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Stil und netiquette

Sonntag 14. Februar 2010, 11:24

Zitat aus einem Beitrag vom 29.2.2010
Titel: Netiquette - Dies und Das über das Miteinander
Autor: Federico

"Ironie und Sarkasmus sind zu vermeiden, da sie gerade in Foren sehr leicht missverstanden werden und daher häufig zu erbitterten Auseinandersetzungen führen.

Niemals im Affekt einen Beitrag beantworten oder schreiben: Jede Nachricht sollte man sich in Ruhe durchlesen und sie erst dann abschicken. Empfehlung für besonders emotionsgeladene Threads: Beitrag lesen, Beitrag erneut lesen, Beitrag wieder lesen, ggf. Spaziergang. Danach Beitrag verfassen, Beitrag lesen, Beitrag überarbeiten, Beitrag lesen, Beitrag abschicken.

Sachlich bleiben. Bei allen Diskussionen oder bei Problemen sollte man immer einen kühlen Kopf bewahren und themenbezogen antworten. Nicht jeder, der sich auf persönliche Beleidigung versteht, hat auch sachlich etwas beizutragen."

Kommentar: Überflüssig!

elgarlopin

:

Sonntag 14. Februar 2010, 12:47

@elgarlopin:
R. L. Hubbard
(CEO Dianetics Worldwide)

Ich dachte schon, dass durch den Unterzeichner der gesamte Beitrag als „Satire“ gekennzeichnet wäre. Anscheinend war dies nicht der Fall.

LG Federico

Re: Stil und netiquette

Sonntag 14. Februar 2010, 12:58

Ich bin ganz der Meinung, dass man hier sachlich bleiben muss! Ist manchen Mitgliedern hier eigentlich bewusst, dass dieses Forum nicht nur von seinen Mitgliedern genutzt wird, sondern auch von Interpreneuren und Entscheidungsträgern in der Suchtbekämpfung? Wenn diese merken, dass hier unsachlich diskutiert wird, werden diese meiner Meinung nach nicht auf die hervorragenden Erkenntnisse dieses Forums reagieren. Aber ist das nicht genau ein Ziel dieses Forums?
Marc

elgarlopin hat geschrieben:Zitat aus einem Beitrag vom 29.2.2010
Titel: Netiquette - Dies und Das über das Miteinander
Autor: Federico

"Ironie und Sarkasmus sind zu vermeiden, da sie gerade in Foren sehr leicht missverstanden werden und daher häufig zu erbitterten Auseinandersetzungen führen.

Niemals im Affekt einen Beitrag beantworten oder schreiben: Jede Nachricht sollte man sich in Ruhe durchlesen und sie erst dann abschicken. Empfehlung für besonders emotionsgeladene Threads: Beitrag lesen, Beitrag erneut lesen, Beitrag wieder lesen, ggf. Spaziergang. Danach Beitrag verfassen, Beitrag lesen, Beitrag überarbeiten, Beitrag lesen, Beitrag abschicken.

Sachlich bleiben. Bei allen Diskussionen oder bei Problemen sollte man immer einen kühlen Kopf bewahren und themenbezogen antworten. Nicht jeder, der sich auf persönliche Beleidigung versteht, hat auch sachlich etwas beizutragen."

Kommentar: Überflüssig!

elgarlopin

:

Sonntag 14. Februar 2010, 18:55

@Jan

Ich denke, Jan, Du bist Deine Botschaften losgeworden. Gut.
Ich würde es begrüßen, wenn Du in Deinem nächsten Beitrag von Deinen Fortschritten berichtest.

