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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Freitag 27. September 2013, 14:51 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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@Volker Zitat: Mein persönliches Fazit Yep, Dein Beitrag und persönliches Fazit ist super und so etwas höre ich gerne. Obwohl nicht ganz übereinstimmend mit dem, was ich in der besprochenen Grafik haben will, beinhaltet Dein Schreiben schon eine riesige Menge an Wissen und Erfahrung, die uns helfen kann und die ich hervorragend und aussergewöhnlich gut finde. LG Patrick
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Frodo01
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Freitag 27. September 2013, 15:28 |
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Registriert: Freitag 30. Juli 2010, 13:11 Beiträge: 381 Wohnort: Moers
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Hallo Patrick, danke für die Blumen..  aber ich denke es stellt sich nach wie vor die Frage, was soll rauskommen? x-Achse: 5 l Bier y-Achse: Hatte Streit mit meinen Kindern X-Achse: 0,5l Vodka+ 3 Dosen Bier Y-Achse: Ich war depressiv Ich mache mich nicht lustig, aber das ist nicht sachdienlich.. Gründe zum Trinken gibt es tausendfach. Jeder Abhängige reagiert auf Anlässe völlig unterschiedlich. Aber wie gesagt, ich bin konstruktiv dabei! Liebe Grüße Volker
_________________ „Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.“ George Bernard Shaw
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Freitag 27. September 2013, 15:54 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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@Volker Frodo01 hat geschrieben: x-Achse: 5 l Bier y-Achse: Hatte Streit mit meinen Kindern
X-Achse: 0,5l Vodka+ 3 Dosen Bier Y-Achse: Ich war depressiv Das ist doch super! Und ein guter Anfang. Später können wir das noch immer vervollständigen. Spass beiseite. Besser arbeiten wir z.B. mit ankreuzen oder wie man auf englisch sagt mit multiple choice. Anstatt Gründe zu schreiben, sollen z.B. Ziffern angekreuzt werden 0-5 etc... Dann kann man mit Excel schnell ein Grafiklein machen. Einige Fragen habe ich schon im Kopf. Allzu viele Faktoren und Kriterien will ich nicht miteinbeziehen sonst sind wir weisst Du wie lange beschäftigt. Ich will hier überhaupt nichts Grosses anstreben. Keine wissenschaftlichen Papers oder Studien, dieser Forumsaustausch soll bitte ein wenig locker bleiben. Solche Sachen müssten wir eigentlich per Skype oder Telefonkonferenz besprechen. Ich selber bin noch nicht reif dafür, aber später könnte ich das als ein exzellentes Mittel betrachten. Es gibt sicher Leute, die mitmachen möchten. Oder schauen bei den französisch- oder englischsprachigen Nachbarn. Wie machen die's? Wenn wir die in einer Telefonkonferenz miteinbeziehen könnten, stelle ich mich sogar noch als would-be Dolmetscher zur Verfügung. Weisst Du was, wegen einer Frageliste schlage ich mal einen konkreten Vorschlag vor, sagen wir in ein paar Tagen. Was denkst Du? LG Patrick
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Frodo01
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Freitag 27. September 2013, 18:52 |
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Registriert: Freitag 30. Juli 2010, 13:11 Beiträge: 381 Wohnort: Moers
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Lieber Patrick, genauso machen wir es. Erst mal sacken lassen. Ich bin jetzt eh für ein paar Tage unterwegs. Wünsche Euch allen ein schönes WE. Liebe Grüße Volker
_________________ „Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.“ George Bernard Shaw
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bennter2
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Sonntag 29. September 2013, 21:10 |
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Registriert: Donnerstag 25. Juli 2013, 22:00 Beiträge: 110
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Ich bin an diesem Wochenende mal wieder haarscharf an einem Absturz vorbei geschrammt.Noordweijk, herrliches Wetter,Hunde,Freiheit.Nur mein Begleiter (Vater) konnte mich davon abhalten, mir das Schöne noch schöner zu trinken.Oder Angst vor Nähe meinerseits mit ihm?
Wie dem auch sei:meine Suchttherpeutin hatte mich eindringlich gewarnt, diesen Wochenend-Trip mit ihm NICHT anzutreten. Ich bin dieser Situation noch nicht gewachsen.(ihre Aussage).
Er fand -Gott sei Dank-die Flaschen, die ich in meinem Hotelzimmer schon gebunkert hatte.Schon beim Einkaufen empfand ich diese unglaubliche Vorfreude. Diese Euphorie.Wieder war in meinem Hirn alles weg, was ich über Alkoholismus weiß, was Alkohol mit MIR macht.Wie in einem Sog.
Nachdem ich "entdeckt" worden war (mit 50!), hielt mir mein 78 jähriger Vater einen Vortrag darüber, wie egal ihm Alkohol mittlerweile sei.Warum das bei mir denn nicht so wäre?
