Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve
BeitragVerfasst: Samstag 10. August 2013, 14:11 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
@Dieter

Dieter hat geschrieben:
Mach doch bitte Deinen eigenen Thread auf.

Sorry Dieter, ich bin nicht einverstanden.

Jeder hat das Recht, hier zu posten, auch wenn es verwirrend scheint. Bei @bennter klappt es gut so, der Austausch hat mir (und ihm auch, darf ich sehr wahrscheinlich annehmen) viel gebracht und er ist mehr als willkommen hier zu schreiben.
Du übrigens auch, junger Mann (diese 2 Tage reibe ich Dir gerade noch unter die Nase in deinem Durstfaden, :D )

LG

rog


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 Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve
BeitragVerfasst: Sonntag 11. August 2013, 07:25 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
@
Gestern hätte es so schön sein können, bis jetzt war auch alles so gut gelaufen und ich habe wirklich wieder mal alles kaputt gemacht. Mir bleibt nur noch ein haufen Elend, Scham, bin #@*%! WÜTEND !!! auf mich, von voller Hoffnung in die Hoffnungslosigkeit, meine Welt ist zusammengebrochen. Und brauch jetzt die Unendlichkeit, mich aufzuraffen, im moment kein Forum, kein baclofen, kein gar nichts für mich, vllt melde ich mich später irgendwann, ich lebe nur noch. Tut mir leid, lg, rog.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve
BeitragVerfasst: Sonntag 11. August 2013, 08:25 
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Registriert: Donnerstag 25. Juli 2013, 22:00
Beiträge: 110
@rog

Ich ahne was passiert ist. Und: ich weiß genau, wie Du Dich fühlst. Heute wird Dir nichts an Worten helfen.Kein Trost,nur Verzweifelung, Scham und das Gefühl von Versagen. Das wird auch noch einige Tage anhalten, keine Frage. Ich weiß, wovon ich rede, da es mir in den 3 Jahren,die ich nun "unterwegs" bin, mind.10x passiert ist.
Sucht ist ja nichts, was Du Dir ausgesucht hast, was von heute auf morgen entsteht. Sicher soll es Menschen geben, die von einem Tag auf den anderen kuriert waren. Glauben habe ich ihren Geschichten nie geschenkt. Zeit und Geduld, daß ist das, was wir brauchen. Dein Kopf hat sicher alles verstanden, was mit Abstürzen einher geht. Seele, Gefühl, Erfahrung, die brauchen länger.

Egal was wir über Sucht lesen, welches Medikament wir nehmen: dieser wirklich mühevolle Weg der Veränderung wird uns nicht erspart. Du möchtest ja- genau wie ich- den Ist-Zustand ändern. Den Rausch. Als mir bewußt wurde, daß in meinem Leben , mit mir , tatsächlich etwas nicht stimmen kann ( seit Jahrzehnten), da war ich erst mal wütend und ablehnend, da es sich nach Außen ja anders darstellte. Objektiv fehlte doch nix ! Warum also der brennende Wunsch zu trinken, bis ich erst eins mit mir bin und dann vergesse? ( am anderen Tag das von Dir beschriebene Gefühl der Hpffnungslosigkeit und Trauer).

Was ich Dir eigentlich sagen möchte, rog: dranbleiben. Nicht in das schwarze Loch der Selbstzerfleischung fallen, sondern genau hinschauen, was in den Wochen vorher in Dir vorging.

Ich weiß um die eigene Ohnmacht, die Gesichter von Angehörigen. Wichtig ist: dranbleiben !
Du wirst DEINEN Weg dort hinaus sicher finden. Es ist Deiner-nicht zu vergleichen mit irgendeinem anderen Weg!!!!! Ich glaub an Dich!

Dein
BE


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 Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve
BeitragVerfasst: Sonntag 11. August 2013, 09:19 
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Moderator
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
@rog
Zitat:
Mir bleibt nur noch ein haufen Elend, Scham, bin #@*%! WÜTEND !!! auf mich, von voller Hoffnung in die Hoffnungslosigkeit, meine Welt ist zusammengebrochen.
Dies ist alles kontrapunktiv... ich gehe davon aus, dass Du dies im Grunde genommen auch weisst. Insbesondere die Energie der Wut schlägt mit doppelter Kraft zurück. Schicke sie in die Wüste.
In diesem Forum sind schon einige umgefallen, wieder aufgestanden und ihren Weg weitergegangen.

