Samstag 5. Mai 2012, 20:23
Samstag 5. Mai 2012, 21:55
Samstag 5. Mai 2012, 22:15
Ganz meine Ansicht. Baclofen allein ist wohl die grösste Hilfe, aber nicht die alleinig seligmachende Lösung der Alkoholabhängigkeit. Wenn ich Kopfschmerzen habe kann ich diese mit einem geeignetem Medikament abstellen. Wenn ich jedoch immer wieder Kopfschmerzen habe, dann werde ich mir wohl oder übel Gedanken machen, wieso. Mit Bac und Craving liegen die Dinge wohl ähnlich. Bac regt zum Nachdenken an, indem es das dafür nötige Umfeld überhaupt erst zu schaffen vermag. Hier liegt wohl das Geheimniss.Wir können Hilfe zur Selbsthilfe annehmen wie durch Baclofen, Familie, Freunde und ganz besonders, wie diese Hilfe in diesem Forum angeboten wird. Aber es wird nur erfolgreich sein, wenn wir lernen, selbstständig und selbstverantwortlich uns selbst zu helfen.
Hier gibst Du eindeutig Deinem Wunsch Ausdruck. Wünsche sind Gedanken und tragen ein von vielen unterschätztes Potential in sich... Unsere Gedanken geben der Wahrnehmung ihre Erscheinungsform.Und glaubt mir, ich entscheide mich derzeit immer gegen den Alkohol, und ich will, daß das so bleibt.
Richtig, m.E. sind Träume auch Heilungsprozesse, vielleicht sogar der bildhafte, symbolische Ausdruck dafür, dass neue Verknüpfungen im Hirn entstehen. Damit wäre dann die Mär vom "Suchtgedächtnis" definitiv ad absurdum geführt! Auch ich sehe nach 14 Monaten Bac-Therapie und dem Eindruck einer andauernden Veränderung einen Silberstreifen am Horizont, dass eines Tages wieder der ursprüngliche Zustand hergestellt ist!Ich kann mich bisher zwar nicht an Träume erinnern, aber ich glaube auch, dass die Heilung von der Sucht, im Sinn von 'heil' werden, also 'ganz' werden, Abgespaltenes wieder integrieren, hauptsächlich nachts geschieht, im Schlaf, im Traum, in dem Zwischenreich, wo wir eine andere Bewußtseinsebene haben.
Ja, ein eigenartiger Effekt unter Bac. Erst wenn man wieder daran denkt, merkt man erstaunt, dass das Craving ja vergessen gegangen war...Irgendwann stellte ich erstaunt fest, daß ich gar kein Craving mehr hatte. In mir war es friedlich und ich blickte in die Runde und auf einmal fühlte ich mich ganz. Ich war schon so lange nicht mehr mit mir im Reinen, daß dieses Gefühl mir fast unbekannt vorkam. Und dann war es gut.
Bei diesen Worten entsteht in mir die Gewissheit, dass Du diesen Weg schaffen kannst. Ich drücke Dir dazu von Herzen beide Daumen!Heute bin ich immer noch abstinent und von der Verzweiflung mittlerweile weit entfernt, sehe wieder eine Zukunft für mich. Das Leben ohne Alkohol ist so schön!
Samstag 5. Mai 2012, 22:25
Sonntag 6. Mai 2012, 06:45
Sonntag 6. Mai 2012, 07:09
Sonntag 6. Mai 2012, 08:22
das ist vielleicht die wichtigste Erkenntnis denn eigentlich konntest Du es erahnen. Tag 30 geschafft.Das nächste Mal denke ich an die Nottablette.
Sonntag 6. Mai 2012, 13:28
Sonntag 6. Mai 2012, 22:15
Montag 7. Mai 2012, 23:33