Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Darf nun auch hier schreiben.
BeitragVerfasst: Montag 14. Januar 2013, 11:06 
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@Moonriver

Hochachtung, Chapeau...ich ziehe den Hut, vor dem Wie Ihr das bislang schon alles geregelt, gemanaged und gestemmt habt. Dafür braucht es Herz, Kraft, Größe und noch viel mehr.

Alle Daumen für das Gespräch mit Deinem Arzt, die Werte betreffend.

Und für alles was zu wuppen ist: Kraft, Kraft, Kraft und dass Dir die Fähigkeit erhalten bleibt, die winzigsten Oasen im Alltag auszuschöpfen.

_________________
VG

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Darf nun auch hier schreiben.
BeitragVerfasst: Montag 14. Januar 2013, 20:28 
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Beiträge: 2608
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Liebe jivaro
Liebe Juli

Von Herzen Danke für eure Worte. Im Moment bin ich etwas wortkarg, dies wird vorübergehen. Dinge auf den Augenblick, das Jetzt konzentrieren und in kleine Abschnitte einteilen. Die winzigsten Oasen im Alltag auszuschöpfen. Ja, dies ist momentan wichtig.
Und, Alkohol ist kein Thema. Ich gehe davon aus, dass es so bleibt!

@milli
Damit eine Fehlmessung ausgeschlossen ist und der Arzt auch eine evtl. Tendenz zur Verfügung hat, gibt es gegen Ende Januar nochmals eine Wertebestimmung des Vit. D.
Leber und Nierenwerte sind ja sonst alle im grünen Bereich.

LG moonriver

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(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Darf nun auch hier schreiben.
BeitragVerfasst: Dienstag 5. Februar 2013, 22:27 
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Letzthin habe ich in einem Thread gesagt, dass Bac zu meiner "Lebensversicherung" geworden ist... wenn ich es mir recht überlege, Worte, welche eine genauere Erklärung benötigen.

Nach fast 2 Jahren ununterbrochener Therapie beginne ich mir Fragen zu stellen. Auf der einen Seite, wie lange werde ich dieses Medikament noch nehmen (müssen)? Anderseits habe ich immer noch gewisse Bedenken, dass ohne Bac etwas Unberechenbares wieder zuschlagen könnte.
Wenn ich meine Alkoholvergangenheit mit den vielen hier offengelegten Geschichten vergleiche, dann bin ich in dieser Beziehung mit einem blauen Auge davongekommen. Funktioniert Bac bei mir so ideal, weil ich nie so tief in der Abhängigkeit steckte? Oder wenn, dann nur für die Zeit von ein paar Jahren? Ist die Intensität der Abhängigkeit überhaupt linear zu der konsumierten Menge pro Tag und den Jahren an Zeit? Konnte ich deshalb ohne körperliche Entzugserscheinungen einfach auf die "kalte" Art aufhören? Dies auch ohne weitere Hilfe von Aussen?

Bac wirkt tief, sehr tief. Die Intesität der Craving-Unterdrückung lässt mich erahnen, was diese Substanz alles kann. Da stellt sich manchmal die Frage, was verändert oder beeinflusst es sonst noch... wie wird die mentale Wirkung in 10 oder mehr Jahren sein bei einer weiteren Dauerdosierung von 62.5 mg pro Tag?
Ich schiebe all diese Gedanken, auch denjenigen an ein Glas Wein zum Anstossen oder ein echtes Bier, vor mich her und vertage sie immer wieder auf später... Es gibt einfach noch zu wenig Langzeit-Erfahrungswerte auf diesem Gebiet. Wir stossen hier in ein noch unbekanntes Land vor. Diesen Weg bisher am weitesten gegangen ist Dr. Ameisen. Man hört momentan etwas wenig von ihm.