Ich hätte -wäre ich allein gewesen-wieder alles über Bord geworfen, mein Bac mit viel Wein runtergespült.Mich sicher im Hotel bis auf die Knochen blamiert.Am nächsten Tag wäre dann die "große Ruhe" gekommen.
Nun bin ich wieder zu Hause.Der Rest des Wochenendes verlief harmonisch. Doch ich bin entäuscht von mir.
Herzlichst BE
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bennter2
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Montag 30. September 2013, 08:34 |
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Registriert: Donnerstag 25. Juli 2013, 22:00 Beiträge: 110
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Bin noch immer etwas erschrocken darüber, wie mächtig alte Verhaltensmuster sind. Das ich wirklich glaubte, schon viel mehr geändert zu haben.
Zu Hause habe ich mich über das besserwisserische Verhalten meines Vaters aufgeregt. Meine Frau quittierte dies nur mit einem nachsichtigen Lächeln und sagte, daß ich mich bis zum heutigen Tag nicht einen Millimeter aus seinen Fußstapfen bewegt habe-trotz meiner ganzen Therapie.
Meine Tochter, der gerade zu Besuch ist,merkte an, daß ich natürlich genauso bin.Das die Paralellen mehr als offensichtlich sind, daß ich die Welt durch die Augen meines Vaters sehe und-was viel schlimmer ist-auch 1:1 so bewerte.
Ich hatte danach erst einmal Sendepause. Mein ganzes angehäuftes, theoretisches Wissen ist ja schön und gut.Doch wenn es die Gefühle nicht verändert, dann ist es mehr Ballast als Hilfe.
Diesen Spiegel vorgehalten zu bekommen-ohne Groll der anderen-das hat mich doch sehr erschüttert.Der vermeintliche Freigeist nur eine Marionette?
Die Problematik ist sicher sehr ausgelutscht, doch ich dachte schon, daß ich sie durchschaut und geändert hätte. Doch dieses massive Bedürfnis, meinen Ist-Zustand zu ändern, die hat mir ganz deutlich gezeigt, wie sehr die Seele dem Körper vorangeht.Dem Gehirn (leider) auch.
Sehr nachdenklich.
Herzlichst BE
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Montag 30. September 2013, 09:12 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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bennter2 hat geschrieben: Doch dieses massive Bedürfnis, meinen Ist-Zustand zu ändern, die hat mir ganz deutlich gezeigt, wie sehr die Seele dem Körper vorangeht. @Bennter, oder nicht hinterher kommt, frag mal Deine Suchttherapeutin nach dem Zeitfaktor. *GGG* Leider ist es nicht möglich mit Wissen Gefühle zu verändern, weswegen es auch so unerträglich lange zu dauern scheint. Versuche es vielleicht mal mit Dankbarkeit, es ist alles gut gegangen. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Montag 30. September 2013, 09:42 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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@bennter
Respekt. Respekt für Dein schonungsloses Beschreiben wie es Dir geht. Wie Du mit der Situation umgegangen bist. Und da bleibt mir auch nur zu sagen: GGG, die Zeit ist das Allheilmittel. Hab Geduld mit Dir.
LG
Patrick
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Montag 30. September 2013, 09:50 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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@bennter,
was sollte das denn werden mit dem Vater-Wochenende? Warum willst Du ausgerechnet die Anwesenheit Deines Vaters, ja sogar eine geplante Zweisamkeit mit ihm, zum Trinken nutzen? Warum setzt Du Dich der Demütigung aus, den eigenen Vater die heimlichen Flaschenvorräte aufspüren und Dich von ihm zur Rede stellen zu lassen? In Deinem/Eurem Alter? Klingt sehr nach Freud und Vaterkomplex, aber ich bin kein Psychologe. Vielleicht liegen Deine Lieben ja richtig, und Du hast Dich wirklich noch immer nicht aus dem Schatten Deines Vaters gelöst. Ich weiß, seine Eltern im guten Sinne mit dem Herzen loszulassen, kann sehr schwer sein. Ich hab das auch noch nicht so ganz hinter mir. Wir bleiben eben immer Kinder unserer Eltern, und doch müssen wir erwachsen werden.
Herzlich - Dieter
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche Verfasst: Montag 30. September 2013, 10:29 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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@Dieter Familyman hat geschrieben: Wir bleiben eben immer Kinder unserer Eltern, und doch müssen wir erwachsen werden. Danke für diesen Satz. Darin steckt sehr viel Wahrheit. @bennter Dieter hat recht. Er hat die Fähigkeit, die Situation sehr gut zu beschreiben. Sein Beitrag klingt provokativ, aber ich finde ihn ehrlich und ich hoffe, es unterstützt Dich, mit Deiner Situation zurecht zu kommen. Es kommt alles gut. LG Patrick
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