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kuni
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder Verfasst: Donnerstag 13. Februar 2014, 18:15 |
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Registriert: Dienstag 17. September 2013, 12:05 Beiträge: 297
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Hallo Betina,
wie geht es Dir (!) denn?
Lg Kuni
_________________ Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens. (Friedrich Nietzsche)
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betina014
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder Verfasst: Donnerstag 13. Februar 2014, 19:10 |
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Registriert: Samstag 25. Januar 2014, 11:40 Beiträge: 116
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hallo Ihr alle da draussen,
ich bin gerade sehr unglücklich und weiß überhaupt nicht weiter. heute morgen habe ich mit meinem bruder telefoniert und er meinte, ihm wäre immer noch schwindelig und er ist nicht fit, irgendetwas zu tun. eigentlich wollten wir heute mal gemeinsam zum blauen kreuz… ich hab dann den ganzen tag noch versucht, ihn zu erreichen per telefon, per sms, ohne erfolg. was soll ich nur tun? ihn lassen? oder mal hinfahren? ich komme da ohne weiteres aber nicht 'rein. der mensch, der nebenan wohnt und einen schlüssel hat, hat schon einmal am anfang rumgemotzt, ich müsste die betreffende person ansprechen, zu der ich will, um mir die tür zu öffnen. er sei dafür nicht zuständig.
gebt Ihr mir einen rat?
danke kuni, ich bin jeden tag hier um einfach dabei zu sein und zu lesen…
liebe grüsse betina
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neckenek
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder Verfasst: Donnerstag 13. Februar 2014, 21:08 |
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Registriert: Dienstag 17. Dezember 2013, 23:36 Beiträge: 102
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liebe betina, ich kann gut nachvollziehen, dass du traurig bist, aber alle trauer hilft nicht, ich glaube dein bruder kann sich jetzt nur allein aus der sch.... ziehen, du kannst ihm ne helfende hand reichen, aber mehr nicht. ich weiß es ist frustrierend, sehe aber keine andere möglichkeit. ich denke auch hinfahren ist nicht so gut, könnte mir vorstellen, er fühlt sich ganz schnell kontrolliert und noch mehr als looser. vielleicht kannst du ihm schreiben per sms dass du auch weiterhin für ihn da bist, aber er den ersten schritt auf dich zugehen muss, denke der eine oder andere, oder die netten mädels hier haben auch noch ideen. du musst jetzt stark sein, deshalb drücke ich dich mal  , hoffe es hilft dir ein bisschen. auch wenns nicht so richtig hergehört, mein rücken ist nicht besser, trotz ständiger spritzen, schmerztropfen, tabletten wärme...... aber wird schon wieder. danke der nachfrage. glg neckenek
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ralf
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder Verfasst: Donnerstag 13. Februar 2014, 21:12 |
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Moderator |
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Registriert: Dienstag 22. Februar 2011, 16:17 Beiträge: 417 Wohnort: Münsterland/Tecklenburger Land
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Hallo Betina !
ist ja schade, fast bitter hart zu lesen ..., wie Du da investierst...
- Das einzige : Ihn erinnern, das er mit Baclofen eine Perspektive hat ;
- Und mach dich selbst nicht kirre dabei... ! - Er muss es von allein wollen ...
lieben Gruß, Ralf.
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder Verfasst: Donnerstag 13. Februar 2014, 23:49 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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Liebe Betina
Ich denke auch, es reicht zur Zeit, zu signalisieren, dass du da bist, aber nichts von dreas erwartest, was er derzeit nicht bringen kann. Das schliesst eine Einladung zum Holzspalten nicht aus, nüchtern oder nicht.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass er sich distanzieren muss. Ging mir oft so: Lasst mich in Ruhe, hört auf, mich zu bedrängen. Durch eure ungewohnte, intensive und auf mich bezogene Anwesenheit fühle ich mich wie gedrängt, einem Bild zu entsprechen, das ich in euren Augen als Wunschvision von mir bereits aufleuchten sehe.
So irgendwie. Das Gefühl, dass jemand an meinem Grashalm zieht, damit ich wachse. Dabei bin ich noch nicht so weit.
GLG - nimm dir Zeit für dich.