Seltsam, auf der einen Seite mache ich mir Gedanken, ob Bac nun zu dem ganzen Rest meines Lebens gehören wird, andererseits erachte ich es als meine Lebensversicherung. Die reine Unterdrückung des Cravings ist für mich nicht unbedingt die Hauptwirkung mehr. Es sind andere Effekte mit Tiefenwirkung. Eine für mich fast unglaubliche Ausgeglichenheit. Und die Veränderung der Perspektive. Ich schaue nun anders auf mein Leben.
Unwichtiges hat noch mehr an Stellenwert eingebüsst, andere Dinge haben freigewordenen Platz eingenommen.
Baclofen heisst aber auch Abschiednehmen, einen letzten Blick zurück. Es lehrt uns die Anerkennung der hiesigen Endlichkeit und setzt Massstäbe in der Wahrnehmung. Ich habe auch Interessen fallen gelassen, welche mir einmal wichtig waren. Waren sie es wirklich? Immer noch bin ich damit beschäftigt, die Orientierung im neuen Land zu finden. Diese Karten kann man nicht einfach auf das Navi-Gerät laden. Sie haben noch zu viele weisse Flecken.

Über meinen Betablocker habe ich weniger nachzudenken. Der Gedanke, diesen bis an mein Lebensende zu schlucken, aktiviert andere Denkmuster. Auch bei Zuckerkrankheit würde ich es anders sehen. In unserem Fall jedoch lebt immer noch eine Hoffnung auf echte Heilung. Dass sich ein ähnlicher Zustand wie vor der Abhängigkeit erreichen lässt. Jedenfalls schreitet das Vergessen des Alkohols kontinuierlich voran. Sind es auch nur kleine Nuancen in der Wahrnehmung, aus der Situation heraus, die Qualität verändert sich immer noch. Oder bin ich ein unverbesserlicher Optimist und Hoffnungsträger? Kaum, hat mich doch manche Erfahrung im bisherigen Leben eines besseren belehrt.

Wie gesagt, etwas zum nachdenken...

LG moonriver

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 Betreff des Beitrags: Re: Darf nun auch hier schreiben.
BeitragVerfasst: Mittwoch 6. Februar 2013, 15:43 
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Beiträge: 86
Lieber moonriver!

Ich komme gerade von der Arbeit und einer Stunde Ergotherapie im Anschluß.
Mich beschäftigen sehr ähnliche Gedanken in Bezug auf Baclofen, wie es bei Dir der Fall ist.
Ich danke Dir für Deine Gedanken, die Du hier öffentlich machst und daß mir damit hilfst meine Gedanken zu ordnen.
Es sind jetzt exakt fünf Wochen mit Baclofen und 100%iger Abstinenz, auf die ich zurückblicken kann.
Was ich in den Monaten September bis Ende Dezember praktiziert habe, war nichts Anderes, als ein gescheiterter Versuch, Baclofen als Krücke zu mißbrauchen, um weiterhin dem Alkohol zugeneigt sein zu können.
Die wahre Qualität der Baclofen-Therapie läßt sich erst jetzt von mir erahnen und ich denke da stehe ich im Gegensatz zu Dir erst am Anfang.
Die von Dir erwähnte Tiefenwirkung ist in Ansätzen bei mir spürbar zumindest was die Ausgeglichenkeit angeht.
Die Qualität meines Schlafes hat sich enorm verbessert und selbst mit dem Alleinsein komme ich erstaunlich gut zurecht.
Auf jeden Fall schließe ich mich dem Treck in das unbekannte Land an und ich bin froh, daß ich diesen Weg mit Menschen, wie Du einer bist, gehen darf.
Ende Februar werde ich hier im Forum über meine Erfahrungen nach einem halben Jahr mit Baclofen detaillierter berichten.
(Meine Dosis im Moment: 3 x 12,5 mg)

LG Dieter

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Du kannst einen Menschen nichts lehren; du kannst ihm nur helfen, es in sich zu finden.
-Galileo Galilei-


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 Betreff des Beitrags: Re: Darf nun auch hier schreiben.
BeitragVerfasst: Mittwoch 6. Februar 2013, 21:39 
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Hallo Dieter

Danke für Deinen Beitrag. Es freut mich auf ein positives Echo zu stossen.
Zitat:
(Meine Dosis im Moment: 3 x 12,5 mg)
Wie siehst Du Deine Dosierung für die nächste Zeit? Tendenz?

LG moonriver

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 Betreff des Beitrags: Re: Darf nun auch hier schreiben.
BeitragVerfasst: Donnerstag 7. Februar 2013, 19:27 
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Beiträge: 2608
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Aus Gründen der Aktualität in Dieter's Thread und weil es für mitlesende Fachpersonen interessant sein kann, möchte ich meine Laborwerte nach fast 2 Jahren ununterbrochener Lioresal-Therapie, momentane Erhaltungsdosis 62.5mg/Tag, auch bekanntgeben:

Dieses Jahr zähle ich 60 Jahre. Die Laborwerte wurden am 18.12.2012 erstellt. Eine Kopie des Laborberichtes liegt vor.

