Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo alle zusammen
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Januar 2013, 00:59 
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Registriert: Mittwoch 9. Januar 2013, 10:26
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Hallo

Komme gerade von einem Termin mit einem Geschäftspartenr zurück der gleichermaßen ehrlich als auch trinkfest ist. Ich habe mit ihm auch was getrunken: Von 18.30 bis 23.00 genau 1/ 8 rot und nicht mehr.
Ich bin so stark (wahrscheinlich dank Baclofen) das ich meine Ausfälle einfach nich mehr will- deshalb stehe ich auch über mir selbst. Es ist zwar erst eine Woche ohne bzw. seit heut mit wenig Alk aber ich verstehe mich selber immer mehr warum ich getrunken habe: *
* es sind Gründe die ich erst später preisgeben will- wenn ich mir selbst !ganz! darüber im Klaren bin.
Ein anderes Gespräch mit einem ehemaligen Arbeitskollegen hat mir die Augen geöfffnet- aber weiteres will ich noch gar nicht erzählen.

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LG Rudi


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo alle zusammen
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Januar 2013, 09:00 
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Registriert: Mittwoch 9. Januar 2013, 10:26
Beiträge: 33
Wohnort: Österreich
Das mit dem 1/8 Rotwein gestern war keine gute Idee. Mir geht es heute ziemlich schlecht. Mir ist kotzübel und ich habe Kopfschmerzen. Ich bin down, schlecht gelaunt, mein Körper fühlt sich an als ob er ausgelaugt wäre. Vielleicht brauche ich aber auch diese Erfahrung um mit dem Alk aufzuhören. Giebt es hier im Forum ähnliche Erfahrungen? Oder fangen jetzt die Nebenwirkungen an?
Ich hatte auch Bauchschmerzen und dachte ich hätte Durchfall- war aber nicht so- im Gegenteil.

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LG Rudi


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo alle zusammen
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Januar 2013, 09:34 
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Registriert: Donnerstag 31. Mai 2012, 15:17
Beiträge: 354
Hallo Rudi,

ähnliches kenne ich auch. Wenn ich mal geringe Mengen getrunken hatte (allerdings a bissel mehr als 1/8 - oder meinst Du 1/8 vom Fass?) konnte ich z.B. schlecht schlafen, fühlte mich am nächsten Tag körperlich u. mental nicht gut, schlechte Laune usw. So starke körperliche Reaktionen wie Du hatte ich jedoch nicht. Ohne Bac wäre es der Nährboden für´s Weitertrinken gewesen. Habe das für mich eher psychosomatisch interpretiert - aus meinem gewohnten Rhythmus gekommen, schlechtes Gewissen, alte Verdrahtungen aktiviert …
Mein Fazit: Es lohnt sich nicht. (Wenn ich in ca. einem Jahr zu einem schönen Essen mal ein schönes Glas Wein ohne negative Nachwirkungen trinken könnte, wäre ich allerdings auch nicht böse).

LG tom

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Was hier ist, ist überall - was hier nicht ist, ist nirgendwo.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo alle zusammen
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Januar 2013, 10:12 
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Registriert: Sonntag 8. April 2012, 22:16
Beiträge: 390
@rudi

Hier im Forum wird immer geraten, zu Beginn der Baclofeneinnahme mindestens ein halbes Jahr die Finger vom Alkohol zu lassen. Das ist auch nach meinen Erfahrungen schwierig, da sich unser soziales Umfeld nicht schlagartig ändert - man ist ab und an in einer gewissen Zwangslage ist. Es wäre auch nicht gut, das selbst erkannte Alkoholproblem durch eine plötzliche unbegründete Trinkverweigerung öffentlich zu machen. Ein Thema sich da raus zu winden, wäre z.B. die Einnahme eines Medikamentes als Ausrede zu benutzen. Ich habe das auch schon gemacht, das Gegenüber war allerdings vom medizinischen Fach und befand, dass man auf Ibuprofen sehr wohl einen Heben könnte. Man muss von Situation zu Situation sehen, was man machen kann.
Bei der Menge von 125 ml Rotwein halte ich es für nicht sehr wahrscheinlich, dass eine Wechselwirkung zwischen Alkohol und Baclofen vorliegt.
Beobachte das Ganze, vieleicht ist es auch nur ein jahreszeitlich bedingter Infekt. Ich will dich aber keinesfalls ermutigen, die mögliche Wechselwirkung zwischen Alkohol und Baclofen weiter zu ergründen. Ein Problem das mit der Baclofeneinnahme i.d.R. einhergeht, ist die erhöhte Selbstbeobachtung des Patienten, bei der das eine oder andere Zipperlein schon mal überbewertet wird. Also mein Tipp - erst mal ruhig bleiben und die Dosierung beibehalten, denk an die GGG.

LG Aspino

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo alle zusammen
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Januar 2013, 10:30 
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo Rudi

Zu den "Nachwehen" von 1/8. Gut möglich, dass es die Kombination mit Bac und die dabei entstehenden Auswirkungen sind. Möglich, muss es aber nicht. Vielleicht machst Du Dir unnötigerweise auch Gewissensbisse.

Nun, ich für meine Seite habe mich an die Empfehlung gehalten, jedenfalls in der Anfangszeit Alkohol nicht mit Bac zu kombinieren. Nun läuft die Therapie bereits seit 21 Monaten und ich lasse ihn auch jetzt noch sein. Warum? Vielleicht, weil ich Bedenken habe, es könnte mir "den Ärmel reinnehmen"? Ich kenne mich zu gut und bin mir da nicht ganz sicher, wie die Reaktion wäre. Ein absolutes Alkoholverbot auf Lebzeiten habe ich mir jedoch nicht vorgenommen. Ich muss den Dingen einfach Zeit lassen, eben mit der immer wieder erwähnten Geduld...

