Peters "lustiger" Weg

Hallo alle zusammen,
Heute starte ich also in meinen ersten Alkoholfreien Jahreswechsel seit ich mich zurück erinnern kann.
Bei uns zu hause hatten wir schon als kleine Kinder die Möglichkeit, den Erwachsenen "die Reste zu klauen" Seit ich bewußt Sylvester feier, war ich wohl nicht einmal mehr nüchtern an diesem Tag. Vielleicht hat das ja auch zu meinem "unvorsichtigen" Alkkonsum beigetragen. Ganz automatisch habe ich dann auch alle Einladungen und Aktivitäten für morgen abgesagt, da ich ja bisher aus Erfahrung weiß, dass ich am 01.01 zu nichts in der Lage bin.

Diesmal wird es allerdings gaaaaaaaaaaanz anders sein.

Gestern Abend hatte ich noch ein ?schönes? Gespräch mit unserem Hauptgesellschafter. Er braucht die Unterstützung meiner Frau und von mir für seine Niederlassung in Siegen. Das gesamte interne Personal soll durch uns neu rekrutiert und eingearbeitet werden. Dafür muß ich nun täglich nach Siegen fahren und meine Frau wird den Adminkram wohl aus dem Mutterschutz von zu hause aus erledigen.
Großes Kino, tolle Aufgabe, spannendes Abenteuer.

1.Alkohol-Abstinenz durchziehen
2.Eigene Firma weiterhin betreuen
3.Kind auf die Welt bringen ( oder besser: drauf warten, dass meine Frau das erledigt )
4.Unser Projekt durchziehen
5.Firma in Siegen aufbauen und bis zur Übernahme des neuen Standortleiters leiten.
6.Neuen Standortleiter suchen

Großes Kino, was da so alles zu tun ist in 2012.

Das Schöne ist: Ich bin mir sicher, dass ich das alles hinkriege. Die verloren geglaubte Energie der letzten Jahre scheint wieder da zu sein. Der Tatendrang ist wieder so enorm hoch, wie vor meinem Burnout in 2006.
Nur diesmal ohne den schlapp machenden Alkohol. Sicherlich soll ich vorsichtig sein und mich nicht übernehmen. Ich habe vorgesorgt und sicherlich hat meine Familie den höchsten Stellenwert in meiner "To-Do-Liste". Eine Überlastung mit neuerlichem Burnout kommt nicht in Frage. Die Prioritäten sind klar gesetzt:

1.Familie
2.Alkoholfrei leben
3.Unser Projekt
4.Meine Firma
5.All der Rest

Ich werde wohl wegen der bevorstehenden Fahrerei die BAc-Dosis erstmal nicht erhöhen um beim Autofahren kein unnötiges Risiko einzugehen. Auf den Switch werde ich wohl noch etwas länger warten, ist aber O.K. , Hauptsache ich bleibe trocken.

Dieses Jahr geht erfreulicher zu Ende, als ich jemals gehofft habe. Nun fast 3 Wochen nüchtern, viel Liegengebliebenes noch erledigt, neue Herausforderungen, Neue und interessante Menschen gefunden ( Hier im Forum )

Viel über mich selber erfahren und gelernt. Was will man mehr ?

Vielen Dank an Euch alle, Vielen Dank Federico, dass Du dieses Forum ins Leben gerufen hast.

Vielen Dank @all für eure Erfahrungen, die Ihr mit mir teilt.

Einen Guten Rutsch an Euch Alle und viel Erfolg in 2012.

Euer Peter

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1.Familie
2.Alkoholfrei leben
3.Unser Projekt
4.Meine Firma
5.All der Rest

@Peter,

ich teile jetzt mal meine Erfahrungen mit Dir und frage deshalb, wo bist DU in der Prioritätenliste? Ich hatte vor etlichen Jahren eine ähnlich Prioritätenliste. Bei all meinen Projekten hatte ich mich selbst vergessen, alles andere war vermeintlich wichtiger.

Der Jahreswechsel ist eine gute Gelegenheit über nachfolgende Projektdetails zu
2. nachzudenken.

2./a. Gesprächstherapie.
2./b. Meditationstechniken.
2./c. Private Interessen, Hobbys.
2./d. Belohnungssystem.

Eigentlich müsste es in der Prioritätenliste an 1. Stelle stehen.

LG Federico

Lieber Federico,

in allen meinen Prioritäten-Listen-Punkten stehe ich persönlich jeweils an erster Stelle
Alle diese Sachen machen mir Spaß und entsprechender Erfolg und evtl. Entlohnung ( Provison auf der Arbeit ) verbunden mit glücklichen Menschen um mich herum sind ein wesentlicher Teil meiner Deffinition von Glück und Zufriedenheit.

Gesprächstherapie, Meditation etc. krieg ich reichlich durch mein Umfeld. Den Weg zu einem passenden Therapeuten mag ich mangels Geduld noch nicht gehen.

