Unbeantwortete Themen | Aktive Themen
Schliessung des Forums: Das Forum wurde mangels Beteiligung zum 31.12.2019 eingefroren und dient künftig als Nachschlagewerk.
Für aktuelle Informationen besuchen Sie bitte unser Nachbarforum.
Das Forumsteam
P.S. In liebevoller Erinnerung an den verstorbenen Gründer des Forums Friedrich Kreuzeder (Federico), hier noch ein Video.
Autor |
Nachricht |
rog
|
Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Dienstag 9. Juli 2013, 19:34 |
|
 |
Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
|
Hallo bennter
Im Geschäft war heute ruhig und konnte ich unbemerkt etwas vorbereiten.
Meine Lektüre? Sehr vieles und zugleicherzeit nichts. Ich habe eine Bibliothekwand in meinem Büro mit meinen Lieblingsbüchern. Da hat's Vieles dazwischen, sowohl Fiction als auch non-Fiction. Ich war/bin vor allem Liebhaber der <klassiker. Aber leider habe ich bedauerlicherweise wenig Bücher gelesen, die mit mit meinem Problem zu tun haben. Erst seit der Entdeckung von baclofen und den Foren setze ich mich bewusst mit (vor allem Internet-)Lektüre auseinander. Klar, Ameisen's 'The End of My Addiction' habe ich gekauft und sofort gelesen. Zugleicherzeit habe ich sein Buch 'Heal Thyself' gekauft und auch 'The Cure for Alcoholism' von Roy Eskapa. Die beiden letzten habe ich noch nicht gelesen. Ich habe vor, auch einiges zu kaufen bezüglich Meditation, Esoterik, positive Gedanken, usw usw usw...
Was ich heute aber sagen wollte und was jetzt bevorsteht: Lass mich es so ausdrücken. Wenn man eine Sprache lernen will, genügt es nicht, nur in die Schule zu gehen. Die Aufgaben müssen gemacht werden, die Vokabeln gelernt, Grammatik geübt.
Genauso sehe ich es hier. Wir haben jetzt wertvolle Werkzeuge bekommen. Wir müssen aber selber etwas daraus machen, aktiv. Diesen Prozess können nur wir in Gang setzen mit Übung, Geduld usw. Damit soll der richtige Weg gepflastert werden. Abgesehen davon versuche ich auch anderswo zusätzliche Infos zu finden und werde darüber hier berichten.
Konkret: Alkoholreize möglichst verhindern, freie Sportweekends verschieben, H.A.L.T.-Zustände vermeiden, sich der unbewussten Planung bewusst machen und auch einen Halt zurufen (pun not intended). Positive Gedanken! Darüber gibt's hier auch Einiges.
Bin jetzt auch auf der Null-Linie. Die Energie, die ich jetzt habe, versuche ich jetzt zu benutzen, mich mit dem Problem auseinanderzusetzen. Genau das habe ich früher, zwischen den binges, nie gemacht. Jetzt, 3 Wochen nach dem letzten Absturz, bin ich froh, dass ich vorläufig noch Ant. nehme, denn obwohl ich in den letzten Wochen auch eine Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol hatte, sogar ein Degout, fangen jetzt allmählich meine Gedanken an, sich langsamerhand um Alkohol zu drehen. Die unangenehmen Erinnerungen verblassen, dagegen tanzen jetzt vermehrt bruchteilsekundenlange Flashbacks von Party- und anderen Alkoholszenarien im Gehirn herum. Noch gibt es keine Gefahr. Aber ich denke über eine Bacdosiserhöhung nach. Vor allem weil die nächsten Tage und Wochen mir jetzt Angst machen. Somit wird auch ein Absetzen von Ant. in den nächsten Wochen vorläufig nicht in Frage kommen.