MCV 94
MCH 32.6
MCHC 34.8
Gamma-GT 32
GOT 25
GPT 19

Somit kann mit Bestimmtheit gesagt werden, dass dieses Medikament der Leber keinen Schaden zufügt. Im Gegenteil, es gibt durch den Wegfall des Alkohols einem strapazierten Körper überhaupt erst die Chance zu regenerieren.
Nebst Lioresal nehme ich täglich eine Minimaldosis Betablocker aufgrund diagnostizierten Herzrhythmusstörungen (Beloc ZOK, 25mg/Tag).

LG moonriver

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 Betreff des Beitrags: Re: Darf nun auch hier schreiben.
BeitragVerfasst: Donnerstag 7. Februar 2013, 19:45 
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@Moonriver,

ich glaube zu träumen ...

Für eine neue Studie, Umfrage kann man das dann nicht mehr nennen, wäre es ein Qualitätsschub wenn die teilnehmenden Mitglieder Laborwerte mitliefern würden. Vor einem Jahr schien das Undenkbar – aber jetzt ...

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Darf nun auch hier schreiben.
BeitragVerfasst: Sonntag 17. Februar 2013, 11:34 
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@all (insbesondere Langzeit-User)

Schleichend über Monate machen sich bei mir Gelenkschmerzen, insbesondere linkes Daumengelenk sowie rechte Schulter bemerkbar. Die Tendenz ist langsam aber spürbar zunehmend. Zudem machen sich andere Gelenke nun auch bemerkbar.

Zur Vorgeschichte: Vor 4 Jahren musste ich aufgrund zweier nicht erfolgreichen Operationen während insgesamt 6 Monaten ein Antibiotika aus der Gruppe der Ciprofloxacin einnehmen. Einerseits hat mich dieses Antibiotika am Leben erhalten, andererseits ist ja bekannt, dass es irreparable Schäden an den Gelenken hervorrufen kann. Bisher habe ich die zunehmenden Gelenkschmerzen stets diesem Antibiotika zugeschrieben. Ärzte wollen darauf jedoch nicht so recht einsteigen.

Nun, seit 2 Jahren bin ich auf Lioresal. Max. Dosis lag so bei guten 100mg/Tag. Erhaltungsdosis seit langer Zeit 62.5mg/Tag.
Meine Frage: Auf wessen "Konto" könnten die zunehmenden Schmerzen zurückzuführen sein?
Eine Bestimmung des Rheumafaktors im Blut war absolut negativ. Damit kann es somit keinen Zusammenhang haben.
Die "Behinderung" ist nun bereits soweit fortgeschritten, dass sportliche Aktivität nicht mehr möglich ist. Es reicht einfach für den Alltagsbereich.

Ich bin nun verunsichert, inwieweit die Nebenwirkungen von Lioresal hier mitspielen. Medizinisch habe ich bisher in dieser Sache nichts weiteres unternommen. Mein Hausarzt ist über Lioresal vollständig im Bilde, von ihm erhalte ich auch das Rezept mit Kostenübernahme der Krankenkasse.

Ich persönlich vermute jedoch Spätschäden der seinerzeitigen Antibiotikatherapie. Und da lässt sich wohl nicht viel mehr korrigieren.

LG moonriver

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 Betreff des Beitrags: Re: Darf nun auch hier schreiben.
BeitragVerfasst: Dienstag 23. April 2013, 21:46 
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@all
Schon längere Zeit hier nichts mehr geschrieben. Konnte nun vieles noch Anstehendes erledigen und wieder mehr zur Ruhe finden.

Damit mein Weg mit Baclofen weiterhin als Ganzes aufgezeichnet ist, möchte ich hier folgendes Ereignis dokumentieren:

Hinweis für Newcomer im Forum: Meine Therapie dauert nun mehr als 2 Jahre und ich war stets abstinent! Erhaltungsdosis seit Monaten konstant auf 62.5mg über 4 Dosen/Tag verteilt, Hauptgewicht abends.