Zu meinen größten Hobbys zählt meine Familie ( Sohn, Partnerin, Tochter in Spee ) und meine Arbeit mit meinem Team, bestehend aus guten Freunden/Bekannten/Mitarbeitern. dies füllt mich schon recht gut aus und macht mir Freude.
Nenn es Helfersyndrom, aber auch anderen Menschen nützlich und hilfreich zu sein macht mir Spaß und generell tue ich nix, was mir nicht Spaß macht. Nur mit Überzeugung und Spaß an "der Sache" kann ich wirklich gut und vor allem gerne tätig sein.

All das zusammen BIN ICH. Was mich dabei stören würde, würde ich einfach weglassen bzw. lequidieren.
Die Erfahrung sich bei zu vielen Projekten selbst zu vergessen und dadurch nicht mehr "Ich selbst zu sein" hatte ich 2006, was in einem totalen Zusammenbruch geendet hat.
Das geschieht mir nie wieder, da kannst Du sicher sein

Danke für Deine Erfahrungen und der daraus sprechenden Sorge.

Liebe Grüße
Peter

Hallo @all,
hier nun auch mal wieder Neuigkeiten von mir.
DAs Jahr 2012 hat prima begonnen. Alk-freies Sylvester, ohne probleme, Start auf der Arbeit ohne Kater, mit viel Energie und Kraft für die anstehenden Projekte und Neuerungen.
Ich habe mich auf 75 mg in 5-6 portionen hochdosiert und das Craving ist weg

Mein Tagesrythmus ist prima eingestellt, ich werde morgens zeitig wach, bin nach ca. 10 Min aufgestanden ( früher brauchte ich locker ne Stunde um mich bewegen zu können ). Und dann geht´s ab in die Firma.

Die neu erhaltene Energie und die damit verbundene erhöhte Leistungsbereitschaft ist wohl auch der Unternehmensleitung aufgefallen und mir wurde ein zusätzliches projekt in Siegen angeboten.
Nach kurzer rücksprache mit meiner Frau und genauer Abwägung der Kraftresourcen habe ich zugestimmt und bin deshalb auch weniger im Forum unterwegs.

@Federico : Das Bac-Projekt läuft prima an und die Recherche geht schnell voran.

Heute bin ich zur Jahresplanung der Unternehmensgruppe geladen, was schon ein wenig stressig weden wird. Aber ich bin guter Dinge und auch die neuen Aufgaben, Pflichten und Annehmlichkeiten bringen mich kaum in Gefahr, als Belohnung, zur Entspannung oder einfach nur in Gesellschaft zu Alkohol greifen zu wollen.

Niemals hätte ich es vor 4 Wochen für möglich gehalten, dass sowas für mich möglich ist.

BAC funktioniert absolut.

Die Erwartung der Geburt meiner Tochter in den nächsten Tagen und die viele Arbeit schränken meine Freizeit zwar sehr ein, aber ich brauche genau so eine Auslastung um Zufrieden zu sein.

Abends geht es dann auch zeitig ( 22.00 Uhr ) ins Bett. Zu Alk-zeiten nie vor 01.00 Uhr.

ab heute Nachmittag werde ich auch wieder mit Sport anfangen. wozu hat man denn einen Fitnessraum im Haus

Ich wünsche Allen hier das erdenklich Beste und weiterhin viel erfolg mit dem Retter BAC.

LG
Peter

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Hallo Peter,

erst mal Alles Gute für dich und weiter viel Erfolg auf deinem Weg.

Als kleines Off-topic habe ich hier noch ein hübsches Teerezept, ohne den Katzenpissetouch von Baldrian:

Melissenblätter, Passionsblumenkraut, Lavendelblüten je 20g
Pfefferminzblätter und Pomeranzenschalen je 5g

Ca 10g davon (drei Mal die Menge, die du von der kleingeschnittenen Mischung mit 3 Fingern fassen kannst) mit nicht mehr kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten abgedeckt ziehen lassen, abseihen und in kleinen Schlucken 30 Minuten vor dem Schlafengehen trinken

LG

Praxx

Hallo @all
Nun möchte ich mich auch mal wieder zu Wort melden.
Das Neue Jahr ist für mich sehr arbeitsintensiv gestartet und wird wohl auch so weitergehen.
Meine momentane Dosierung liegt bei 3 x 12,5 mg , wobei es schon einige Male vorgekommen ist, dass ich vergessen habe die Pillen mitzunehmen und trotzdem keinerlei Probleme bekommen habe. NWs habe ich keine, Craving seit 3 Wochen bei Null.
Die Geburt meiner Tochter am 14ten hat auch kein Bedürfnis nach nem "willkommens-Sekt" geweckt und die Kiste Clausthaler steht seit 3 Wochen in der Kammer und wird einfach nicht leer. Ich trinke halt lieber Wasser
Mein Energievorrat scheint nach wie vor unbegrenzt und ich bin mehr als erstaunt, dass die BAc-Kur so super funktioniert.
Das lange verloren geglaubte Zeitgefühl und die Fähigkeiten den Tag richtig zu organiesieren ist wieder da.
Ich schlafe gegen 22.00 Uhr ein, werde alle 3 Stunden von meiner Tochter geweckt und bin doch ab 6.00 Uhr fitt für den Job. All dies war bis vor 6 Wochen noch undenkbar.

