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Re: Dieters Durst

Freitag 20. April 2012, 13:37

10€ in die Chauvi-Kasse!!!

Ich glaubs nicht...
jivaro

Re: Dieters Durst

Freitag 20. April 2012, 14:59

Aequo animo audienda sunt imperitorum convicia.

lamo

Re: Dieters Durst

Freitag 20. April 2012, 16:08

Au weh, eben ist mir das Thema entglitten und ich versteh' nur noch Bahnhof...

@ Federico,

"Ich glaube, also bin ich". Äh, und was hat das mit den kleinen Familienfluchten zu tun?

@ jivaro,

Was war jetzt daran chauvimäßig...?

@ lamo,

Mit Gelassenheit muss man die Vorwürfe Unkundiger hören - wohl war. Nur sind mir weder These noch Vorwurf klar.

Vielleicht mache ich mich gerade total lächerlich, weil ich irgendeinen Witz nicht kapiere. Wenn ja, dann wäre ich für (schonende) Aufklärung dankbar...

Beati pauperes spiritu - Dieter

Re: Dieters Durst

Freitag 20. April 2012, 20:19

Audiatur et altera pars! :D

Lamo

Re: Dieters Durst

Freitag 20. April 2012, 21:44

O.k., sehe langsam klarer. Federico und lamo, danke für die Postings. Ich melde mich. Hier im Forum werde ich weiterhin über den Stand der Dinge berichten. Guten Mutes und wachsam und doch gewarnt.

Herzlich - Dieter

Re: Dieters Durst

Freitag 11. Mai 2012, 07:10

Hallo zusammen, hier wieder mal ein kurzes Lebenszeichen: Die letzten 2-3 Wochen waren ziemlich durchwachsen und leider auch nicht immer ganz alkfrei. Vielleicht liegt's am Mai, das ist der traditionell schlimmste Monat. Die Grundrichtung stimmt aber, die Baclofendosis liegt ziemlich konstant zwischen 50 und 62,5 mg, und ich habe das gute Gefühl, dass hinter der nächsten Kurve eine lange Gerade folgt.

Gruß an alle, ich drücke Euch die Daumen, bleibt am Ball!

Re: Dieters Durst

Sonntag 20. Mai 2012, 23:10

Hallo alle da draußen,

eben war mein ziemlich langes Posting fast fertig, dann komme ich auf eine doofe Taste, und alles weg! O.k., noch mal im Schnellgang: Ich stecke in einem sehr dynamischen Prozess aus Arbeit-Sport-Familie-Vorfall-Arbeit-Famile-Sport-Vorfall... Ganz ohne Alk geht es offenbar nicht zur Zeit, entweder es folgt nach 3-4 Tagen ohne Alk ein ziemlicher Absturz, oder es folgen 2-3 Tage "moderates Trinken". In üblen Momenten denke ich mitunter, Bac ist das, was dumpf-abfällig "Pille zur Pulle" genannt wird, aber das ist Unsinn, vielmehr ist es so: Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg, auch nicht mit so einem starken Anticraving-Medikament wie Baclofen.

Die Dynamik macht mir Hoffnung, denn zumindest ist es so, dass Alk gar nicht mehr den Platz hat, sich so auszubreiten wie es vor Bac der Fall war. Und die Vorfälle laviere ich meist an der Familie vorbei - meist, aber auch nicht immer.

Wenn es doch so wäre: 30 Tage alkfrei. Dann am besten noch mal 30. Sollte ich die Dosis von 50 bis 62,5 mg schrittweise deutlich erhöhen? Ob ich diesem Ziel dann näherkäme, meinen Nicht-Willen umpolen könnte? Ist der Kopf auf Trinken gepolt, hilft keine Pille mehr, diese Erfahrung habe ich in den letzten Wochen leider häufiger gemacht.

Trotzdem bleibe ich dran; gestern und heute waren sehr gut, Sport, Familie und kein Vorfall, also auf in die neue Woche, es muss doch machbar sein, bis zum Freitag sauber zu bleiben. Ja, sagen wir Freitag. Das muss doch möglich sein!

Herzlich grüßt Dieter

Re: Dieters Durst

Montag 21. Mai 2012, 09:10

Hallo Dieter

Ich lese zwischen Deinen Zeilen eher eine Art von "Überaktivität" als Dynamik. Es kommt mir vor als jagen sich die teils selber auferlegten Termine in Deinem momentanen Leben. Erst die Ruhe und eine Struktur können m.E. die wirklich wichtigen Dinge aufzeigen. Sicher hat man Verpflichtungen, welchen man nachkommen muss, aber manchmal ist es auch angebracht die Handbremse zu ziehen. Einen Moment innehalten und den Überblick wieder gewinnen. Aktivität kann auch zu einer Art Sucht werden.
Vielleicht bin ich hier sehr offen, aber ich will Dich keineswegs damit vor den Kopf stossen. Es ist einfach das, was ich spontan fühle.

Zu Deiner Dosierung: Ich kann Dir dazu meine persönlich gemachte Erfahrung kommunizieren. Bei Deiner Dosis glaubte ich das Ziel erreicht zu haben. Ich machte dann dennoch einen Versuch bis 100mg und war verblüfft über die Wirkung... soviel zu diesem Thema.

Nun, Dieter, lass Dich nicht zu arg treiben vom äusseren Leben. Die innere Welt möchte auch gehört werden. Vielleicht schreit sie ja förmlich danach. Die Dinge, die wirklich zählen in diesem Leben kannst Du nicht verpassen. Sie ereignen sich, früher oder später. Gib ihnen bewusst den Raum dazu.
Aus kleinen Schritten immer grössere werden zu lassen erscheint mir sinnvoll. Halte Dir das nun gesetzte erste Ziel vom Freitag vor Augen. Arbeite drauf zu. Stell Dir immer vor, wie schön das Erwachen am nächsten Tage ist wenn Du alkoholfrei ins Bett gingst... und nichts vor Deinen Lieben zu verbergen hast.
In diesem Sinne wünsche ich Dir alles Gute. Man liest sich...

LG moonriver

Re: Dieters Durst

Montag 21. Mai 2012, 09:22

Dieter, das wichtigste habe ich vergessen:

Bac und Alkohol zusammen vertragen sich nicht. So wird es nicht funktionieren. Es sind Gegenspieler mit beidseitigem hohen Potential...

LG moonriver

Re: Dieters Durst

Montag 21. Mai 2012, 10:18

Hallo moonriver,

das ist großartig, was Du schreibst. Ja genau, ich unterdrücke die innere Welt geradezu. Als ob ich ein geistig-seelisches Weiterentwickeln vermeiden wollte. Und dass sich die Gegenspieler nicht vertragen, stimmt auch. Sonst wurde ich immer müde, wenn ich (zu viel) getrunken hatte. Nun aber bleibe ich wach und trinke weiter. Ein Teufelskreis!

Was die Dynamik betrifft: Na ja, die Arbeit ist nun mal da und die Familie auch. Und den Sport genieße ich geradezu als Ausgleich. Mein "Problem" ist vielleicht eher, dass ich meine Bestzeiten knacken will. Aber dieser Ansporn tut mir auch gut, weil er mich in die Laufschuhe treibt... - und weg von der Flasche.

Also, es gilt: Bis Freitag und keine Ausflüchte. Wir lesen uns!

Herzlich - Dieter
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