Und noch etwas: Obwohl wir hier im Forum massiv untervertreten sind, gibt es sehr viele Rauschtrinker. Die meisten jedoch suchen (noch) keine Hilfe, weil sie sich nicht als Alkoholkranker sehen. Sie funktionieren ja noch, haben Job, Familie, zwischen den Exzessen verhalten sie sich unauffällig, und werden daher nicht aufgefordert, Hilfe zu suchen. Im Grunde wissen sie schon, dass ihr Verhalten nicht normal ist. Aus diesem Grund habe ich vor, einen neuen Thread zu öffnen mit Informationen, die auf binge-Trinker zugeschnitten sind. Einige Infos gibt's hier schon, z.B. über ADHS für Erwachsene. Leider ist der Thread blockiert. Müsste mal Federico nachfragen. Bevor ich hier dann allzuviel schreibe, schaue ich zuerst mal im Forum nach, was es schon alles gibt. Wir wollen hier ja kein Déjà-Vu. Dabei muss ich selber diszipliniert aufpassen, dass ich nicht 'zuviel' entdecke. Vieles kann ja Passepartout sein, und auf einmal werden unbestehende Komorbiditäten auf hypochondrischer Art festgestellt:) Ich bin noch Research am machen, vor allem im englischsprachigen Bereich gibt es vieles. Mit ein wenig Strukturierung, Zusammenfassung und Übersetzung hoffe ich damit, uns und anderen Leuten zu helfen. Ich hoffe, bald kann ich etwas posten!
LG
rog
|
|
Nach oben |
|
 |
rog
|
Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Dienstag 9. Juli 2013, 21:15 |
|
 |
Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
|
|
Nach oben |
|
 |
sabine-xxx
|
Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Dienstag 9. Juli 2013, 23:43 |
|
Registriert: Samstag 12. Januar 2013, 21:31 Beiträge: 415
|
hallo, rog heute abend feierte mein Nachbar, Offizier der Bundeswehr mit befreundeten Famlien im Haus seinen Umzug / Versetzung nach Köln. Im letzten Jahr vorrangig in Afghanistan als Verbindungsoffizier zur US Army tätig, war er kaum zu Haus, die Freundin schwanger. Heute nun, ein lauer Sommerabend. war er seit 7 Uhr früh mit Kartons am Schleppen, Umzugsfirma, heute abend ass und trank er, spielte Fussball mit dem Nachbarskind, lachte, und blickte in die Zukunft, positiv, hatte Kiste Bier für die Jungs im Haus geholt, gegen 10 Uhr verabschiedete er sich, morgen weiter, das Leben und Aufgabe, - viele hier im Forum hätten gesagt, ok, weiter, ist ja noch was da, jetzt saufen wir, kein Ende in Sicht - jetzt oder nie, und das ist der Punkt - nein sagen, jetzt Spass und dann wieder Ernst, Probleme sehen und bewältigen, das geht mit Alkohol und Rausch schlecht - baclofen minimiert die Lust zu trinken, das ist es, jetzt Feierabend, ich muß jetzt nicht mehr trinken, nein, gute Nacht, Aufgabe und Weitsicht, nicht abstürzen, untergehen, in diesem Sinne, eine schöne Sommernacht und alles Gute - für alle hier LEBEN NEU BEGREIFEN OHNE ALKOHOL baclofen vs alkoholismus, baclofen gegen sucht , baclofenhttp://www.alkohol-und-baclofen-forum.dehttp://baclofen.blog.degruss@#sabine 
_________________ es ist genug Sabine!
|
|
Nach oben |
|
 |
rog
|
Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Mittwoch 10. Juli 2013, 02:32 |
|
 |
Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
|
Dear sabine, Dear All
Eine schöne Geschichte. Genau so soll es sein, das Traumszenario schlechthin.
Das Traurige ist, ich kenne meinen Soll-Wert. Noch trauriger ist, meinen Ist-Wert kenne ich leider auch. Den kann ich im Moment noch nicht mit baclofen ajustieren, eigentlich mit noch gar nichts. 4 Monate bac bei jetzt 90 mg/T sind erst der Anfang der baclofen-Reise. Ich lasse mir noch Zeit, übe Geduld und gebe nicht auf.
Heute war ich wieder aufgewühlt. Den ganzen Tag im Internet gelesen, gesurft, gesucht nach einer Antwort auf die Frage, was könnte wohl falsch sein mit mir? Eine spannende Reise, die ich jetzt zum ersten Mal unternehme. Einiges habe ich schon rausgefunden. In ein paar Tagen berichte ich darüber mehr.