LG invorio

Back zu Bac

Dienstag 16. Februar 2010, 03:37

Hi Invorio

Ich muss Dir völlig recht geben. Anstatt uns in infantile Diskussionen zu verstricken, wünsche ich mir endlich wieder konstruktive Voten bzw. relevante Erfahrungsberichte.
Nach rund einer Woche beschleicht mich der Wunsch, wieder mit Bac neu zu beginnen.
Ich vermisse den antidepressiven Effekt, den tiefen Schlaf, die entspannte Sicht der Dinge und das `moderate Craving.
Mit der Dosis 3 mal 12,5mg bin ich eigentlich gut gefahren, immerhin konnte ich die schlimmen We Exzesse eliminieren. Was momentan ohne Bac zunehmend schwieriger wird. Letztes We bin ich knapp am einem Vollknall vorbeigeschrammt, dank gütiger Mithilfe meines tollen Nachbars, der mir dankenswerterweise ein bisschen schwarzen Shit angeboten hat. Labil wie man halt auf drei, vier Pullen ist, hat man halt fröhlich daran gesaugt.
Mit den entsprechenden Konsequenzen am nächsten Tag...

Ich wünsche mir in der doch kurzen, zweimonatigen Nachbetrachtung nichts sehnlicher als
die eigenartig veränderte, klar positive Wahrnehmung der Umwelt wieder. Eingeschlossen die meiner geliebten Familie. Leise Kritik schleicht sich an, und das behagt mir gar nicht. Und die Kritik ist berechtigt. Nach bald sieben Flaschen neige ich zu Lull und Lall, das ist einfach unschön.

Wenn jemand von Euch in Bälde keine bessere Idee hat, werde ich es so
machen:
Die nächsten drei Abende so um 21uhr, 12,5mg. Dann am Mittag 12,5 und am Abend wieder 12,5mg. Etwa eine Woche lang. Dann jeweils 12,5mg, drei mal pro Tag, die nächsten drei Wochen. Dann allenfalls auf 50mg pro Tag. Höher werde ich nicht mehr gehen. Ich riskiere keine Nm mehr, namentlich perverse Albträume. Mit Mt wohl unrealistisch, wie die kürzlich kleine, aber feine Untersuchung herausgefunden hat.

@ Federico
Deine kürzliche, listige Satire hat mich dermassen zum Lachen gebracht, also ehrlich! Hab schon lange nicht mehr so was ironisches gelesen, echt.
Hab ich Dir nicht wirklich zugetraut, wohl deshalb halte ich Dir und Invorio gerne die Stange. Weiter so Jungs, ihr seid Klasse!

Bezüglich Euren Unzulänglichkeiten:
Ihr habt es immerhin geschafft, in nur zwei Monaten ein starkers Forum auf die Beine zu stellen. Das soll Euch erst eimal einer nachmachen.
Und das mit über 100 Tn.

Neid ist die höchste Form der Annerkennung.

Lg Dani

Dienstag 16. Februar 2010, 04:26

Hallo alle,

@ egarlopin, invorio: Eure Einlassungen haben mir gefallen, denn sie zeugten von Klarsichtigkeit (egarl) und ruhigem Blut (invo).
Mit ersterem bin selbst erfreulich ausgestattet, letzteres hätte ich gerne.
Zu meinen Fortschritten: es gibt keine. Status quo ante. (Verzeihung, Obelix, das bedeutet etwa "alles wie gehabt". Ich will mich mit dem Fremdwörtern mäßigen, so gut es eben geht.)
Ich trinke im Mittel nach wie vor die Hälfte. Es funktioniert nicht jeden Tag gleich gut, das will ich wohl zugeben. "Schlingerkurs" (Federico) wäre aber in der Gesamtbetrachtung eine Zuschreibung, die nicht passt.
Mithin verbuche ich hier einen Erfolg bisher. Keine Nebenwirkungen außer dem gelegentlichen Ohrenrauschen jeweils nach dem Aufdosieren.
Mir ist aber bei erneuter Ameisen-Lektüre auch eines aufgefallen. Er schreibt immer "hoch dosiertes Baclofen", kaum jemals nur "Baclofen". Erst jetzt fiel mir der affirmative Charakter dieser Diktion überhaupt erst auf. Ich warte jedenfalls weiter auf den "switch", der sich, soweit ich dem amerikanischen Forum entnahm, durchschnittlich überhaupt erst ab 145 mg einstellt. Deshalb mache ich den "climb" weiter. Bin jetzt bei 125mg.
Und vorsichtig, sehr vorsichtig. Wohlgemerkt: ich "glaube" an gar nichts, ich probiere nur aus. Auf die Art und Weise, wie ich den Doktor gedeutet habe. Werde auch wieder weiter berichten, aber nur dann, wenn sich auch Berichtenswertes ergibt. Ansonsten habe ich ja leider die Tendenz, in "den eigenen Reihen" (egarl) ohne Not Verwüstung zu säen.

