Sonntag 20. April 2014, 21:34
@Kuni,kuni hat geschrieben:Und nun - Hals über Kopf verliebt, glücklich.
Sonntag 20. April 2014, 22:01
@Kuni,
etwas besseres konnte nicht passieren :-bd
LG Federico
Sonntag 20. April 2014, 22:32
Leben mit Baclofen, so mein Fazit, schließt Emotionalität und Sehnsucht nicht aus.
Montag 21. April 2014, 09:08
Volker (Blog) hat geschrieben:„Das emotionale Bewusstsein definiere ich als „wie gut kenne ich meine Gefühle?“ Was freut mich, was kränkt mich und warum? Was kann ich zulassen und was nicht? Wie kann ich mein emotionales Bewusstsein verändern?“
Lisa hat geschrieben: Meine Sehnsüchte hielten mich davon ab, zu leben und schätzen zu können, was ist.
Wenn ich dann mal, ... wenn dies nicht mehr oder jenes endlich... Könnte ich doch nur! Wie sonst hätte ich mich in Verliebtheiten gestürzt, die meine Ehe gefährdeten, wenn nicht um der Sehnsucht willen, begehren zu können, was unmöglich war. Wie hatte ich mir zwischen Arbeit und drei Kindern Freiraum gewünscht! Wie wäre ich gern studieren gegangen! Meine Sehnsucht richtete sich konstant auf das, was gerade unmöglich war - sozusagen als erstes Auswahlkriterium. Stattdessen bediente ich die hausgemachte Unglücklichkeit mit Alkohol und rechtfertigte es, wenn es arg kam, romantisierend mit "Ich bin ein sehnsüchtiger Mensch".
Montag 21. April 2014, 10:07
Montag 21. April 2014, 10:46
Montag 21. April 2014, 11:01
Ich gehe davon aus, dass es da Nuancen gibt... wie ich schon geschrieben haben, bedeutet Sehnsucht für mich den Drang zu suchen. Seien es die Geheimnisse des Universums, meine Aufgaben in diesem Leben, die Seele in den Augen anderer Menschen, alle die Wunder um und in uns zu entdecken. Solange ich denken kann, bin ich ständig auf der Suche. Auch jetzt noch, da ich doch den Zenith des Lebens schon um einiges überschritten habe, mich gewissermassen schon auf dem "Heimweg" befinde. Aber neue Welten zu entdecken bleibt mein Antrieb zum Leben.lisa64 hat geschrieben:Wir scheinen nicht alle von der gleichen Sehnsucht zu sprechen.
Die Liebe im Herzen geht der Verliebtheit stets voraus...kuni hat geschrieben:Dieses getragene Gefühl kommt nicht durch die Verliebtheit, sondern es war schon davor da ... hat dies erst möglich gemacht.
Dies ist (auch mit 3 Jahren Bac-Therapie) ein grosses Thema, welches mich auch beschäftigt. So spüre ich auch eine gewisse Form von innerer "Verflachung". Darüber später mehr in meinem Thread. Dies ist nicht zu verwechseln mit der "Grundruhe", welche positive Aspekte hat.frieda hat geschrieben:Nach 3 Jahren Bac lerne ich allmählich, mich von solchen unerfüllbaren Sehnsüchten zu verabschieden, merke aber, dass meine Emotionen und meine Empathie nachgelassen haben und ich zweifle, ob das gut und richtig für mich ist.
Montag 21. April 2014, 12:20
@Frieda, kann es sein, dass es an einer im Vergleich zum Durchschnitt übersteigerten EmpathieFrieda hat geschrieben:Von meiner Familie und Freunden werden gerade diese Eigenschaften an mir so geschätzt,
sie haben mich aber auch manchmal sehr belastet.
Montag 21. April 2014, 12:59
Federico hat geschrieben: Im Gegensatz zu früher (zu den nassen Zeiten) leide ich heute nicht mehr unter „gesteigerten Emotionen“. Ich kann herzhaft lachen, ich kann auch Tränen vergießen, nur im Gegensatz zu früher, lache ich heute mehr über mich selbst. Traurigkeit empfinde ich heute ehrlicher und nachvollziehbarer – über mich selbst vergieße ich schon lange keine Tränen mehr.
Montag 21. April 2014, 16:42
Aus Beziehungskonstrukten ausbrechen hat doch etwas mit der Beziehung zu tun. Begehren ist doch nur dann unmöglich, wenn ich an alten Zöpfen festhänge, wenn ich mein altes Leben nicht aufgeben möchte. Den Freiraum schaffst Du Dir selber. Er hängt nicht von Mann und Kindern ab. Und Studieren kannst Du immer noch.