Aber heute hatte ich die gleichen Emotionen, Gedanken als vor einem Monat, als mir @jivaro Mut zusprach. Paradoxerweise hatte ich darauf einen Absturz. Heute Abend war ich erfüllt von guten Erwartungen, fühlte mich wohl, voller Hoffnung und spielte mit dem Gedanken, Ant. in den nächsten Wochen abzusetzen. Sofort kamen da aber schwindelerregende Blitz-Gedanken auf mich zu, ganz starke Bilder, nostalgisch gepägte Drehbuch-Szenarien wie ich mein Alkohol-Plan druchführen könnte. Vielleicht im Wohnmobil auf einem Camping. Die ganze Nacht Bier und lustige Leute. Oder wie früher, als diese 'Emotionscravings' nach diesen mit Glück gefüllten, von Gemeinschaftsgefühl durchnässten Miami Beach Partys (Beachvolleyball, Grill, Bier, Jetskis, Fun, Freiheit, Nichts Müssen, Alle Leute Nett Finden, Alkohol) noch viel, viel stärker waren. Wie nennt man das? Nostalgie? Verlangen nach was? Klar gehört es dazu, aber es ist nicht unbedingt das Verlangen nach Alkohol an sich, sondern das Gemeinschaftsgefühl mit Gleichgesinnten, Hemmungslosigkeit, bedingungslose Liebe und Glücklichsein, mit Rauschziel. Klingt vielleicht hart, aber ich sehe da keinen wesentlichen Unterschied zu Heroin-Junkies.
Alkohol fange ich immer nur an, wenn's mir gut geht. Damals an der Uni hat's angefangen. Einige Stunden gelernt, danach Belohnung in der Beiz. Eine Zeitlang gesund gelebt, jetzt mein Reward. Bekomme Lob vom Chef, das muss gefeiert werden. Einen Projekt zu einem guten Ende gebracht, idem dito. Leute mögen mich sehr, wenn ich in einer angetrunkenen Fase bin. Empathisch, sympathisch, witzig, höre extrem gut zu, bin ein Traum-Gesprächspartner. Lange dauert das nicht. Spätestens vor dem Vollrausch bin ich weniger zu geniessen. Nach einem Absturz geht dann 1-2 Tage gar nichts mehr.
Die Gedanken dauerten jeweils nur einen Sekundenbruchteil, waren aber so stark, dass ich komplett verunsichert war. Ich konnte mich - noch - wehren, diese Gedanken verjagen, aber diese Blitze waren so überwältigend, und ich realisierte mich, dass dies eine übergeordnete Gewalt in meinem Kopf ist, wo meine Vernunft kein Gegenmittel, nicht die geringste Chance hat. Und ich realisierte mich auch, dass während dieser ganz kurzen Flashbacks, mein Kampf hier und jetzt, in den letzten Wochen, vollkommen nutzlos ist. Ich befürchte, dass diese Abstürze zu meinem Wesen, meiner Essenz, meiner Persönlichkeit gehören, herangewachsen sind. Diese gigantischen Kräfte die heute so flüchtig und sporadisch aufkamen, hatten eine ungeheure Kraft und ich fühlte mich komplett ausgeliefert, hilflos dagegen, meine Vernunft hätte nicht die geringste Chance. Das Schiff sinkt wie ein Titanic, und voller Hoffnung versuche ich mit baclofen und Forenarbeit löffelweise das Wasser rauszuhalten. Eben, erst jetzt sehe ich das ein, vorher habe ich mich nie damit beschäftigt. Diese Emotionen, Gedanken sind wie ein Orkan, der einen mitreisst. Die normale Vernunft hat keine Chance mehr, wird weggefegt. Als ob diese Gewalt sagen würde, "jaja, höre jetzt mal auf mit diesen Forum-Spielchen, später kannst du weitermachen, jetzt kommen wir mal zum Wesentlichen." Aus meinem schützenden Antabus-Bunker beobachtete ich, wie der alles zerstörende Hurrikan mich mitreisst. Zu meinem