Lisa
PS: Was ich aber bei der nächsten Gelegenheit ansprechen würde: Wie kann er selbst eine regelmässige Baclofen-Einnahme sicherstellen?
_________________ Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick
Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder Verfasst: Freitag 14. Februar 2014, 07:58 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Liebe Betina Ich könnte es nicht besser ausdrücken als es in den Zeilen von @lisa zu lesen ist! lisa64 hat geschrieben: ... fühle ich mich wie gedrängt, einem Bild zu entsprechen, das ich in euren Augen als Wunschvision von mir bereits aufleuchten sehe. Du hast ja bisher das menschenmögliche getan... lasse es bei ihm "einwirken". Trage Sorge zu Dir LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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betina014
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder Verfasst: Freitag 14. Februar 2014, 16:11 |
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Registriert: Samstag 25. Januar 2014, 11:40 Beiträge: 116
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@neckenek, Du musst die rückenmuskulatur stärken, wenns wieder etwas besser ist.
@all wir haben heute morgen telefoniert. er kann nicht aufstehen, sagt er. ich glaube, ihm fehlt absolut der antrieb. ich rufe ihn morgen früh erst wieder an.
gruss an Euch alle betina
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder Verfasst: Freitag 14. Februar 2014, 16:29 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Liebe Betina, am liebsten würde ich nach XXX fahren und mit @dreas eine Woche intensive Gespräche auf Augenhöhe führen. Die Kommunikation zwischen Betroffenen ist einfach um ein Vielfaches wirkungsvoller, als zwischen Nichtbetroffenen und Betroffenen. In etwa so, wie in dieser Grafik dargestellt:  LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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betina014
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder Verfasst: Montag 17. Februar 2014, 13:36 |
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Registriert: Samstag 25. Januar 2014, 11:40 Beiträge: 116
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also eine frage beschäftigt mich immer wieder:
habt Ihr alle ein geregeltes berufsleben/familienleben und versorgt Euch selbst? wie schafft Ihr das? musstet Ihr aus der gosse erst wieder aufstehen? allein oder mit hilfe von angehörigen?
das habe ich jetzt einfach so in den raum hineingefragt…
wenn Ihr das alles geschafft habt, kann ich nur den hut ziehen!!!
eine neue woche startet, mal sehen, was sie für neuigkeiten bringt.
liebe grüße betina
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praxx
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Betreff des Beitrags: Re: Baclofen für meinen Bruder Verfasst: Montag 17. Februar 2014, 14:20 |
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32 Beiträge: 485 Wohnort: Oberhausen
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Hallo betina014, da hast du aber ein seltsames Bild von Menschen mit Alkoholproblemen! Ich bin selbst kein Alkoholiker, kenne aber seit Jahrzehnten einige Hundert Alkohol- und Drogenabhängige. Die AA zum Beispiel, die haben dieses Bild des Alkoholikers, der erst ganz unten an seinem Tiefpunkt ankommen muss, bevor ihm eine höhere Macht den Wiederaufstieg aus der Gosse ermöglicht. Es mag auch daran liegen, dass die professionellen Suchthelfer in Deutschland ihre Kunden erst nach durchschnittlich 14 Jahren Abhängigkeit erstmals zu Gesicht bekommen, wenn sie endgültig zu der Einsicht kommen mussten, jede Hilfe annehmen zu müssen, wenn sie überleben wollen - meist erst dann, wenn wirtschaftliche Existenz, Familie und Gesundheit weitgehend ruiniert sind. Bis dahin "benutzen" viele Alkoholiker ihre Droge, um weiter funktionieren zu können - im Beruf, in der Familie, in der Gesellschaft. Die verhalten sich oft völlig unauffällig, gehen ihren Berufen nach und versorgen ihre Kinder... Da hier der unbedingte Entschluss zur lebenslangen Abstinenz keine Voraussetzung fürs Mitmachen ist, triffst du hier meist auf Menschen, die von der "Gosse" so weit entfernt sind wie du selbst, genau so aber auch solche, die diesen Weg durch das tiefe Tal mit Verlust von Beruf, Wohnung, Familie hinter sich gebracht haben...
LG
Praxx
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