Ohne von aussen getriggert zu sein und mit einer ausgeglichenen mentalen Grundstimmung sowie ohne besonderen Anlass habe ich bewusst eine kleine Flasche Johnnie Walker gekauft (schon dies war ein eigenartiges Erlebnis...) und am letzten Wochenende einen Trinkversuch durchgeführt (die gute Nachricht vorweg, es blieb bei einem Versuch...).
Ohne grosse Emotionen setzte ich somit das Glas (nicht die Flasche...) an und nahm einen ersten Schluck. Der Alk brannte sich seinen Weg durch die Kehle und ich hatte dabei eine Art von schlechtem Gewissen. Ich wartete 10 min auf die Wirkung, welche mir doch noch bekannt sein sollte. Sie setzte ein, aber auf eine irgenwie "fremde" Art. Wo waren sie, alle die Assoziationen, die einsetzende Euphorie, die tiefe Entspannung, der Lebensmut und Antrieb? So ging es weiter bis zu einer Menge von ca. 1dl. Der Alk machte sich unangenehm spürbar, mit einer zunehmenden Abneigung. Einfach zusammengefasst: Es war nicht mehr meine Welt. So griff ich zum Kopfhörer und liess Musik einwirken. Trotz stark alkoholverbundener Vorgeschichte kam die einst erlebte Resonanz im Erleben nicht auf. Fast frustriert liess ich es sein. Nüchtern erlebt, hat Musik nun viel mehr an Kraft gewonnen.

Der Rest der Flasche landete im Ausguss... "Es" funktioniert nicht mehr!
Was zurückblieb bis der Alk abgebaut war ist am ehesten mit dem Eindruck einer grauen, staubigen Strasse irgendwo im Niemandsland zu beschreiben. Ein schales, flaches und dumpfes Gefühl verlorener Assoziationen, welche ihre Grundschwingung gehörig verändert haben. Ein Gefühl, als hätte einem ein einst liebgewonnener und vertrauter Freund verlassen, weil man nun sein wahres Gesicht und die Täuschung im Innersten wahrnehmen kann. Kater hatte ich keinen. Am nächsten Tag verspürte ich nur im ganzen Körper eine Art von "Sirren". Ich schreibe dies der wechselwirkung von Alk und Bac zu. Mit meinem Dosierungsplan fuhr ich einfach weiter wie gehabt.

Es ist mein Wunsch dieses Erlebnis hier im Forum zu dokumentieren, hat es mir doch vor Augen geführt, dass Bac mehr kann als "nur" das Craving auszuschalten. Mit der nötigen Geduld (hier 2 Jahre abstinentes Leben) gibt man Bac die Chance noch einiges mehr zu verändern. Die Wirkung des Alkohols umzubauen. Also doch mehr als nur die Abhängigkeit überwinden...? Kann es auf lange Zeit auch die Sucht löschen? Ich tendiere zu einem Ja.
Wenn dies nur bei Nikotin auch so funktionieren könnte...

Ich werde nun mein Augenmerk auf diese negative Erfahrung richten und diese in meinem Denken "fix programmieren".
Wie geht es für mich weiter? Ganz einfach wie bisher. An der Erhaltungsdosis werde ich momentan nicht rumschrauben.

Fazit: Ich weiss nun, dass ich nicht mehr trinken muss und das "Dürfen" hat einen schalen, nichtssagenden Nachgeschmack hinterlassen...
Reminder: Diesen Versuch habe ich auf eigenes Risiko vorgenommen und er soll keinesfalls zur Nachahmung empfohlen sein!

LG moonriver

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 Betreff des Beitrags: Re: Darf nun auch hier schreiben.
BeitragVerfasst: Dienstag 23. April 2013, 22:36 
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@moonriver,

Glückwunsch zu Deinem erfolgreichen Test. Weitere Versuche mit höheren Dosen wirst Du dir sicher ersparen. Du hast schon oft, sehr oft über die magische Wirkung von Baclofen gesprochen. Hier findest Du eine ganz andere Erklärung von einem Mann, den ich sehr bewundere. Auf eine sehr empathische Art, beschreibt der Arzt die besondere Wirkung zwischen Arzt und Patienten. Schon eigenartig dieses Zusammenfallen auf den Tag genau.

Mir wäre kein Medikament (ausser LSD) bekannt, das über die pure Wirkung hinaus, Menschen derart verändert hätte.

LG Federico

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