Ich weiss, vielleicht ein kleiner Trost im momentanen Zustand, aber Du bist hier nicht allein...

Ich wünsche Dir neue Zuversicht!

LG moonriver

_________________
„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve
BeitragVerfasst: Sonntag 11. August 2013, 10:11 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
@Rog,

auf dem Weg zur Genesung fängt die Seele gerne an zu straucheln und – fällt hin.
Der Intellekt hat viel verarbeitet, viel verstanden aber die Seele kommt nicht hinterher ...

Versuch es aus der Sicht des Marathonläufers zu verstehen.
Der Weg ist das Ziel.

LG Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve
BeitragVerfasst: Sonntag 11. August 2013, 23:45 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Hey rog, hey Sportsfreund,

wer wird denn klein beigeben? Du bist ein Kämpfer, und diesen Kampf wirst Du gewinnen! Da sind wir uns ähnlich, aber auch in anderen Dingen: Ungeduld, Ehrgeiz, unbedingt maximalen Erfolg haben wollen, alles auf einmal wollen - ist doch klar, dass es bei so 'nem Programm Rückschritte gibt. Versuche, ein bisschen geduldiger mit Dir selbst zu werden, ich weiß, wie schwer das ist, aber es nimmt Dir den Druck des ewigen "Müssens". Und verliere Dein Ziel nicht aus den Augen: Raus aus dem Rauschtrinken, rein in die Laufschuhe, aber ohne Stress...! Du "musst" im Oktober keinen Weltrekord laufen, aber Du wirst eine sehr gute Zeit schaffen, Du wirst Dich gut fühlen und zufrieden sein - mit Bac und ohne Alk.

Umfallen ist keine Schande, aber Liegenbleiben ist keine gute Idee. Stand up and fight, das bist Du Dir doch wert!

Kopf hoch, mein Lieber...

Dieter

_________________
Du brauchst keine Angst zu haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve
BeitragVerfasst: Montag 12. August 2013, 09:17 
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Registriert: Donnerstag 25. Juli 2013, 22:00
Beiträge: 110
@rog

Ich bezweifel, daß es Dir heute gut geht. Auch, daß Du heute hier online bist. Gedanken habe ich mir natürlich schon gemacht, da ich das ja nur zu gut kenne, was Du ( und natürlich auch Deine Familie) gerade durchmacht.

Unwirklich und unverständlich wird Dir erscheinen, was am Samstag geschehen ist. Klar, Du bist nun wieder auf der Null-Linie,der Anstieg der Sinuskurve gedanklich weit weg.
Mir ist erinnerlich, daß Dein Bruder Euch besuchen wollte. Diese Treffen verliefen sonst immer "feucht-fröhlich". Alkohol ist ja für viele Menschen ein feines Schmiermittel in der Gesellschaft, um Nähe zu erzeugen. Ich will Dir nichts unterstellen in dieser Hinsicht! Mir ging/geht es bei manchen Begegnungen so, daß ich den Alkohol als Hilfsmittel einsetzte, um mit diesen Menschen eine wirkliche Nähe zu erreichen. ( es waren sehr, sehr verwandtschaftlich nahe Menschen!). Nicht,daß ich im realen Leben scheu und verklemmt bin, doch es war schon so etwas wie eine "ritualisierte Nähe" durch Alkohol bei manchen Personen. Erst, als ich mindestens 20 Begegnungen mit ihnen nüchtern "bewältigt" hatte, war der Druck raus. Und: die ersten Male klappten nicht!

Vielleicht-ich spekuliere ins Blaue-ging es Dir beim Besuch des Bruders so?

Aber auch,wenn ich völlig neben der Spur bin,mit meinen Spekulationen: nicht aufgeben. Auch nicht wild mit den Armen rudern, und auf Teufel komm raus einen anderen Weg suchen.Nur Du hast den Schlüssel - zu Dir ! Und alles-wirklich alles in der Suchttherapie-was mir bekannt ist- führt letztendlich dorthin. Hilfestellungen (LZT, Baclofen ambulante Suchttherapie, Selbsthilfegruppen,PT etc.) gibt es sehr viele.Laufen müssen wir aber alleine. Ich habe Jahre gebraucht, das zu begreifen, denn ich wollte meine Lösung von anderen Menschen, anderen Ideen. Nur Du gibst das Ziel vor, da bist Du wirklich allein. Doch die Hilfsmittel sind so reichaltig, daß Du diese Einsamkeit nur selten spürst. Irgendwann sind Wunsch und Willen deckungsgleich. Das geht LEIDER nicht so schnell, wie wir alle gehofft haben!

