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invorio
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Betreff des Beitrags: Beim nächsten Mal wird alles anders Verfasst: Freitag 12. Februar 2010, 00:18 |
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Hallo Danilo,
sicher eine interessante Frage: 15 oder 30 mg am Anfang. Fast noch einen Kick interessanter: mit 6 Flaschen Bier pro Tag oder abstinent mit Baclofen anfangen?
Abstinent anfangen und später Moderat Trinken kann auch funktionieren, wenn Du das leichte Craving aushalten kannst und willst.
Die Medikation mit Aufdosieren und Alkohol hast Du schon mal bei 75 mg aufgegeben wegen der Nebenwirkungen; was sollte beim nächsten Mal anders sein, wenn Du es noch einmal in gleicher Weise versuchst?
LG invorio
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schmithi
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 12. Februar 2010, 01:18 |
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Registriert: Freitag 12. Februar 2010, 00:16 Beiträge: 28 Wohnort: München
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Hallo zusammen,
also ich nehme jetzt seit ca. 3 Monaten Baclofen und bin bei einer täglichen Dosis von 50mg.
Mein Ziel ist es nicht kontrolliert zu Trinken, aber auch ich hatte in den letzten 3 Monaten wieder Kontakt zur Flasche..
Hier mal ein kurzer Vergleich zwischen der Zeit vor Baclofen und Alkoholkonsum mit Baclofen.
Wenn ich einen Rückfall hatte, dann war ich ruck zuck wieder bei meiner alten Trinkmenge (ca. 15 bis 20 Flaschen Bier oder drei Flaschen Wein pro Tag). Das Craving begann gleich nach dem Aufwachen aus dem Komaschlaf. Wenn ich "Glück" hatte war es schon 6 Uhr und die Tankstelle um die Ecke hatte schon geöffnet. Immerhin habe ich es immer in den ersten 4-7 Tagen dann freiwillig in die Entgiftung gebracht. Alles andere wäre wieder der totale Absturtz gewesen
Jetzt:
Nun vor 5 Tagen habe ich mit meinem Cousin 5 Flaschen Bier (0,5l) getrunken. Der Morgen danach. Natürlich hab ich etwas Kopfschmerzen gehabt und nen leichten Kater. Der für mich wesentliche Unterschied war, daß ich nicht dieses immense Verlangen nach Alk hatte. Aber trotzdem muss ich sagen, dass dies ein Spiel mit dem Feuer ist.
Einmal war ich auch alleine unterwegs und habe mich an dem Abend übelst abgeschossen. Da hatte ich dann das gleiche heftige Verlangen nach Alkohol wie früher.
Immerhin konnte ich mir jetzt den Weg in die Entgiftung sparen und bin selbst wieder auf "0" runter. Trotzdem ist es für mich nicht KT das Ziel. Es ist gut zu wissen, dass ich vielleicht mal ein Glas Sekt trinken könnte, aber will ich das überhaupt noch, nach all den Erfahrungen und Geschichten über ALkohol, die ich in meiner Trinkerkarriere gesammelt habe. Ich für meinen Teil verzichte da lieber auf das Glas.
Liebe Grüße
Thilo
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danilo
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Betreff des Beitrags: Klick Verfasst: Freitag 12. Februar 2010, 02:35 |
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Registriert: Freitag 18. Dezember 2009, 19:28 Beiträge: 98 Wohnort: Schweiz
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Hallo Invorio
Vielen Dank für Deine erhellenden Gedanken.
Du sprichst von Abstinenz. Und das ist bei mir völlig unrealistisch. Weisst Du weshalb? Seit 15 Jahren trinke ich eine gewisse Menge, an die ich gewöhnt bin. Fast so wie in Stein gemeisselt.
Ich gebe Dir recht. Mit Bac wieder neu zu starten, ist sicher eine Option.
Mit Bac konnte ich meinen Alkonsum um 30 Prozent vermindern. Zu welchen Preis? Meine Albträume hatten einen Realismus, der geradezu filmreif war. Wozu? Ich musste das Leiden gegen den Horror abwägen. Und hier hat Bac klar verloren.
Das heisst nicht, dass ich Bac aufgebe. Zuviele Vorteile habe ich erleben dürfen, ja bei vielem sind mir die Augen geöffnet geworden.
Bin guter Hoffnung, dass beim zweiten Exp die Götter milder gestimmt sein werden.
Nach anfänglicher Skepsis schätze ich Deine sachlichen Voten. Sie scheinen frei von Vorurteilen zu sein.
Je nach dem werde ich wieder mit Bac aufdosieren, natürlich ganz langsam.
Ich will von diesem verdammten Alk runterkommen, koste es was es wolle!
Es wird nicht einfach werden.
He! Wir sind HUNDERT Nasen!
Lets go!
Alles Liebe
Dani
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Jan
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 12. Februar 2010, 03:35 |
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Registriert: Dienstag 1. Dezember 2009, 01:29 Beiträge: 210 Wohnort: Ruhrgebiet
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So. Fertig mit der Arbeit.