LG moonriver

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(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo alle zusammen
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Januar 2013, 11:15 
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Beiträge: 8253
Wohnort: München
Zitat:
Aspino hat geschrieben: Ich habe das auch schon gemacht, das Gegenüber war allerdings vom medizinischen Fach und befand, dass man auf Ibuprofen sehr wohl einen Heben könnte.

Man sollte bei Medikamenten grundsätzlich erst mal den Beipackzettel studieren.
Im Falle von Ibuprofen steht hier klar und deutlich der Hinweise zu lesen: man sollte während der Einnahme auf Alkohol verzichten. Ein zweiter Hinweis: 2.2.e Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Da bei der Anwendung von "Ibuprofen AL 600 Filmtabletten" in höherer Dosierung zentralnervöse Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie in diesem Fall nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!

Ein Mediziner sollte dies eigentlich wissen, abgesehen davon dass er die Ablehnung von Akohol grundsätzlich nicht kommentieren sollte, finde ich zumindest. Das bessere Ablehnargument ist ein Diabetesverdacht Typ II, kommt immer öfter auch schon in jungen Jahren vor. Verzicht auf Alkohol ist während der Abklärung auch ohne Medikament angeraten. Jeder Arzt wird das bestätigen können.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo alle zusammen
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Januar 2013, 14:55 
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Beiträge: 390
Bodhis hat geschrieben:
Dieses Ausreden-Problem findet eigentlich nur in "unserem" Kopf statt.
"Ich mag nicht, vielen Dank!"
"DU magst nicht? Was ist denn mit Dir los??"
Jetzt reagieren wir Alkis, und nur wir, mit dem Gedanken "Scheiße, der hat mich durchschaut!" Kein Normalo käme jemals auf so einen Gedanken.
Sich daraus zu befreien dauert aber.


@Willo

Diese Interpretation des Verhaltens klingt auch ganz plausibel, so hab ich es bisher nicht betrachtet.

LG Aspino

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo alle zusammen
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Januar 2013, 18:08 
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Beiträge: 33
Wohnort: Österreich
@ tom:
Nein es war kein 1/8 vom Fass, es war genau 1/8 - Gott sei Dank, aber es hätte ja sein können, ich hatte aber gar keine Lust mehr zu trinken.

@ Aspin0 71:
Zum jahreszeitlichen Infekt. Ich glaube ich hab mir wircklich was augeschnappt. Die Gelenke tun auch weh vor allem der Nacken. Aber es geht mir im Gegensatz zu heute morgen um Welten besser. Ich war heute in der Apotheke um Hustensaft für meinen Kleinen zu holen und die haben gesagt das schon seit drei Wochen Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen im Umlauf sind.

@ aspino 71
Ich finde es eine Riesensauerei von deinem medizinischen Gegenüber so reagieren und dich bei Einnahme von Medikamenten für Alkohol zu überreden. Es ist nicht nur eine Riesensauerei sondern verantwortungslos. Ein Arzt müsste das eigentlich wissen und dich davon abhalten.

Zur Verteidigung meines gestrigen Gegenübers muss ich sagen dass er mich in keinster Weise zu Alkohol gedrängt hat und auch nicht vermutet das ich damit aufhören will. Ich habe es aus meiner eignen Freiwilligkeit heraus entschieden. Ich war zu meiner Verteidigung auch ein bißchen neugierig was passiert.

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LG Rudi


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo alle zusammen
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Januar 2013, 18:36 
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Registriert: Sonntag 8. April 2012, 22:16
Beiträge: 390
rudi hat geschrieben:
@ aspino 71
Ich finde es eine Riesensauerei von deinem medizinischen Gegenüber so reagieren und dich bei Einnahme von Medikamenten für Alkohol zu überreden. Es ist nicht nur eine Riesensauerei sondern verantwortungslos. Ein Arzt müsste das eigentlich wissen und dich davon abhalten.


@rudi

Ich habe im Allgemeinen die Erfahrung gemacht, dass medizinisches Personal in Sachen Gesundheit nicht immer als Vorbild dienen kann. Sind auch nur Menschen. Ich wollte mit diesem Beispiel nur unterstreichen, was einem so für Argumente im stinknormalen Leben entgegen schlagen können. Personen mit med. Hintergrundwissen müssen auch nicht immer Ärzte sein. Es gibt genug Mitarbeiter, die sich diese und jene Meinung glauben erlauben zu dürfen.

Und wenn jeder der Medikamente nimmt, absolut keinen Alkohol trinken würde ... ich habe meine Medikamente gerade mal durchgesehen ... da passt nichts so richtig zu einem guten Roten!

Dir gute Besserung!

LG Aspino

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo alle zusammen
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Januar 2013, 19:30 
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Beiträge: 33
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@ Aspino

Das medizinisches Personal nicht unbedingt Ärzte sein müssen weiss ich. Trotzdem sollten alle, und ganz besonders medizinisches Personal, nicht solche unüberlegten Ausagen treffen. Ja ich weiß, die sind auch nur Menschen. Meine Partnerin gehört auch zum meizinischen Personal, ist auch nur ein Mensch, aber sie würde niemals jemanden unter Medikamenteneinnahme zum Trinken von Alkohol drängen. Ich selbst habe vielleicht durch mein Problem überdurchschnittliches Verantwortungsbewustsein gegenüber anderen. Ich würde niemals jemanden zu Alkohol drängen und schon gar nicht wenn er Medikamente nimmt. Das verbietet mir mein Gewissen, denn ich weiß wohin das alles führen kann. Ich kenne einige die sich leider tot gesoffen haben, leider denn das waren im Grunde sehr gute Menschen, die meisten noch dazu hoch intelligent.

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LG Rudi


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