Entsetzen werde ich mich ohne Antabus spätestens in 1-2 Wochen nicht verteidigen können, sehe sofort ein, dass jeglicher Versuch vollkommen zwecklos ist. Sätze wie 'Was ist das Beste, was ich jetzt tun kann', oder meine guten Vorsätze, oder die bessere Einsicht in mir selber usw.. haben dann nix und keinerlei Bedeutung. Verblüffend, was sich da in nicht mal einer Sekunde abspielt. Schlimmer, diese Kraft gab mir die Einsicht, und dies alles in für ganz kurze Zeit, dass meine bisherige Arbeit - meine Bemühungen, meine bac-Einnahme - in dem Moment, wo ich im Sog mitgezogen zu werden drohe, nie Bedeutung hatte. Aber nur während diesem Moment. Es handelt sich nur um alles zusammen ein paar Sekunden, aber die sind so ungeheuer stark, dass die mich jedesmal in die Spirale mitgerissen haben, durchschnittlich jeden Monat der letzten 25 Jahre. Wenn ich dann einmal mitgerissen bin, gibt es diese Nervenkitzel, diese Vorfreude, irgendwas (Endorphine?) wird ausgeschüttet. Dann gibt es schon keinen Zurück mehr. Ich kann es dann noch ein paar Tage, eine Woche aushalten, aber der Absturz kommt unwiderruflich. Vernünftige Gedanken haben dann keine Chance mehr, sind vollkommen wirkungslos. Bis jetzt habe ich es mir nie realisiert, realisieren wollen oder müssen, welche ungeheuren Kräfte dahinter stecken. Es ist kein Craving in dem Sinne, dass ich 'jetzt' Alkohol brauche, mal eine Notfalldosis nehme und eine halbe Stunde später geht's mir besser. Nein, @bennter hat's ähnlich beschrieben und @christian auch, wenn ich mich nicht irre. Man kann sich eine Zeitlang dagegen wehren, aber letztendlich: jede Welle bricht an einer Stelle (BE). Zweifellos hat meine konsequente bac-Einnahme damit zu tun, dass ich so haarfeine Einsicht in meine verzweifelte Lage bekomme, verborgene Zusammenhänge sehe. Kierkegaard's Verwunderung. Und zugleicherzeit Verunsicherung.
Ich glaube, nur jahrelange Abstinenz und harte Arbeit können die rostige Lokomotive einölen, damit sie sich endlich auf dem steinigen Weg zur Heilung dämpft..
Ich selber kann's noch nicht so zuordnen, ich warte mal ab was in der nächsten Zeit kommt und beobachte mich ganz genau was da oben abspielt.
LG
rog
|
|
Nach oben |
|
 |
rog
|
Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Mittwoch 10. Juli 2013, 06:48 |
|
 |
Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
|
Korrektur: Ich glaube, nur jahrelange Abstinenz, eine stetige Bacdosiserhöhung und harte Arbeit können die rostige Lokomotive einölen, damit sie sich endlich auf dem steinigen Weg zur Heilung dämpft.. @Volker (wenn du mitliest), dir hat 300mg nicht geholfen, aber an der anderen Seite schon, Ich würde gerne mehr über deine Erfahrung diesbez. wissen.
Das mag alles spektakulär klingen. Wie beschrieben, wäre ich noch in der Lage, jetzt noch, diesen Gedankengang einen Halt zuzurufen, aber ich weiss, dass diese Kraft immer stärker werden wird und vor allem regelmässiger und länger als eine Sekunde auftreten wird und ich es nicht mehr schaffen werde. Das ist auch der Grund, warum ich Ant. nach einer gewissen Zeit abgesetzt hatte, ich hielt es kaum noch aus und nach Absetzen von Ant. habe ich es in den letzten Jahren, ohne Medikamente überhaupt, max. 3 Monate ausgehalten.
