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Werner1503
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Betreff des Beitrags: 2013 Psychotherapie und Medikamente verlängern Abstinenz Verfasst: Donnerstag 27. Februar 2014, 23:57 |
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56 Beiträge: 1015 Wohnort: Saarland
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@all, ein kürzlich erschienener Artikel beschreibt, dass die Kombination von Anticraving-Medikamenten mit Psychotherapie sich positiv in Richtung Abstinenz auswirkt. Diese Erfahrung habe ich am eigenen Leib gemacht und habe letzlich auch meine Therapeutin davon überzeugen können, Baclofen parallel zur Psychotherapie weiter zu nehmen (was sie zunächst vehement abgelehnt hat). Benjamin Waschow «texte» Dezember 2013, Seite 14f. Die Originalarbeit stammt von: Prof. Dr. Michael Berner Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Freiburg / Rhein-Jura-Klinik Bad Säckingen Telefon: 07761 5600-172 dr.m.berner@rhein-jura-klinik.deLg, Werner Interessant ist auch auf Seite 4 : Über Gedanken die eigene Hirnaktivität und die Emotionen steuern(auch Autosuggestion hat mir geholfen / hilft mir noch; in meiner "nassen Phase" war das nicht so...)
_________________ „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“. Seneca
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ralf
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Betreff des Beitrags: Re: 2013 Psychotherapie und Medikamente verlängern Abstinen Verfasst: Freitag 28. Februar 2014, 16:50 |
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Moderator |
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Registriert: Dienstag 22. Februar 2011, 16:17 Beiträge: 417 Wohnort: Münsterland/Tecklenburger Land
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hallo Werner , Über Gedanken die eigene Hirnaktivität und die Emotionen steuern Kann ein Mensch seine Emotionen nicht ausbalancieren, wird sein Leben schnell schwierig. Grund dafür kann eine überaktivierte Gehirnregion sein, die mithilft, Empfindungen zu verarbeiten und zu regulieren. Probanden können mit geeigneten Gedanken das aktivierte Areal beruhigen, wenn sie laufend über ihre eigene Hirnaktivität informiert werden.
Die Fähigkeit, Emotionen wie Angst, Wut und Trauer zu regulieren, ist sehr wichtig für das Wohlbefinden und für die zwischenmenschlichen Begegnungen im Alltag. Bei psychischen Erkrankungen ist diese Regulation häufig beeinträchtigt. Insbesondere bei Betroffenen von Angsterkrankungen und Depressionen sind die Mandelkerne, die sogenannten Amygdalae, oftmals verstärkt aktiv. Diese zentralen Strukturen im Gehirn sind an der Verarbeitung emotionaler Informationen beteiligt. In psychotherapeutischen Behandlungen von psychischen Störungen werden bislang Strategien entwickelt, um die Amygdalae-Aktivität zu mildern. Allerdings fällt es Patientinnen und Patienten oftmals schwer, die für sie individuell wirksame Strategie zu finden und anzuwenden. ...... dann abschließend : Mit erstaunlichen Erfolg: «Gesunden Probanden gelang es über vier Sitzungen hinweg, ihre Amygdala-Regulation durch Neurofeedback zu verbessern», so Erstautorin Annette Brühl. «Dies zeigt, dass das Echtzeit-Feedback der Hirnaktivität mittels fMRT beim Training der Emotionsregulation helfen kann.» In Zukunft könnte diese Technik eine zusätzliche Methode innerhalb der Psychotherapie bei Patienten darstellen, die mit der Regelung von Emotionen Schwierigkeiten haben. ( entnommen aus dem Artikel ; --- von Bettina Jacob )------------------------------------------------------------- mir wirft sich die Frage auf : ... kann ich meine Emotionen steuern, ausbalancieren, regulieren ... ?ja ! zum Beispiel: ... - wie Du es beschreibst : Zitat: dass die Kombination von Anticraving-Medikamenten mit Psychotherapie sich positiv in Richtung Abstinenz auswirkt. Diese Erfahrung habe ich am eigenen Leib gemacht und habe letzlich auch meine Therapeutin davon überzeugen können, Baclofen parallel zur Psychotherapie weiter zu nehmen (was sie zunächst vehement abgelehnt hat). ...oder in einer Psycho - Edukations - Gruppe, ... und um es noch einen Schritt einfacher zu machen / zu halten : ja ! ... indem ich mich immer mal wieder damit auseinander setze ... : - ... was macht das mit mir ... -> diese,oder jene Situation ....... nun, zum Glück habe ich momentan die notwendige Zeit, mich diesem : für mich ganz wesentlichem Faktor zur Aufrechterhaltung der Zufriedenheit, und dadurch auch Abstinenz, - auch täglich zu stellen ! lieben Gruß, Ralf.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: 2013 Psychotherapie und Medikamente verlängern Abstinen Verfasst: Freitag 28. Februar 2014, 17:21 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Werner, @Ralf,
meine gefühlte innere „Grundruhe“ führe ich seit langem auf die kontinuierliche Baclofeneinnahme zurück. Zusätzliche Meditationsübungen stärken die Balance eines Systems, das in vorbaclofenen Zeiten nur mir Alkohol beherrschbar war. Angst und Panikattacken sind seit mehr als 4 Jahren nicht wieder aufgetreten. Hinzu kommt bei mir eine paradoxe Reaktion auf beruhigende Medikamente.
