Hallo an alle,
ein Tagebuch wäre eine gute Idee. Vielleicht mache ich das.
Und nun (zur besseren Einschätzung) ein paar Worte zu mir und meiner Suchtgeschichte.
Meine Kindheit war nicht besonders schön

! Mein Vater war Alki und meine Mutter, naja,... Hat nicht wirklich was auf die Reihe bekommen. Das ewige Opfer... Wir (die Kinder) mussten immer stillhalten, nicht widersprechen damit er sich bloss nicht aufregt. Die arme Mama musste es ja ausbaden. WIR NICHT, NEINNNN
Anscheinend hat sie ja nie mitgekriegt wie schlecht es uns ging.
Tja, so habe ich mich dann durchgekämpft bis ich vor 10 Jahren von meinem 1. Mann geschieden wurde. Bis zu dem Zeitpunkt habe ich kaum Alkohol getrunken - lag wohl am Umfeld. Mein Umgang mit Schmerzmitteln war aber zu dieser Zeit schon sehr kritisch (ich litt unter ständigen Kopfschmerzen).
Als ich mit meinen 2 Kindern alleine war, bin ich alle 2 Wochen (Kinderfreies WE) auf die Piste gegangen. So fing es an...
Vor 10 Jahren lernte ich auch meinen jetzigen Ehemann kennen. Ein ganz lieber UND ein Genussmensch. Leider machten wir einen großen Fehler. Wenn es mir nicht so gut ging, hat er mir immer ein Glas Wein oder einen Cognac hingestellt und gesagt "Hier trink das und dann sieht die Welt schon ganz anders aus". Und ich habe es getrunken!!! Das war der Anfang von Ende. Nun wusste ich ja wie ich jederzeit meine schwarzen Gedanken betäuben konnte.
Ich habe regelmäßig und immer mehr getrunken. Zwar immer nur abends und auch nicht JEDEN Tag, aber immer öfter und vor allem immer unkontrollierter.
Hinzu kam noch, dass ich nach einer Bandscheiben-OP ein sehr starkes Schmerzmittel nehmen musste und prompt auch noch davon abhängig wurde.
Im Januar war ich 4 Wo in einem qualifizierten Entzug und die Opiate wurden ausgeschlichen. Seitdem habe ich keine mehr genommen (zum Glück, denn der Entzug war sehr heftig).
Leider fällt es mir schwerer die Finger komplett vom Alkohol zu lassen. Deshalb ist das Bac jetzt meine große Hoffnung.
Ganz liebe Grüße
Sophie