Herzlichst

BE


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 Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve
BeitragVerfasst: Montag 12. August 2013, 13:17 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Es sind vor allem Eure ganz lieben, aufmunternden Worte, hier und per PN, die mich im Forum halten.

Ich wollte gestern Morgen tatsächlich mindestens eine Woche Pause einlegen, aber nur mit dem Forum, nicht mit baclofen, da habe ich mich falsch ausgedrückt (aber danke, Federico für den Hinweis in der PN). Während dem gestrigen Tag habe ich viel nachgedacht, relativiert und habe schnell wieder meine Fassung zurückgefunden.

Mein Bruder samt Familie war im Wochenende zu Besuch. Da er selber gerne viel trinkt, aber (meistens) ohne Kontrollverlust und nicht heimlich, war es fast eine Unmöglichkeit mich stark zu halten.
Vielleicht hätte ich, wie @moonriver ein paar Mal geschrieben hat, sagen sollen, dass ich ein Medikament nehme, das sich nicht mit Alkohol verträgt.
Alles in allem habe ich 1,5 L Wein getrunken. Früher hätte mich das nicht gerade 'umgehauen', aber wegen anderthalb Monaten Abstinenz bekam ich einen Klopf vom Hammer und blackout. Es sind keine Peinlichkeiten oder sonst Schlimmes passiert, aber dafür ein extremer Wut, dass ich überhaupt mit ihm mitgehalten habe und nicht habe abstinent bleiben können, ein toxischer Scham (@Federico, vielen Dank für den Hinweis in Ameisen's Buch) und schier Hoffnungslosigkeit.

@Dieter, Du kannst Dir sicher sein, dass ich ein Kämpfer bin, so schnell lass ich mich nicht runterkriegen.

@moonriver, meine Wut habe ich jetzt in die Wüste geschickt, wo sie hoffentlich bleiben wird.

@Federico, meine Seele kommt langsam hinterher, ich verstehe, sie ist ein Diesel und braucht ihre Zeit...

@bennter, "Zeit und Geduld, daß ist das, was wir brauchen. Dein Kopf hat sicher alles verstanden, was mit Abstürzen einher geht. Seele, Gefühl, Erfahrung, die brauchen länger." Ich sehe es heute tatsächlich viel klarer denn je.

Dank dem Forum, den Erfahrungsaustausch und Euch habe ich mich schnell aufgerafft, ich stehe jetzt voll Mut auf, lerne aus meinen Fehlern und bin froh, hier zu sein...

LG

Patrick

ps, mein Alias 'rog' war gewählt nach meinem Idol Roger Federer, dem g.o.a.t.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve
BeitragVerfasst: Montag 12. August 2013, 13:44 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Welcome back in the right direction Patrick !

Wer die richtigen Schlüsse aus einem Ereignis zieht,
kann enorm davon profitieren und entwickelt sich weiter.

LG Federico :daumen:

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve
BeitragVerfasst: Montag 12. August 2013, 15:38 
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Registriert: Donnerstag 25. Juli 2013, 22:00
Beiträge: 110
@rog/Patrick

Schön, daß Du da bist ! Wenn`s so einfach wäre, das "Nicht-Trinken", dann wären nicht so viele Menschen damit beschäftigt, etwas nicht zu tun...

Herr Dr.Ameisen hat ja auch viele Möglichkeiten in Anspruch genommen, Anläufe gemacht. Es formte sich nur nicht zu einem Ganzen für ihn. Deshalb auch die "Entdeckung" von Bac. Er sagte an keiner Stelle, daß ein Mittel, eine Therapie ausreicht. Biochemie+ PT, Willen und Anstrengung, das sind Hauptpfeiler zur Genesung. Aber auch, sich selbst verzeihen zu können. Dranbleiben, sich selber loben, wenn es keiner tut. Es ist schwer, das weiß sicher jeder hier.
Wie hast Du den Rausch erlebt?
Moonriver-und auch mir-ging es ja so, daß die Vorfreude, die Sehnsucht nach dem "anderen Gefühl" viel größer war, als der weinselige Zustand selbst.

Federer mag ich auch arg gern. Er hat so etwas an sich als Sportler, daß ich als "old school" bezeichnen möchte.( sein Auftreten, nicht seine Spielweise!).

LG
BE


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