Sonntag 1. Juni 2014, 22:35
Nordlicht hat geschrieben:Mein Tagebuch schreibe ich für mich und nicht mehr im Rahmen meiner Selbsthilfe, alles nimmt seinen Platz ein, alles fühlt sich wieder richtig an, alles nimmt seinen Lauf.
Sonntag 1. Juni 2014, 22:46
Montag 2. Juni 2014, 09:03
Montag 2. Juni 2014, 09:22
Montag 2. Juni 2014, 09:57
Montag 2. Juni 2014, 19:43
alles nimmt seinen Platz ein, alles fühlt sich wieder richtig an, alles nimmt seinen Lauf
Montag 23. Juni 2014, 13:00
Montag 23. Juni 2014, 18:43
Sonntag 6. Juli 2014, 13:58
Ich denke, ich werde noch eine ganze Weile bei 50 mg bleiben, bevor ich weiter runterdosiere. 50 mg vertrage ich problemlos, ohne erwähnenswerte Nebenwirkungen, also gibt es zur Zeit keinen Grund noch weiter runterzugehen. Es sei denn die Neugier im Sinne von "Experimenten". Aber dafür werde ich mir lieber doch noch etwas Zeit lassen. Mein "Problem" als (vorwiegend) Quartals/Binge/Wirkungstrinker ist halt, dass ich nicht ständig unter Craving leide. Das kann mich auch sehr schnell in falscher Sicherheit wiegen und dann geht´s vielleicht richtig nach hinten los. Also gehe ich alles mit viel Zeit an. Und die habe ich in Bezug auf Baclofen.moonriver hat geschrieben:Ich kenne diese "Experimente" auch... und der Hauch vom Craving...Dies sagt mir, dass ich keinesfalls unter 50mg gehen darf!
Ich glaube mehr und mehr, dass wenn wir die Zeit nutzen, die uns Baclofen gibt, uns mal mit all unseren Glaubensätzen zum Thema Sucht zu beschäftigen, eine u.U. veränderte Lebensweise sich Platz geschaffen hat und man bewusster mit sich und dem Thema Sucht umgeht, eine längere Phase der Abstinenz oder dem wirklich kontrollierten Trinken geschafft hat, dass dann vieles möglich ist.dass eine wirkliche Heilung wohl kaum oder erst über einen noch längeren Zeitraum möglich ist. Dennoch hoffe ich auf die Rückprogrammierung meiner Rezeptoren. Vielleicht ist es etwas naiv, so zu denken, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Sonntag 6. Juli 2014, 16:55
Nordlicht hat geschrieben:Ich denke, ich werde noch eine ganze Weile bei 50 mg bleiben, bevor ich weiter runterdosiere. 50 mg vertrage ich problemlos, ohne erwähnenswerte Nebenwirkungen, also gibt es zur Zeit keinen Grund noch weiter runterzugehen.
Da kann ich Dir zustimmen. Dogmen und Stigmatisierung, Verdammnis für das ganze Leben etc. verlieren mit der Zeit aufgrund einer Konditionierung des Denkens ihre Bedeutung. Es gibt wichtigeres, sich nur noch als unheilbarer Alkoholiker zu fühlen und mit gesenktem Haupt durch den Rest des Lebens zu gehen.Nordlicht hat geschrieben:Ich glaube mehr und mehr, dass wenn wir die Zeit nutzen, die uns Baclofen gibt, uns mal mit all unseren Glaubensätzen zum Thema Sucht zu beschäftigen, eine u.U. veränderte Lebensweise sich Platz geschaffen hat und man bewusster mit sich und dem Thema Sucht umgeht, eine längere Phase der Abstinenz oder dem wirklich kontrollierten Trinken geschafft hat, dass dann vieles möglich ist.
Danke für diese Worte. Da reiche ich Dir die HandNordlicht hat geschrieben:Doch, ich glaube, zumindestens für mich, an die Möglichkeit einer Heilung, in dem Sinne, dass ich irgendwann auch ohne Medikamente auskomme.
Was sollte ich sonst glauben? Mit welchem Gewinn? Und auf Grund welcher wisschenschaftlichen Basis?