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Fallada
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Betreff des Beitrags: Re: Zweiter Anlauf Verfasst: Mittwoch 10. September 2014, 08:43 |
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01 Beiträge: 1457
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Guten Morgen,
Bin heute um 4 h aufgewacht mit unstillbarem Verlangen. Hatte geträumt, aber weiß nicht was, war nicht mit der bekannten Angst bei Alpträumen. In Deutschland wäre ich zur nächsten offenen Tanke gefahren, denn das Programm war angelaufen und nicht mehr aufzuhalten. Die Notfalltablette fiel mir auch nicht ein, erst als Druck und Unruhe sehr groß waren, da ich keine Möglichkeit hatte, an Alkohol zu kommen (Glück gehabt). Gegen 6 h bin ich dann wieder eingeschlafen. Jetzt war ich 1 h Joggen und nun geht es mir gut. Werde heute aber sicherheitshalber meine Tagesdosis auf 150 mg erhöhen und zwar die Abenddosis auf 37,5 mg.
Einen schönen Tag wünscht Euch Fallada
_________________ Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.
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Fallada
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Betreff des Beitrags: Re: Zweiter Anlauf Verfasst: Donnerstag 11. September 2014, 07:59 |
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01 Beiträge: 1457
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Guten Morgen, Gestern Tagesdosis wie morgens geplant, allerdings verteilt auf 6 Einzeldosen a 25 mg alle 2 h ab 12 Uhr. Kein Verlangen, gut geschlafen. Gegen 17 Uhr bei einem Nickerchen aber wieder einen sehr realistischen verwirrenden Traum gehabt. Der Unterschied zu meinen Träumen ohne Baclofen ist: ich wußte auch im Traum immer, daß ich träume. Mit Baclofen weiß ich das im Traum und auch noch kurz danach nicht mehr. 24  . Einen schönen Tag wünscht Fallada
_________________ Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.
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Frodo01
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Betreff des Beitrags: Re: Zweiter Anlauf Verfasst: Donnerstag 11. September 2014, 09:46 |
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Registriert: Freitag 30. Juli 2010, 13:11 Beiträge: 381 Wohnort: Moers
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Liebe Fallada,
Baclofen und Träume...
Seit der Einnahme von Baclofen träume ich regelmäßig. Es sind teils surrealistische Träume, die mich oft verwirrt haben. Es tauchen oft Personen auf, die ich kenne, aber in verschiedenen Zeitdimensionen und an Orten, wo sie eigentlich nichts zu suchen haben.
Mittlerweile akzeptiere ich das und wache morgens mit einem schmunzeln auf..
Liebe Grüße Volker
_________________ „Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.“ George Bernard Shaw
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Zweiter Anlauf Verfasst: Donnerstag 11. September 2014, 12:27 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Liebe Fallada
1. Möchte ich Dir gratulieren zu Deiner Abstinenz. Dies dürfte mal das Wichtigste sein!
2. Mit den Träumen lasse Dich nicht irritieren. Ich kenne dies nun seit über 3 Jahren. Im Bac-Molekül steckt Einiges, dessen wir uns kaum bewusst sind. ABER: Träume haben eine ausgleichende Wirkung auf unser Seelenleben. Lasse sie ruhig geschehen. Ich darf da ruhig ein "Geheimnis" preisgeben: Wenn ich in einer schwierigen Situation bin, dann nehme ich voll bewusst am Abend eine Zusatzdosis von 25mg! Genau aus diesem Grund und erlebe dann in den Träumen ein 3D-Kopfkino, welches mich jeweils am nächsten Morgen wie nach einem "Reset" der Seele erwachen lässt...
Mache Dir keine Sorgen, denn Bac produziert nichts Neues, es hat aber die Fähigkeit, wie eine Psychotherapie Einiges zu korrigieren. Auf eine ganz spannende und interessante Art und Weise...
LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Fallada
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Betreff des Beitrags: Re: Zweiter Anlauf Verfasst: Freitag 12. September 2014, 06:30 |
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01 Beiträge: 1457
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Guten Morgen, 25  gestern. Baclofen wie vorgestern. UNW: schwer zu beschreiben, ich versuche es mal so: die Dinge bekommen eine besondere Bedeutung. Ich muß da ein wenig aufpassen, das hatte ich schon mal unter Hochdosis Baclofen. Noch bewegt es sich im normalen Rahmen, es gibt sicherlich jede Menge Menschen, die das mehr tun als ich. Aber möglicherweise sind 150 mg am Tag zu viel. @Moonriver: unter weniger Baclofen empfand ich meine Träume auch als wohltuend, derzeit nehmen sie leider einen bedrohlichen Charakter an. @Frodo: ich wünschte ich könnte da schmunzelnd aufwachen... LG Fallada
_________________ Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Zweiter Anlauf Verfasst: Freitag 12. September 2014, 08:07 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Liebe Fallada Fallada hat geschrieben: die Dinge bekommen eine besondere Bedeutung. Fallada hat geschrieben: unter weniger Baclofen empfand ich meine Träume auch als wohltuend, derzeit nehmen sie leider einen bedrohlichen Charakter an. Wenn es sich so verhält, dann verstehe ich Deine Bedenken. Gegenüber 150mg nehme ich ja fast eine "Kinderdosis". Vor allem Dein erster zitierte Eindruck macht mir Gedanken. Da solltest Du Vorsicht walten lassen und meines Erachtens die Dosis schrittweise etwas verringern. Jedenfalls nicht noch höher gehen! Ich sehe es so, dass Du Deine individuelle max. Dosis erreicht hast. Vorsicht ist angebracht... Bac sind keine Smarties. Alles Gute LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Zweiter Anlauf Verfasst: Freitag 12. September 2014, 08:37 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Lieber Moonriver,
ich sehe es ähnlich, gebe aber zu bedenken, dass sich mit fortschreitender Zeit die Träume verändern. Ich habe es selbst so erlebt, allerdings waren es nie Albträume. Erschrocken habe ich mich nur über den „superrealistischen Charakter.“ Träume sind und bleiben wichtig für die Aufarbeitung längst vergangener Zeiten.
Empfehlenswert wäre die gleichzeitige Aufarbeitung mit einem Psychiater oder Psychotherapeuten.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Fallada
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Betreff des Beitrags: Re: Zweiter Anlauf Verfasst: Freitag 12. September 2014, 09:05 |
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01 Beiträge: 1457
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@Federico: Psychotherapie mache ich bereits seit langem, hier erfolgt auch eine Bearbeitung meiner Träume. Ich führe auch ein Traumtagebuch und bin mittlerweile ganz gut in der Lage, meine Träume einzuordnen, auch in der aktuellen Situation. Bedarf darüber zu sprechen besteht aber schon, sehe meine Therapeutin in einer Woche.
@Moonriver: Dosis reduzieren traue ich mich derzeit nicht, zumal mein Urlaub endet und mich am Montag mein Alltag wieder hat. Aber ich werde etwas anders verteilen, ich denke den Abstand der Einnahme auf 3h verlängern und früher anfangen, dann geht der Spiegel nicht so hoch. Mal schauen, vielleicht geht es dann besser. Deine Bedenken teile ich absolut und werde eine gute Freundin darum bitten, ein wenig auf mich zu achten.
LG Fallada
_________________ Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: Zweiter Anlauf Verfasst: Freitag 12. September 2014, 10:28 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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Liebe Fallada Zitat: UNW: schwer zu beschreiben, ich versuche es mal so: die Dinge bekommen eine besondere Bedeutung. Die Dinge sind, wie sie sind. Die Bedeutung geben wir, aktiv und individuell. Wir interpretieren subjektiv gemäss unserem persönlichen Erfahrungsschatz und unter Einfluss der momentanen Stimmungslage. Bildlicher: Der Same, der auf meinen (psychischen) Boden fällt, entwickelt sich zu der Pflanze, die mit meinen persönlichen Bodenschätzen und dem gegenwärtigen Klima zu erwarten sind. Eine Auswirkung der Baclofen-Therapie ist bei mir, dass ich Zugang zu mehr möglichen Interpretationen erhalte. Ich muss sozusagen nicht mehr sofort aufspringen auf meine erste naheliegende Deutung, sondern halte den Zustand aus, dass eine Situation eine Weile lang mehrdeutig bleibt. Mal sehen, was meine Wahrnehmung sonst noch hervorbringt. Was ist wahr und wirklich - was objektiver Fact, was beobachte ich an subjektiver Deutung? Die Wahrnehmung verändert sich nicht zuletzt auch massiv durch den Wegfall von Alkohol. Beobachten und achtsam sein ist angebracht und hilfreich. Drei Wochen Urlaub sind eine lange Zeit und es ist viel geschehen. Wie fühlt es sich an, wieder in Alltag und Arbeit, nach Hause zurück zu gehen? lg Lisa
_________________ Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick
Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster
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Fallada
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Betreff des Beitrags: Re: Zweiter Anlauf Verfasst: Freitag 12. September 2014, 12:58 |
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01 Beiträge: 1457
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Liebe Lisa, lisa64 hat geschrieben: Wir interpretieren subjektiv gemäss unserem persönlichen Erfahrungsschatz und unter Einfluss der momentanen Stimmungslage. ... Mal sehen, was meine Wahrnehmung sonst noch hervorbringt. Was ist wahr und wirklich - was objektiver Fact, was beobachte ich an subjektiver Deutung? Noch kann ich unterscheiden zwischen subjektiver Deutung und objektivem Fact. Wenn diese Distanzierungsmöglichkeit zu eigenem inneren Erleben nicht mehr möglich ist droht Gefahr. Genau da muß ich wachsam sein LG Fallada
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