LG
rog
|
|
Nach oben |
|
 |
Federico
|
Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Mittwoch 10. Juli 2013, 09:07 |
|
 |
Gründer † |
 |
Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
|
rog hat geschrieben: Das mag alles spektakulär klingen. Sei versichert, das tut es. Lieber Rog, es klingt wie das Drehbuch zu einem erstklassigen Horrorfilm. Stephen King würde Dir raten, Schriftsteller zu werden, schon allein um gegen Deine Dämonen anzuschreiben. King kennt aus eigenem Erleben den Zusammenhang zwischen „gläubiger Auswegslosigkeit“ und dem „Sieg des Guten“. Es gibt ein Buch von ihm, in dem er autobiografisch sein Leben, seinen Alkoholismus und seinen Weg heraus beschreibt, Das Leben und das Schreiben. Dieses Buch ist mit Sicherheit das unerfolgreichste Buch seiner Laufbahn. Besorg es Dir, es ist für uns geschrieben, die wir zwischen den Zeilen lesen können ... An dieser Stelle ein wenig von mir. Ich hatte jahrelang ein Faible für Horrorfilme, speziell die mystischen, dunklen, religiös geprägten. Es gab viele alkoholgetränkte, einsame Nächte mit Shining, Carrie und den Exorzisten. Es gab auch einen Film mit einer alten rostigen Lokomotive ... Ich hatte mich in diesem Gefühl der Auswegslosigkeit gesuhlt, gewälzt und wohlgefühlt – bis es nicht mehr ging. Was mir diese Storys wirklich sagen wollten, wusste ich erst viele Jahre später. Also bitte, kürze ab und besorg Dir Das Leben und das Schreiben. Mir hat es gut getan, vielleicht tut es auch Dir gut. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
|
|
Nach oben |
|
 |
bennter
|
Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Mittwoch 10. Juli 2013, 09:53 |
|
Registriert: Sonntag 23. Juni 2013, 15:14 Beiträge: 31
|
@rog @federico
Nur kurz, da etwas in Eile, da es zum Sucht-Therapeuten geht: ich weiß genau, was Du meinst, wie sich das anfühlt ! Der Kampf dagegen absorbiert so viel Energie. Ich "gewinne" vielleicht einige Male, doch es ist so unendlich anstrengend. Warum gebe ich denn den Kampf nicht auf und lasse los?
Vielleicht will ich mich wirklich darin suhlen, wie federico schreibt ? Es verbleibt nur die bittere Ratlosigkeit:warum? Wäre ich am Anfang meines Weges, so könnte ich sagen:beseitige die Leichen in Deinem Keller (Seele), dann kommt Klarheit und Handlungsfähigkeit. Gefühl dafür, mir das nicht über Jahre anzutun. Denn es ist ja nicht nur der Absturz schlimm, sondern auch die Zeit dazwischen, dieser kampf, das Wissen, das es falsch für mich ist. Mir nicht gut tut. Bleibt immer noch die Frage: warum tut mein Gehirn/Gefühl mir das an ? Die positiven Erlebnisse über so viel Elend zu legen?
Das Buch besorge ich mir!
LG BE
|
|
Nach oben |
|
 |
rog
|
Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Mittwoch 10. Juli 2013, 10:37 |
|
 |
Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
|
@Federico, @bennter Ich auch. Habe mir sogar noch ein Zweites dazu bestellt. Sorry bennter aber was heisst 'suhlen' genau?  LG rog
|
|
Nach oben |
|
 |
Federico
|
Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Mittwoch 10. Juli 2013, 10:41 |
|
 |
Gründer † |
 |
Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
|
bennter hat geschrieben: Es verbleibt nur die bittere Ratlosigkeit:warum? @BE, die bittere Antwort darauf ist: es ist egal warum. Dennoch quälte mich die Frage unendlich viele Jahre. Als ich die Antwort endlich kannte, war sie wie ein Schlag in die Magengrube. Das Wissen änderte letztendlich gar nichts. Eher im Gegenteil, es kam noch schlimmer. Es ist sehr einfach Worte zu ändern. Schwieriger ist es Gedanken zu ändern. Es ist kognitiv nicht möglich Gefühle zu ändern. Selbsthass in Eigenliebe verwandeln ist möglich. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
|
|
Nach oben |
|
 |
Wer ist online? |
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 12 Gäste |
|
Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.
|
|