Dienstag 27. August 2013, 20:30
@jivaro
Während meinem dreiwöchigen Urlaub vor einem Monat habe ich mich intensiv mit dem Forum und Meditation auseinandergesetzt und konnte gewisse Teilerfolge buchen. Ich war an 100mg baclofen und Alkohol liess mich kalt. Danach hatte ich auf 80mg herunterdosiert und Alkoholgelüste bekommen. Jetzt bin ich wieder auf 100mg und merke allmählich, dass die Alkoholgedanken wieder langsam verschwinden. Wenn die NW akzeptabel sind, könnte ich evt. ganz langsam auf 120mg gehen.
@bennter
"Die zarte Pflanze hat eine gewisse Grösse erreicht", davon bin ich auch überzeugt. Du bist schon sehr weit, bennter! Du hast schon soviel erreicht und bist auf dem richtigen Weg. Trotzdem merke ich noch zuwenig Deinen Optimismus, die positiven Gefühle Dir und vor allem Anderen in Deinem Umfeld gegenüber. Dafür gibt es die Meditation, die Übungen (in Geduld), so dass
the soul follows the mind. Die Gefühle kommen hinterher, nachdem der Verstand immer wieder geübt hat. Und Du hast richtig gesehen, dass sich selber verzeihen sehr wichtig ist! Oder wie Volker mal geschrieben hat: "
Erst als ich an den Punkt kam, mir selber zu verzeihen und es nur für mich zu tun, kam die Wende".
Und klar hast Du recht, wenn Deine Handlungen keine exorbitanten Ausmasse annehmen sollten. Meine exorbitante Essensfüllerei muss tatsächlich nicht sein, das erinnert fast an den Film
Das große Fressen (Originaltitel: La Grande Bouffe), mit Marcello Mastroianni. Vor allem die Süssigkeitensucht ist ekelhaft.
Und obwohl Sport Suchtverlagerung sein könnte, ist es das meistens nicht. Denn Sport ist kein Substitut für Alkohol. Ich wäre nur so froh, wenn ich meine Alkoholsucht in Sport verlagern könnte. Fest steht jedoch, dass - vor allem in meinem Fall - die Vorbereitung für einen Wettkampf dafür sorgt, dass ich viel sorgfältiger mit mir selber und meiner Einnahme von Fett, Alkohol, Zucker umgehe. Ich weiss auch, dass ich das nur während einer bestimmten Zeit kann, und werde s e h r stark aufpassen müssen, was nach dem Event passiert. Denn für die Zeit danach muss ich Sicherheitsmechanismen einbauen. Sonst kommt es zu einem Rückfall, ich denke über eine Notfallwoche oder -Monat Antabus nach, weil ich befürchte, dass ich es mit bacq, Forum, Meditation usw.. am Anfang nicht schaffen werde...
Ach, vielleicht sollte ich lieber langsam auf 120mg hochschrauben, so dass mir diese Angstszenarien weniger betrüben..
@Federico
Nalmefene ist ein gutes Beispiel, der Patentschutz ist abgelaufen für Naltrexon, und da kein Geld mehr damit gemacht werden kann, hat man das Medikament geringfügig geändert und Nalmefen wurde geboren. Das kann man dann wieder patentieren, und damit unter dem Namen Selincro Vermögen machen. Lundbeck soll jetzt viel Werbung für das neue Medikament machen. Es soll die Leber besser schützen, aber ich habe einige widersprüchliche Meinungen darüber gehört.
Nach ein paar Jahrzehnten habe ich endlich Der Steppenwolf nochmals aus dem Regal gepflückt und angefangen zu lesen. Demnächst kommen Siddharta und das dickere Das Glasperlenspiel (

) dran.
Die Geschichte von Sokrates kannte ich, hier hat sie wunderbar hineingepasst. Da würde ich hinzufügen, dass Erfolg nur derjenige hat, der etwas tut während er auf den Erfolg wartet.
Und nach diesem Beitrag schaue ich noch ein wenig im dasgehirn.info, love it!
@Dieter
Ich weiss nicht, ob ich es ganz verstanden habe, das mit dem blauen Elefanten, aber beim Laufen finde ich ab und zu eine Lösung zu verschiedensten Problemen. Sowohl privat als beruflich habe ich mich oft in etwas hineingefressen und beim Laufen – genau, im mittleren Tempo ist es am besten, oder auch langsam, niemals aber in schnellem Tempo – kommen oft die Lösungen.
Das mit dem blauen Elefanten habe ich in Deinem Thread auch gelesen, ich glaube von Federico, und diese Momente, die Du beschreibst, kenne ich auch. Aber weiss nicht genau, wie das mit dem Ersetzen geht und was es bringt...? Ich versuch's beim nächsten Lauf mal, morgen Mittag laufe ich mit einem Arbeitskollegen einem Fluss entlang.
@moonriver, @Dieter
Der Flow in der Arbeit, wie Du beschreibst, moonriver, kenn ich auch, leider ist meine Arbeit nicht immer Rosenduft und Mondschein und habe ich ab und zu Mühe, den Flow zu finden.
Wenn ich in diesem Forum lese und schreibe, habe ich auch oft einen Flow erlebt, die Zeit fliegt in Eiltempo vorbei und man ist zufrieden und findet innerliche Ruhe bei soviel Hilfe, Unterstützung und Austausch..
LG
Patrick