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Schrauber und neu hier...

Montag 1. März 2010, 13:48

Hallo zusammen,

nun moechte ich die Gelegenheit nutzen und mich auch vorstellen. Ich komme aus dem Raum Landshut und bin ueber Wikipedia (die Diskussionsseite zu Alkoholkrankheit) auf Baclofen gestossen. Schlussendlich glaube ich, dass das eine Moeglichkeit ist wie ich mit den Problemen die ich habe fertig werden kann - und das muss ich auch. Mein Alkoholkonsum ist in den letzten Jahren immer bedenklicher geworden. Schlussendlich ist es so, dass ich inzwischen keinen Tag mehr habe an dem ich nichts trinke. Im normalen Tagesgeschaeft freue ich mich eigentlich nur auf den Abend und auf meine Flasche Bier - aus der inzwischen aber dauerhaft 5-6 geworden sind. Manchmal kommt auch Schnapps dazu - ist aber inzwischen seltener. Ich kaufe bewusst keinen mehr weil ich damit nicht umgehen kann. Ich trinke wenn ich damit anfange eben auch gleich mal eine 0,25l Wodka oder aehnliches (zu den Bier dazu). Entsprechend am Ende bin ich dann am Morgen.

Problematisch an der ganzen Sache ist, dass der Alk bei mir eine Schlafapnoe ausloest die dazu fuehrt, dass ich am Tag nur noch fertig bin. Weiterhin hatte ich Depressionen und Angstzustaende. Ich hatte einen ausgepraegten Burnout der mir 6 Wochen krankschreibung einbrachte. Um halbwegs klar zu kommen nehme ich aktuell Citalopram. Anfaenglich waren es 40mg (nach einschleichen), inzwischen bin ich bei 20 und will noch weiter runter bzw. davon weg.

Alles in allem ist mein Problem aber der Alk. Wie gesagt freue ich mich darauf wenn ich heim komme - meine Belohnung sozusagen. :smt009

Ich habe noch kein Baclofen. Im Moment bin ich am ueberlegen wie ich daran komme. Soll ich zu meinem Hausarzt und ihn fragen oder soll ich es einfach in Spanien bestellen. Ich weiss es nicht... fakt ist, es muss bald was passieren. D.h. innerhalb der naechsten 2 Wochen moechte ich etwas erreicht haben.
Entziehen moechte ich ueber den Weg "Sukzessive weniger trinken", danach moechte ich aber Bac da haben um dem Craving entgegenzuwirken.

Zu meinem Nick: Ich Schraube sehr gerne und Hobbymaessig an Autos. Beruflich bin ich in der EDV Branche taetig.

Viele Gruesse, Schrauber

Montag 1. März 2010, 18:14

Hallo Schrauber,
denk mal darüber nach, ob Du Baclofen nicht auch schon während der Entgiftung benutzt. Haben Mitglieder im Forum schon erfolgreich gemacht und ist wissenschaftlich durch eine Studie von Addolorato abgesichert.Dort findest Du auch die Werte für die Dosierung.
Wichtig ist dann nur, das Aufhören mit dem Alkohol nicht zu "vergessen", da das Craving durch Baclofen verschwindet; die Wirkung von Baclofen tritt aber etwas später ein als bei Distra oder Diazepam.
LG invorio

Re: Schrauber und neu hier...

Montag 1. März 2010, 18:47

Hallo Schrauber,
herzlich willkommen erstmal. Ich denke, das Du gut hier aufgehoben bist. Mich würde sehr interessieren wie lange Du schon ohne Unterbrechung durchtrinkst und ob, falls Du sowas schon probiert hast, sich Entzugssymptome zeigen wenn Du versuchst nicht zu trinken.
Wir lesen uns.

LG
Obelix

Dienstag 2. März 2010, 12:26

@invovorio:

Ja, das ist sicher auch eine Moeglichkeit. Ich muss mir die Studie mal ansehen. Gibt es denn Vor/nachteile vor Bac auf 0 zu kommen bzw. mit Bac auf 0 zu kommen?

@Obelix:

Danke :) Tja, wie lange schon... das ist ne schwierige Frage. Ich denke im Bereich 3 - 4 Jahre auf jeden Fall. Unterbrechungen gab es schon mal - meistens wegen Krankheit oder aehnlichem. Da ist erstmal nix passiert. Ich habe eher Entzugsreaktionen wenn ich halt mal wieder uebertreibe und dann am naechsten Tag sozusagen runterkomme. Ob ich Probleme haette wenn ich jetzt akut aufhoeren wuerde, weiss ich nicht - ich denke aber keine extremen ala Delir. Dennoch will ich lieber vorsichtig aufhoeren.

Was sagt ihr denn zu meiner oben gestellten impliziten Frage:

Im Moment bin ich am ueberlegen wie ich daran komme. Soll ich zu meinem Hausarzt und ihn fragen oder soll ich es einfach in Spanien bestellen.


LG, Schrauber

Dienstag 2. März 2010, 12:53

Mach es erstmal in Spanien. Wenn es dir hilft, kannst du dadurch deinen Hausarzt leichter überzeugen.
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