auf jeden Fall hoffe ich, dass Du die Bronchitis vollständig überstanden hast, Dich aber ggf. noch schonst! Eine sehr gute Gelegenheit übrigens, das Rauchen aufzugeben bzw. nicht wieder damit anzufangen und zukünftig öfter an die frische Luft zu gehen :-

Herzlich und die besten Wünsche :-bd

Dieter

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Du brauchst keine Angst zu haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte zu Nalmefene sammeln.
BeitragVerfasst: Samstag 4. Oktober 2014, 11:30 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Hallo Dieter,

es gab ja nie einen Ausstieg. COPD lautet die Diagnose. Ich versuche Zeit zu gewinnen, indem ich dampfe anstatt zu rauchen. Ein neues Medikament hilft mir sehr, den Tag ohne Hustenanfälle zu überstehen.

Das Rauchen vollständig aufzugeben ... derzeit noch unvorstellbar, aber wer weiß.
Ich kann nur jedem raten, das Rauchen aufzugeben. Es gibt nichts schlimmeres, als wenn Dir plötzlich
die Luft zur Atmung fehlt.

LG Federico

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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte zu Nalmefene sammeln.
BeitragVerfasst: Samstag 4. Oktober 2014, 12:35 
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31
Beiträge: 854
Wohnort: Schweiz
Lieber Federico

Nur so als eine Möglichkeit, Gewohnheiten um Alternativen zu erweitern neben der E-Ziggi: Ich trage seit einem halben Jahr dieses (schw..teure) Teil mit mir rum: http://www.medpex.de/testbericht/sonstiges-raucherentwoehnung/nicorette-spray-p4365655/5

Ich habe es ohne grossartige Absichten gekauft und wende es punktuell an; immer noch besteht grosser Respekt davor, mit dem Aufgeben dieser letzten Krücke mein emotionales Gleichgewicht zu gefährden. Ich habe damit so meine schlechten Erfahrungen. Ich gewöhne mich damit sachte an den Gedanken, es komme die Zeit...

Aber es wirkt bei mir unglaublich und sofort. So einen Sprühstoss finde ich eine deftige Ersatz-Sensation für die Schleimhäute, die nach Rauch lechzen. Nach beiden USA-Flügen im Sommer kam ich aus dem Terminal raus ohne das Bedürfnis, unmittelbar zu rauchen. Ich fühlte mich absolut unberührt von der Unmöglichkeit zu rauchen während des Flugs. Es ging vergessen. Es ist on-demand unmittelbar wirksam, wird nicht eingeatmet, sondern muss über die Mundschleimhaut einwirken. Mit COPD müsste um so mehr aufgepasst werden, dass es nicht in die Atemwege kommt (beim Ausatmen sprühen).

Harm Reduction, ohne den Verlust der Selbstkontrolle während eines Entzugs zu riskieren - genau dann, wenn man sie am meisten braucht (verflixt und zugenäht!): Mit diesem Artikel klärt sich einiges für mich:Der Nikotinentzug schwächt offenbar das Nervennetzwerk für Selbstkontrolle.

lg
Lisa

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Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick

Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte zu Nalmefene sammeln.
BeitragVerfasst: Samstag 4. Oktober 2014, 13:28 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Neugierig wie ich bin, finde ich es nicht schlecht ab und zu zu wissen, was in anderen Ländern über Alkoholismus,
Nalmefene und Minimumpreise für Alkohol geschrieben wird. So wie gestern The Guardian gemacht hat, und
berichtet nicht über einen Erfahrungsbericht, sondern eher wird die ungesalzene Meinung eines Journalisten wiedergegeben.
Und sie heisst: Eine magische Pille gegen zuviel Trinken gibt es nicht, vielmehr sollten Alkohol-Dumpingpreisen
verboten werden. Nebst eine lyrische Beschreibung seiner eigenen Erfahrungen können wir lesen, wie z.B. englische
Jugendliche spotbillig Alkohol in Supermärkten kaufen, um ihn nachher in ihrem Club zu trinken.
Nicht weniger als 365 Kommentare wurden seit gestern gepostet. Der Artikel polarisiert und sorgt für Wirbel,
das ist das Wenigste, was man sagen kann. Aber lang nicht alle Kommentare sind interessant. Aber in einem Kommentar
habe ich einen Link über mehr Infos über 'Minimum Pricing' lesen können. Ich persönlich bin dagegen und halte die Möglichkeit,
dass man hierzulande eine 0,7L Flasche Wodka für umgerechnet 6€ kaufen kann als wenig sinnvoll, gezielt den Alkoholismus
zurückzudrängen.

LG

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte zu Nalmefene sammeln.
BeitragVerfasst: Samstag 4. Oktober 2014, 14:16 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Liebe Lisa,

ich bin immer wieder erstaunt wieviel Wissen im Forum kursiert. Den Nicorette-Spray werde
ich auf jeden Fall ausprobieren. Mit Hilfe von Mark Twain könnte es gelingen. Seit ungefähr 2 Jahren ist mir ein sehr netter älterer Mann immer wieder mit seinem Sohn im Kinderwagen im Park aufgefallen. Gestern habe ich ich ihn einfach mal angesprochen. Es stellte sich heraus, dass es sein Enkel ist. Anfangs war die Konversation etwas schwierig, er ist Ukrainer und hat 20 Jahre in einem Kibbuz in Israel gelebt. Ich weiß nicht mehr wie wir auf „Boxen“ kamen – ich selbst war
immer nur Karateka. Wir haben spasseshalber 10 Minuten Schattenboxen geübt, ich war hoffnungslos
unterlegen.

