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Hallo Nordlicht,
die Unterlagen aus 'all you need' werde ich auf jeden Fall mitnehmen.
Herzlichen Dank für Eure Tipps und ich hoffe das Beste.

LG, Ana

Also hast Du das Rezept schon?
Wieviele Anläufe hat es gebraucht?

Ach ja und welcher Fachrichtung gehört Dein Arzt an?
, Ana

Ana, nein ich habe noch kein Rezept.
Ich weiß noch nicht, ob das Medikament mir hilfreich sein könnte.

Habe in letzter Zeit hier und auch bei anderen Stellen über Medis/Alk gelesen.
Es gibt auch zu Bac die unterschiedlichsten Meinungen.
Jeder Alkoholkranke ist ein Einzelfall mit spezifischen Besonderheiten.
Was dem einen hilft, kann für den anderen sogar schlecht sein.
Am besten Du liest Dich hier mal so quer durch.
Du schriebst, du mußt täglich trinken. Wieviel Alk denn so im Schnitt pro Tag?
Möchtest Du denn generell komplett aufhören?
Ich z.B. bin da ehrlich, ich wünsche mir den Zustand von vor paar Jahren zurück, mit ein bischen Bier am Tag, also überschaubarer Konsum.
Da das aber bei mir aufgrund bereits geschädigter Organe der reine Wahnsinn wäre, habe ich Bedenken wegen des Mittels, da meine bisherige Trockenheit auf dem Spiel stünde.
Weil es scheinbar Alkoholkranke gibt, die ihre Sucht mit Bac soweit in den Griff bekommen, so daß ein kontrolliertes Trinken möglich sein könnte.
= Gefahr für mich, des Versuches, kontrolliert zu trinken, Test geht in die Hose, wieder Krankenhaus usw.

Andererseits bestünde die Chance, den Suchtdruck zu nehmen. So habe ich hier viele Infos und Hinweise verstanden. Aber auch hierzu wirst Du unterschiedliche Erfahrungen erlesen können.
= Erfolg wäre dann somit, dass erst gar kein Rückfall auftritt.

Ich werde es für mich nochmal gut überlegen und muß abwägen.
Ausprobieren erscheint mir notwendig.

Mein Arzt ist ein "alter Hase" Hausarzt. Ich habe bei dem nächsten Mittwoch noch einen Termin wegen einer anderen Sache. Wollte ihn nochmals anbohren auf seine Ansicht. Ihm mißfällt an Bac eine Erfahrung mit einem gehbehinderten Patienten (kein Alkoholiker), der unter Bac letztendlich im Rollstuhl landete. Ob das von dem Mittel herrührt kann ich nicht sagen. Vielleicht ist es ein Einzelfall? Vielleicht hatte das seinerzeit eine ganz andere Ursache? Ich weiß es nicht.
Jedenfalls war mein Doktor nicht sooo begeistert, auf meine Frage, was er denn so von dem Mittel hält.
Ich will versuchen, am Mittwoch noch einige Infos zu bekommen.
Nebenwirkungen hat wohl jedes Medikament.
Unterschiedliche Meinungen haben Ärzte auch alle. Deshalb würde ich solange Ärzte aufsuchen, bis ich ein Rezept hätte. Vielleicht auch mal in der Entgiftung nachfragen?, wegen Tips für Rezeptärzte.

Berichte bitte weiter.

LG.
Uwe

@Uwe

Ihm mißfällt an Bac eine Erfahrung mit einem gehbehinderten Patienten (kein Alkoholiker), der unter Bac letztendlich im Rollstuhl landete.

Hier muss ich erklärend eingreifen: Bac bringt niemanden in den Rollstuhl! Unmöglich. Es muss aber gesagt sein, dass Bac z.B. bei MS als Antispastikum angewendet wird, sogar recht häufig. Wenn schon, dann war es eine bereits bestehende Krankheit, welche den Patienten in den Rollstuhl zwingt!

Bac wurde "vor Ameisen" hauptsächlich bei MS oder anderen Krankheiten mit Muskelverspannungen eingesetzt.

Es stellt sich natürlich die Frage, ob dieser Patient auch nach Absetzen von Bac im Rollstuhl blieb oder es sich um eine vorübergehende Erscheinung handelte...

Einzig eine massiv hohe Dosierung kann bei einigen das Gefühl von etwas "weichen Knien" zur Folge haben.

@Ana
Es ist richtig, dass Bac neben dem Unterdrücken des Cravings noch eine entspannende und leicht aufhellende Wirkung hat. Insbesondere bei Ängsten zeigt es vielfach Wirkung.

LG
moonriver

Hallo Ana !
Herzlich Willkommen hier !

Für den Arzt-Termin am Montag halte ich Dir alle Daumen !

Lieben Gruß, Ralf.

ps : ich selbst nehme 50 mg Baclofen / 15 mg Mirtazapin

Auch von mir ein herzliches Willkommen, Ana.

habe es bisher mit den normalen Suchttherapien versucht. Dazu muss ich sagen, dass ich immer eine der motivierendsten Patientinnen war. Durfte viel über mich lernen, sowie verschiedenste Bewältigungsstrategien um dem Alkohol nicht erneut zu verfallen.

Meine Erfahrung mit Baclofen ist: Alles, was ich in langen Jahren und in Therapien (inkl. LZT) über mich gelernt hatte, wurde erst unter Baclofen endlich anwendbar und umsetzbar. Ich hatte Einsicht gezeigt und verstanden, auch ich war ungeheuer motiviert gewesen. Der Drang blieb stärker.

Ich brauche mich mit Baclofen nicht mehr stündlich zu wappnen und mir selbst gegenüber argwöhnisch zu sein. Muss nicht mehr an meiner Willenskraft zweifeln. Der Gedanke an ein Glas Alkohol darf auftauchen, aber der anschliessende Drang, es auch wirklich trinken zu müssen, ist weg. Ebenso das ständige Bedauern über den Verzicht.

Daumen drück! für deinen Arztbesuch und einen schönen Sonntag,

lg
Lisa

Danke schön, bin schon ganz aufgeregt.
Ich habe ein gutes Gefühl!
(Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert )

@Uwe: mein Ziel ist es clean und trocken zu leben.

Ihm mißfällt an Bac eine Erfahrung mit einem gehbehinderten Patienten (kein Alkoholiker), der unter Bac letztendlich im Rollstuhl landete. Ob das von dem Mittel herrührt kann ich nicht sagen.

Warum sagst Du es dann?

@Federico

Danke, die Frage hatte ich mir auch schon gestellt....

LG Nordlicht

mein Ziel ist es clean und trocken zu leben.

Hallo Ana,

herzlich Willkommen, klares Ziel, klare Ansage.
Baclofen ist sicher, es wirkt. Vor allem, wenn man es einnimmt.

LG Federico