Also im Gegensatz zu Dir, Dani, kann ich in Invorios Haltung nichts Erhellendes finden. (Was soll überhaupt immer Deine geblümte Subordination?) Eher scheint sie mir dogmatisch zu sein, im Sinne der Ameisen-Lesart der Administratorenschaft. Das amerikanische Forum ist in der Tat "different". Aber deswegen automatisch falsch?! Nur weil es andere Aussagen macht als die, die hier populär wären? Nun, ich persönlich verfahre allen Ernstes so, dass ich Baclofen aufdosiere und dabei trotzdem trinke. Bisher mit wirklich schönem Erfolg.
Die Ergebnisse der Umfragen hier im Forum lassen sich doch bisher überhaupt nicht verallgemeinern bzw. legen sie auch gar keine Schlussfolgerungen nahe, denn dafür sind sie zahlenmäßig viel zu dünn. Sich abzeichnende Trends können (noch) einfach nur Zufall sein.
Deine Nebenwirkungen sind ärgerlich, Dani. Aber ich habe praktisch keine.
@invorio und Federico: wollt Ihr hier nicht noch einmal einen link zu dem US-Board einstellen? Allen den Zugang zu wichtigen Informationen erleichtern? Das wäre nach meiner Auffassung gut und richtig.
Lieben Gruß, Jan
PS: Ich nehme übrigens nicht Citalopram, sondern Escitalopram. Das ist sozusagen die Molekülhälfte von Citalopram, die von dem "Schrott" befreit ist, der unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringt. Vielleicht hab ich deswegen keine Probleme. Jedenfalls sage ich nichts mehr zum Thema "Citalopram+Baclofen", denn
dazu kann ich streng genommen nichts sagen. Hätte ich auch gar nicht tun sollen. Das tut mir leid.
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invorio
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Betreff des Beitrags: Dead end street Verfasst: Freitag 12. Februar 2010, 07:38 |
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Guten Morgen Jan,
ich wünsche Dir, das der "Switch" vor dem Arzt kommt.
Dein Weg oder sollte ich besser sagen, Dein Schlingerkurs- Du kannst Dich vielleicht an Dein posting vom 4. Februar erinnern, wo Du den Weg, Baclofen aufzudosieren und zu trinken als falsch bewertest- ist in meiner Beurteilung gesundheitlich äußerst gefährlich und den werden wir selbstverständlich nicht empfehlen, auch nicht indirekt durch einen link.
LG invorio
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Obelix
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 12. Februar 2010, 08:04 |
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Registriert: Sonntag 24. Januar 2010, 13:44 Beiträge: 351
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Hallo schmithi,
ich teile da voll Deine Meinung. Es ist gut zu wissen, daß Bac. helfen wird, nach einem Ausrutscher nicht abzustürzen. Zahlreiche Einträge im Forum bestätigen, daß es oft (oder meistens?) nicht dauerhaft gut geht gleichzeitig zu saufen und zu bremsen. Auch halte ich es für sinnvoll, ausreichend motiviert und nach Möglichkeit entgiftet mit der Einnahme von B. zu beginnen. Meine pers. Erfahrung ist zwar, daß eine Käseglocken-Entwöhnungstherapie nicht viel mehr als eine misslungene Hirnwäsche dargestellt hat, die mich nur noch mehr "verkomplizierte", ich aber jedem eine ambulante T. empfehle.
Ich bin der festen Überzeugung, daß die Kombination von Selbsterkenntnis, Lebensaufarbeitung, Nüchternheit und Baclofen die Lösung ist. Denn was nutzt alle Kenntnis und aller Wille wenn das Craving kommt...
LG
Obelix
auch Dir wünsche ich noch viel Spass am Leben!
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Federico
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 12. Februar 2010, 10:46 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Invorio,
Zitat: Ziel einer Therapie kann doch nicht im Ernst ein Alkoholtrinken und Aufdosieren von Baclofen sein bis der "switch" oder der Arzt kommt.
Vielleicht gelingt es so endlich, den Beipackzettel dramatisch um diesen Eintrag zu erweitern: In seltenen Fällen kann Baclofen in Dosierung ab 250mg und in Verbindung mit erheblichen Mengen Ethanol, Antidepressiva, Blutdrucksenkern und Diazepam zu unerwarteten Todesfällen kommen.
Etwas zynisch, bei dieser „switch-methode“ von Therapie zu sprechen. „switch-to-Nirvana“ liegt durchaus im Bereich der Möglichkeiten.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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elgarlopin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 12. Februar 2010, 11:00 |
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Registriert: Samstag 26. Dezember 2009, 17:34 Beiträge: 275 Wohnort: Hamburg
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Gute Idee!
Ich würde nur statt "Ethanol" lieber "Alkohol" schreiben, damit es aber auch wirklich in jeder verstanden haben muss! lol
elgarlopin
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elgarlopin
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 12. Februar 2010, 11:01 |
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Registriert: Samstag 26. Dezember 2009, 17:34 Beiträge: 275 Wohnort: Hamburg
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PS: Dass man Tippfehler nach dem posten nicht mehr korrigieren kann, finde ich lästig! Ich weiß, "Vorschau", aber...
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Klausi
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 12. Februar 2010, 19:03 |
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Registriert: Dienstag 29. September 2015, 16:17 Beiträge: 26
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Versuchs mal mit "edit" 
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