Das Auge, die Reaktion, den Reflex werde ich sicher nie mehr lernen. Vielleicht gelingt es mir trotzdem im Sinne von Mark Twain, dieses Nikotinmonster die Treppe hinunter zu boxen. Ich bin jedenfalls wild entschlossen es zu versuchen. Wir haben vorerst 2x die Woche leichtes Training vereinbart.

Danke für den Tipp mit dem Spray.

LG Federico

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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte zu Nalmefene sammeln.
BeitragVerfasst: Samstag 4. Oktober 2014, 14:48 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Lieber Patrick,

danke für Deinen Beitrag. Erfahrungen aus Skandinavien zeigen deutlich wie Alkoholmissbrauch
über Pricing gesteuert werden kann. Es macht schon einen Unterschied ob ich bei ALDI 4.95 für eine Flasche Vodka bezahle oder 12,95. Das hat hat m.E. nichts mit Prohibition zu tun.
Ich mag mich da nicht endlos wiederholen aber der Zusammenhang zwischen Verfügbarkeit
und excessivem Gebrauch ist evident. Die Folgekosten werden volkswirtschaftlich nicht erfasst.
Es gibt lediglich Schätzungen die zwischen 25 bis hin zu 40 Milliarden € allein in Deutschland pro Jahr betragen. Man könnte, wenn man denn wollte, dezent an der Steuerschraube drehen und successive das Rad nach unten drehen, übrigens auch am Rad der Suizidrate.

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte zu Nalmefene sammeln.
BeitragVerfasst: Sonntag 5. Oktober 2014, 11:44 
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Registriert: Freitag 30. Juli 2010, 13:11
Beiträge: 381
Wohnort: Moers
Lieber Patrick und Frieder,

heikles Thema: Über den Preis den Alkoholkonsum steuern?

Bei Tabak wurde das auch versucht – und? Abtauchen in die Illegalität oder in Billigprodukte war (ist) die Folge. Eine weitere Konsequenz ist die Tatsache, dass Reiche beruhigt weiter Hochprozentiges trinken könnten.

Wer schon einmal Skandinavier(innen) in Billig-Alkohol-Länder erlebt hat, weiß dass es bei vielen zu einem ungezügelten Rauschtrinken kommt.

Ich finde, das kann keine wirkliche Alternative darstellen.

Was mir da mehr (in Schweden) imponiert hat – die Ausgabe von Alkohol in entsprechend Verkaufsstellen.

Das wäre doch eine Alternative:
Alle alkoholischen Getränke über 12% werden nur in geschützten Bereichen verkauft und entsprechen hoch versteuert. Das würde den Zugang zu Hochprozentigem erschweren und der kleine Flachmann an der Kasse wäre auch tabu..
Der Alkoholtourismus wäre allerdings auch vorprogrammiert..

@Frieder

Als starker Raucher habe ich auch Angst vor einer COPD, zumal ich hin und wieder Probleme mit meinen Bronchien habe.
Ich lasse mich alle 2 Jahre durchchecken, aber nur um mein Gewissen zu beruhigen.
Ich denke, es ist an der Zeit, dieses Thema in meinen Fokus zu rücken.

@Lisa – Danke für den Tipp.

Liebe Grüße Volker

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„Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.“
George Bernard Shaw


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte zu Nalmefene sammeln.
BeitragVerfasst: Sonntag 5. Oktober 2014, 14:48 
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32
Beiträge: 485
Wohnort: Oberhausen
Sicher ist jedenfalls, dass ein Mindestpreis für Reinalkohol - unabhängig vom Produkt - den Einstieg in einen höher dosierten Dauerkonsum vermindern kann.
Sowohl bei Bier wie bei Wodka kostet Reinalkohol heute ca. 2ct/g, wenn man die preisgünstigsten Produkte wählt.
Eine gesundheitsgefährdende Tagesration von 60g Reinalkohol kostet also 1,20 €, selbst ein schwerer Trinker mit 120g Alkohol pro Tag kann sich für 2.50 €/Tag zugrunde richten.
Sogar "3-Flaschen-Männer" kommen mit 15€/Tag nicht in wirtschaftliche Schwierigkeiten, wenn sie nicht gerade Hartz4-Bezieher sind.
Beim Rauchen haben eingeschränkte Verfügbarkeit und hohe Preise die Zahl der "Neueinsteiger" drastisch gesenkt, das funktioniert beim Alkohol genauso.
Nur wenn es finanzielle Schwierigkeiten beim fortlaufenden Hochdosiskonsum gibt, entsteht für viele Handlungsbedarf.
Also: Spirits nur im Liquer Store, und rauf mit den Preisen - 5 ct pro Gramm Reinalkohol würde die Flasche Bier um 1€ + USt verteuern, den Wodka um 11€ + USt, den Liter Wein um 5 € + USt
Bei passionierten Weintrinkern sicher kein Problem, die kaufen ja ohnehin "für den Genuß" lieber teuer als billig und zahlen heute schon gern auch über 10 €/Flasche
Leider wird die Lobby von jammernden Winzern, Brauern, Gastronomen und saufenden Politikern so etwas niemals zulassen, und der Suffkopp Juncker wird das auch auf EU-Ebene verhindern.

LG

Praxx


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungsberichte zu Nalmefene sammeln.
BeitragVerfasst: Sonntag 5. Oktober 2014, 18:51 
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Registriert: Sonntag 19. Januar 2014, 11:21
Beiträge: 256
Hallo liebe Freunde des gepflegten Dampfens

Das ist jetzt zwar völlig OT (off topic), aber es wurde hier in diesem Thread jedenfalls angesprochen. Was ich schon lange zu diesem Thema hätte schreiben wollen ist nun online.

DonQ

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„Die Gerichtshöfe der Moral kennen keine Strafprozessordnung“ (Hermann Lübbe) Erklärung …


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