Donnerstag 15. Mai 2014, 23:16
Sie glaubt nicht, was hier geschrieben wird....
hab mir das einfacher vorgestellt!
In der wissenschaftlichen Fachliteratur wird das Antidepressivum kontrovers diskutiert. Laut einer Untersuchung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen und einer Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2010 (Eyding et al., 2010) ist Reboxetin klinisch unwirksam und möglicherweise gesundheitsschädlich. Dass es trotzdem zugelassen wurde, wird auf die selektive Publikation (publication bias) zurückgeführt: Nur Studien mit positiven Resultaten wurden veröffentlicht, negative wurden vom Unternehmen zurückgehalten. In der Schweiz wurde die Indikation im Jahr 2013 auf „schwere depressive Episoden“ eingeschränkt.
In den Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit von Reboxetin wies die Mehrheit der eingeschlossenen Patienten eine schwere oder sehr schwere Depression auf. Es war nur eine beschränkte Anzahl Patienten mit leichter bis mittelschwerer Depression eingeschlossen und zwei Analysen zur Berücksichtigung des Schweregrades der zu behandelnden depressiven Symptomatik bei Baseline konnten keine Wirksamkeit in diesen Subgruppen belegen. In der Subgruppe der schwer erkrankten Patienten zeigte sich ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen Reboxetin und Placebo.
Eine Meta-Analyse, welche alle Patienten unabhängig vom Schweregrad einschloss, zeigte eine statistisch signifikante höhere Ansprechrate im Vergleich zu Placebo (51.2% vs. 43.6%).
Mit Reboxetin war die Ansprechrate niedriger als mit anderen Antidepressiva (Imipramin, Fluoxetin, Paroxetin, Citalopram, Dothiepin, Venlafaxin), wobei der Unterschied nicht statistisch signifikant war (59.7% vs. 62.3%)..
Medikamentenstudien landen oft in der Schublade
Medikamentenstudien mit negativen Resultaten verschwinden nicht selten in der Schublade von Forschern oder Pharmafirmen. So auch im Fall von Reboxetin: Bei diesem Medikament gegen Depressionen wurden offenbar fast drei Viertel der verwertbaren Daten vom Hersteller zurückgehalten.
Das Medikament Edronax mit dem Wirkstoff Reboxetin ist in der Schweiz seit rund zehn Jahren als Behandlungsmethode gegen schwere Depressionen und chronisch depressive Verstimmungen zugelassen.
Reboxetin wirkt nicht
Deutsche Wissenschaftler kommen nun zum ernüchternden Schluss: Reboxetin ist unwirksam und sogar potentiell schädlich. «Wir sehen keinen Unterschied in der Wirkung im Vergleich zu Placebos, gleichzeitig sehen wir, dass das Präparat schlechter wirkt als andere Antidepressiva», sagt Studienmitautorin Beate Wieseler vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen in Köln (IQWIG).
Donnerstag 15. Mai 2014, 23:57
Freitag 16. Mai 2014, 00:04
oh... reingefallen... sorryliebe Nidle,
Aber mal ehrlich: Hast du das überhaupt nötig? Du klingst für mich bislang nicht danach.
Freitag 16. Mai 2014, 00:47
lisa64 hat geschrieben:Und ich schliesse mich Federico's Frage an: Wie lang nahmst du eigentlich Paroxat und war es hilfreich?
Freitag 16. Mai 2014, 01:35
Und zu @ralf's Beitrag: "Rückfallprävention" in diesem Zusammenhang bezieht sich nicht auf Abhängigkeit, sondern auf Depressionsrückfall.
meine psyc. wollte mir Baclofen nicht geben. sie hat mir eine Suchttherapie angeboten!
Und nun habe ich EDRONAX verschrieben bekommen.
Sie glaubt nicht, was hier geschrieben wird....
Freitag 16. Mai 2014, 18:33
Samstag 17. Mai 2014, 12:05