Baclofen Forum vs Alkoholismus

@all,
ich danke euch allen für die offenen Kommentare / Antworten. Ich hätte mich schon wesentlich früher gemeldet, aber mein PC hat gestreikt. Nachdem ich mich nun weiter in die Materie eingelesen habe, ist mir klar geworden, dass ich wahnsinniges Glück hatte. Ich hatte zu Beginn der Baclofen-Einnahme noch sporadisch getrunken. Inzwischen weiß ich, dass ich wohl knapp am Schlaganfall vorbeigeschrappt bin....
Also : Euch allen (Federico, Fallada, jivaro, moonriver) nochmals ganz herzlichen Dank.
Entwarnung : Ich habe innerhalb der letzten Tage auf jetzt 125 mg pro Tag herunterdosiert. Morgen gehe ich auf 100mg, dann wahrscheinlich auf 75mg. Die Nebenwirkungen sind deutlich besser geworden. Ich fühle mich fast wieder normal. Worüber ich mich sehr freue : Lust auf Alkohol verspüre ich überhaupt nicht. das ist ein ganz neues Lebensgefühl !!
Mit meiner Physiotherapeutin werde ich offen über Baclofen reden und ihr einige Literatur mitbringen, u.a. den Erfahrungsbericht der Psychologin Susanne Haamann aus Aschaffenburg :
https://www.thieme-connect.de/ejournals ... LgSwitch=1

Ich werde Euch auf dem Laufenden halten: versprochen !!!

Liebe Grüße
Werner

@Werner,

abgesehen davon, dass es uns alle sehr beruhigt Dich wieder am Boden zu sehen, frage ich mich schon: was hat denn eine Physiotherapeutin mit Baclofen und Alkoholismus zu tun?

Whow und Susanne Haamann kann 2 Kasuistiken vorweisen, das nenne ich einen Durchbruch in der Verhaltenstherapie. 250mg passen nur nicht so ganz in dieses Konzept. Ich erinnere mich noch gut an den Beitrag ihres Lebensgefährten: „Olivier Ameisen ist ein gefährlicher Spinner.“

LG Federico

Hallo Werner

Dass Du Glück hattest kann man wohl sagen. Ich hätte nie gedacht, dass es möglich ist in 4 Tagen insgesamt 1000mg einzunehmen. Wenn ich mir das so vorstelle...

Gott sei dank bist Du nun wieder auf sicherem Boden und erlebst bereits die ersten positiven Erfolge.

Jetzt aber ganz sachte, bitte...

Alles Gute
moonriver

Hallo Werner,

auch ich freue mich, daß Du reduzierst. Habe mir Sorgen gemacht, auch weil Du Dich nicht gemeldet hast. Eine Frage habe ich aber immer noch: wie bist Du auf diese zu hohe Dosierung gekommen? Und wie erhälst Du das Baclofen? Internetapotheke, Rezept?

LG Fallada

Reduziere weiter und finde Deinen persönlich breakpoint (so wurde das hier irgendwo mal genannt, der Punkt an dem kein Craving mehr auftritt). Mit 75 mg wärst Du zumindest erst einmal bei der von den Herstellern empfohlenen Höchstdosis. So steht es zumindest im Beipackzettel. Ich verstehe immer noch nicht, wie Du auf 250 mg kommst.
Übrigens meine Erfahrung bei den Vorfälllen die ich hatte: Konsum von Alkohol bei Einnahme von Baclofen verstärkt die uNW sowohl des Alkohols auch die des Baclofens, ich hatte bei jedem Vorfall einen viel trockeneren Mund - und fühlte mich nach zwei Gläsern Wein schon ziemlich betrunken (früher habe ich zwei Flaschen zum Schluß relativ weggesteckt)
LG Fallada

Lieber Federico,

bitte unterlasse die Anspielungen auf die uns bekannte Kollegin aus Aschaffenburg, die Dame ist "richtige Psychologin" und hat in einer respektablen Zeitschrift, nämlich der Suchttherapie ihre 2 Kasuistiken veröffentlicht und darüber einen Vortrag in München gehalten. Eine weitere Veröffentlichung erfolgte im "Nervenarzt". Auch wenn sie andere therapeutische Erfahrungen als wir hat sollten wir hier nach "aussen" keinen Krieg beginnen.

Der Prof. hat auf Intervention hin seine Aussage revidiert; immerhin! Er führte an, dass er selbst schon Prof. (sic!) Ameisen an die Charite eingeladen hat, und dass es selbst gerade eine Studie zu Baclofen durchführt. Wie gut, dass ich da war...

LG jivaro

Liebe Jivaro,

welch plötzlicher Sinneswandel. In München warst Du noch der Meinung, Frau Haamann hätte durch ihren Vortrag „unsere Sache“ diskreditiert und beschädigt.

Obwohl völlig „off topic“, gehe ich kurz auf Prof. Heinz ein. Da ich im Gegensatz zu Dir nicht da war, muss ich mich auf das verlassen, was ich von Dir mitgeteilt bekomme. Vielleicht war es Deiner berechtigten Empörung geschuldet, dass ich von einer revidierten Meinung nichts hörte. Und was hat er von der Aussage, „Ameisen wäre nur ein trinkender Klavierspieler gewesen“ zurückgenommen – bzw. wie hat er das revidiert???

Gut, dass wenigstens Du da warst ...

LG Federico

Och Federico!

Werner wie geht es Dir?

LG Fallada

noch ein kleines "off topic":
liebe jivaro, lieber Federico -> fangt ja nicht an, Euch zu streiten -> sonst fange ich sofort wieder an zu saufen -> versprochen!

@Werner
Ich hoffe und bin mir eigentlich sicher, dass mit vernünftiger Dosierung der gewünschte Effekt auch bei Dir zuverlässig und dauerhaft einsetzten wird! Alles andere wurde schon gesagt. Ich wünsche Dir vom Herzen viel Erfolg und minimale Rückschläge - aber auch die kann man meistern (wenn sie denn auftreten) wie meine Erfahrungen zeigen.

LG tom

Lieber Federico,

ich distanziere mich hiermit ganz öffentlich von jeder Diskreditierung der Praxis oder Person S. Haamann, so etwas gehört einfach nicht hierher, ist völlig "unsportlich".

LG jivaro

@Tom: NUR NICHT!