Liebe Grüße, Jan

Donnerstag 18. Februar 2010, 20:37

Hallo Jan,

Freue mich, dass Du Dich wieder konstruktiv einbringst und von Deinen Erfahrungen berichtest.

Switch Erlebnis meinerseits erfolgte bei 150 mg/Tag. Leider nur an 3 Tagen. Versuchte höher zudosieren, bekam aber sehr starke NW. Wollte es wie Du analog Ameisen versuchen.

lg

Archi

Dienstag 23. Februar 2010, 05:17

Vielleicht sollte ich das hier lieber nicht zu Protokoll geben. Aber ich mach´s trotzdem. Seitdem ich Baclofen nehme, war ich nie mehr blau. Es mag sich albern und verwerflich anhören, aber ich fange an, den Rausch zu vermissen. Ich arbeite in einem künstlerischen Beruf, und manchmal hat der Alkohol meine Erzeugnisse auch befeuert. Nun, ich bin einfach ganz offen, und gebe das zu. Ich meine, ich will länger leben, einerseits, aber will ich künstlerisch eingehen wie eine Primel, andererseits? Ich bin gerade etwas ratlos. Wie gesagt, möglicherweise ist derartiges Lautdenken hier fehl am Platz. Ich weiß es nicht.

LG Jan

Die Kunst und der Rausch

Dienstag 23. Februar 2010, 10:58

@Jan,

eine alte Diskussion ist der Künstler und der Rausch. Das Thema ist mir nicht sehr fremd, man kann es glaube ich, endlos diskutieren.

Einige Fragen an Dich:
wurden Stephen Kings Bücher schlechter nach seiner Abstinenz?
warum waren Leonardo Da Vinci, Antonio Gaudi oder Joseph Beuys so kreativ obwohl sie keine Drogen nahmen?
Wer war der künstlerisch bessere Filmemacher, Stanley Kubrick oder Alfred Hitchkock?
Ist es möglich, den Zustand genialen Wahnsinns ohne Drogen zu erreichen, wie z.B. Salvador Dali?
Sehr provokant: ist es vielleicht sinnvoller, das Mittelmaß zu akzeptieren um zu (über)leben oder ist es gar erstrebenswert, sich in die Legionen am Genius gescheiterter Künstler einzureihen?

Musik: Janis Joplin, Jimi Hendrix, Jim Morrison, Kurt Cobain, Bob Marley, Miles Davis, Rory Gallagher usw. hätten der Welt und mir persönlich gerne noch ein paar Alben mehr hinterlassen können.

Literatur: Warum William S. Burroughs 83 J. wurde und das bei seinem extremen Lebenswandel bleibt ein Rätsel. Jack Kerouac, Allen Ginsberg, Nico, Andy Warhol, Jörg Fauser schafften es nicht.

Was ich meine ist, einige Künstler können zeitweise Drogen benutzen, einige konsumieren eine Leben lang, einige dosieren zu hoch oder zu lange. Wieder andere können anscheinend darauf verzichten – es ist fast wie im richtigen Leben – vielleicht weil alles im Leben Kunst ist?

LG Federico

Mittwoch 24. Februar 2010, 06:30

@Federico
Beeindruckendes Künstler-Line-up. Und meine Entscheidung ist schon vor Baclofen gefallen. Lieber sterbe ich, als im Mittelmaß zu versinken. Das kann ich mir auch gar nicht groß aussuchen. Ich könnte es nicht ertragen.
Kleines Beispiel aus der Geschichte: der einzige amerikanische Nobelpreisträger für Literatur, der nicht Alkoholiker war, war – Pearl S. Buck. Und die hatte den Nobelpreis auch nicht wirklich verdient. Darin ist sich die Welt in etwa einig. Auf was ich hinaus will? Sag ich lieber nicht.

LG, Jan
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