Freitag 6. September 2013, 12:58
@ Federico:
Speziell diese Satz von dir gibt mir zu denken:
Wenigstens so, dass erträglich ist – mit Alkohol würde es sich wohler fühlen und das weiß
unser „Hirn“ auch. Aus diesem Grund benötigt man ausser Baclofen noch „das Wollen“.
Das ist jetzt am Anfang, beim Entzug so? Oder bleibt das immer? Nein, oder? Alkohol ist mir doch irgendwann in der Zukunft mehr oder minder gleichgültig, oder?
Ich überspitze gleich mal eine Frage aus folgendem konkreten Anlass:
Heute abend grillen wir, wie so oft, ich liebe das. Bisher hieß Grillen natürlich auch: schon mal ein, zwei Bier am Grill, danach zum Essen noch weitertrinken mit 2 Flaschen Wein (abzgl. das, was meine Frau davon trinkt) und dann noch weiter rumsitzen mit weiteren Bieren (oder Wein).
Ich frage mich nun konkret: ist alkoholfreies Bier o.k.?
Wenn ich das bei den AA oder beim Blauen Kreuz fragen würde, ware mir die Antwort klar ("nichts" geht mehr; keine Praline; keine Sosse mit Alkohol; keine alkoholfreies Bier, da dort ja auch noch 0,01 % drin sind...).
Frage: bringt das die Baclofentherapie durcheinander? Ich meine, Besaufen kann man sich ja nun mit alkoholfreiem Bier beileibe nicht.
Wenn ich schon mal eine alkoholfreie Zeit hatte, habe ich in der Vergangenheit auch alkoholfreies Bier getrunken.
Und jetzt überspitzt formuliert: kann mich Baclofen irgendwann genussvoll Alkohol mit selbstbestimmten Mengen trinken lassen?
Ergänzung: verdammt, ich schwitze zeitweilig dermassen - und das nicht nur wegen der 28 Grad hier.
Zweite Ergänzung: ich habe meinem direkten Vorgesetzten übrigens erzählt warum ich krank geschrieben bin, also dass ich auf Entzug bin. Da er Montag drei Wochen in Urlaub fährt habe ich auch zugestimmet, dass er es unserem Geschäftsführer erzählt, damit jemand informiert ist, wenn ich ggf. einen Ansprechpartner brauche.
Das hat mich Überwindung gekostet, aber ich glaube es war richtig so.