Die nächste schwerere Prüfung kommt am folgenden WE, wenn mein sohnemann wieder bei ist und ich drauf achten muss, ihn nicht wegen dem Baby zu vernachlässigen. Wird bestimmt stressig, aber ich bin optimistisch.

LG Euch allen
Peter

Lieber Peter,

dann ganz herzlichen Glückwunsch:
zum Töchterchen,
und zur gesamten Entwicklung;
es ist schön Dich hier zu lesen,
best wishes,
alles, alles Liebe
jivaro

Lieber Peter,

bleib so Lustig, zur Geburt Deiner Tochter (Steinböcke sind cool) alles erdenklich Gute. Ich bin sicher, sie wurde von Dir entsprechend herzlich begrüßt. Du gibst Dein Bestes, das spürt man, das spürt auch das neue Erdenwesen.

Ganz liebe Grüße
Federico

Hallo Peter,

auch von mir alles Gute und der ganzen Familie alles Glück dieser Erde! Dein ganzes Leben befindet sich ja jetzt im guten Sinne auf der Überholspur; ich wünsche Dir vor allem, dass Du das Steuer sicher in der Hand behältst. Aber nach allem, was Du schreibst, brauchen wir da keine Sorgen zu haben. Mach so weiter und behalte den Überblick!

Kleine Info aus dem Nähkästchen: Ich hab auch so ein Steinböckchen, mittlerweile in der Grundschule, auch weiblich, und - ob Du's glaubst oder nicht - auch am 14. geboren! Mach Dich auf ein liebenswertes Dickköpfchen gefasst...

Herzlich grüßt Dieter

Hallo Ihr Lieben,
nun möchte ich mich auch mal wieder zu wort melden. War ja echt viel los in den letzten Wochen, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen. Die Neuorganisierung in der Familie, viele kleine und große neue Probleme, denen ich mir während der Alk-Zeit nie richtig bewußt werden konnte u.v.m .
Bac funktioniert nach wie vor super, nur habe ich etwas den Überblick verloren, wann und wieviel ich dosiere. Meistens vergesse ich die Pillen sogar zu hause und komm dann erst Abends wieder dazu, nicht auf Null zu dosieren.
Im Durchschnitt bin ich bei ca. 50 mg in unregelmäßigen Einheiten über den Tag verteilt. Den ersten "Vorfall" gab es auch schon.
Nach dem Tod meines Großvaters Ende Jan, hat mich die Trauer meiner Eltern und Geschwister sehr getroffen und meinen energievorrat auf quasi Null verzerrt, zu mal ich die letzten TAge des alten Herren am Sterbebett begleitet habe, um meiner Mutter die Gewissheit geben zu können, dass er nicht alleine ist. Ich hab es so zu sagen als Aufgabe übernehmen müssen/wollen, die Trauernden Lieben zu stützen und nicht auch noch in Heulattacken zu zerfließen. War eine harte Prüfung.
Hat ganz gut geklappt, denk ich. Abends zu hause hat es mich dann natürlich voll aus den Socken gehauen und ohne meine liebe Frau und die Kleine wär ich wohl auch völlig abgestürzt.
Nach der Trauerfeier hab ich mir dann doch mal ein bis 2 Glas wein gegönnt, dabei ist es auch geblieben.
Nach einem Abendessen mit meinem Bruder, am Rosenmontag, hat es mich dann unvorsichtigerweise in mein altes Stammrstaurant verschlagen, wo natürlich zünftig Karnevall gefeirt wurde. Der unglückliche Umstand, dass ich mal wieder Bac zu hause liegen ließ und die seelischen NAchwirkungen der letzten wochen haben mir dann einen sehr feuchtfröhlichen Abend verleben lassen.
Am nächsten Tag hab ich einen Kater gehabt, das ist unglaublich.
Bac-Dosierung wieder regelmäßiger einstellen und weiter war die Reaktion und siehe da, es klappt wieder prima.
Auch das Abendessen mit unserem Zertifizierer ging mit "nur" 2 Bier prima über die Bühne und nun bin ich wieder ausgeruht und fitt für weitere tolle Abenteuer.
Ab Montag geht meine Frau wieder arbeiten und die Kleine wird mich ins Büro begleiten, bis wir eine passende Tagesmutter gefunden haben.
Bin mal gespannt wie dieses Jahr noch so weiter geht. Ich werde mich wohl seltener hier zu Wort melden, aber bestimmt öfter mal nach Neuigkeiten ausschau halten.

@Federico und Jivago,
Das Projekt habe ich nicht vergessen, die Recherche läuft. Wie sieht es mit der B.-Vorlage aus?

LG
an euch alle.

Peter