Es ist immer wieder schön zu lesen, wenn Therapeuten Baclofen als hilfreich entdecken. Bleibt zu wünschen, dass es sich in Therapeuten-Kreisen weiter herumspricht.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: 2013 Psychotherapie und Medikamente verlängern Abstinen Verfasst: Freitag 28. Februar 2014, 20:51 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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@werner: Danke für den Link. Ich selbst wäre DAS Versuchskaninchen schlechthin, um diese Theorie zu stützen. Therapie vor und nach Baclofen: das sind Welten. Vorwegzunehmen wäre noch, dass die begleitende Psychotherapie die Medikation unterstützt. Geht aber auch ohne; ich spreche nicht mehr darüber. Meine Erfolge waren so offensichtlich, dass meine Therapeutin mich fragte, worauf ich sie zurückführe. Ich begann mit "Auf Baclofen und..." Sie unterbrach: "Schade." Wollte nur gelten lassen, dass es helfen möge. Das war mir dann zu blöd.
Gibt es Hinweise, welche Medikamente Untersuchungsobjekt der Studie waren?
lg Lisa
_________________ Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick
Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: 2013 Psychotherapie und Medikamente verlängern Abstinen Verfasst: Freitag 28. Februar 2014, 21:09 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@all,
habe das Thema verschoben. Es schien mir in „Neues aus der Anstalt“ dann doch etwas unpassend.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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ralf
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Betreff des Beitrags: Re: 2013 Psychotherapie und Medikamente verlängern Abstinen Verfasst: Samstag 1. März 2014, 04:03 |
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Moderator |
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Registriert: Dienstag 22. Februar 2011, 16:17 Beiträge: 417 Wohnort: Münsterland/Tecklenburger Land
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@ einer nach dem anderen ...  ich habe die unterstrichenen Gedanken der Frau Bettina Jacob für - mich, -,... sowie eigentlich alle schnell mal unzufriedenen Menschen auf diesem Planeten, - kenntlich gemacht, um hervorzuheben, ...- was eben "auch"... - Bestandteile einer zufriedenen Abstinenz sind...das weitere zitieren... Zitat: ...... dann abschließend : Mit erstaunlichen Erfolg: «Gesunden Probanden gelang es über vier Sitzungen hinweg, ihre Amygdala-Regulation durch Neurofeedback zu verbessern», so Erstautorin Annette Brühl. ... eben dieses habe ich sicherlich nicht deshalb gemacht, um es in Abrede zu stellen...- Hut ab vor jedem nachforschen, was denn eben helfen könne... aber es geht doch auch in nicht so ganz so kompliziertem Denken..., also in etwa, wie wir es uns hier berichten, geht... Werner hat geschrieben : Zitat: auch Autosuggestion hat mir geholfen / hilft mir noch; Federico hat geschrieben : Zitat: meine gefühlte innere „Grundruhe“ führe ich seit langem auf die kontinuierliche Baclofeneinnahme zurück. Zusätzliche Meditationsübungen stärken die Balance Lisa hat geschrieben :Zitat: Geht aber auch ohne; ich spreche nicht mehr darüber. Meine Erfolge waren so offensichtlich, dass meine Therapeutin mich fragte, worauf ich sie zurückführe. Ich begann mit "Auf Baclofen und..." Sie unterbrach: "Schade." Wollte nur gelten lassen, dass es helfen möge. Das war mir dann zu blöd. Ralf hat... Zitat: indem ich mich immer mal wieder damit auseinander setze ... : - ... was macht das mit mir ... -> diese,oder jene Situation ... und nochmal: die unterstrichenen Gedanken (aus dem Bet. Jacob -Text ) sind mir schon wichtig,... aber:... " mittels fMRT beim Training der Emotionsregulation helfen kann.(zitat)... oder anders : warum nicht kompliziert, wenn es einfach geht... ...  waren meine Gedanken dazu... l. G. , Ralf. ...- so ein ekeliges Wort : "Emotionsregulation "...
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: 2013 Psychotherapie und Medikamente verlängern Abstinen Verfasst: Samstag 1. März 2014, 11:28 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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ralf hat geschrieben: In Zukunft könnte diese Technik eine zusätzliche Methode innerhalb der Psychotherapie bei Patienten darstellen, die mit der Regelung von Emotionen Schwierigkeiten haben. @Ralf, die Zukunft wird noch lange warten müssen. Die Kosten für eine funktionelle MRT dürften auf absehbare Zeit unerschwinglich sein. Derzeit kostet eine Standard-MRT zwischen 500.– und 1000,– €, je nach Anforderung. Aber ohne Zweifel, Echtzeit-Feedback könnte viele Fragen beantworten, neue Lösungen könnten gefunden und auf Wirksamkeit überprüft werden. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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