Werner1503 hat geschrieben:
Es ist schon scheußlich zu merken, was wir unseren Partnern, Freunden, Angehörigen durch unser Trinken angetan haben !
Darüber würdest Du Dir keine Gedanken machen, hieße Deine Krankheit Krebs. Oder?
Eine Krankheit suchst Du Dir nicht aus. Du hast sie.
Selbst bei Krebs kann der Patientenwille Berge versetzen.
Bei Alkoholabhängigkeit kann der Patientenwille noch einiges mehr.
Ich kann aus der Außenperspektive nur sagen, dass ich noch keine wirklich liebenden Angehörigen getroffen habe, die den ehrlichen Kampf gegen die Krankheit Abhängigkeit nicht unterstützt hätten.
Dieses Unwort der sogenannten "Co-Abhängigkeit" sollte man aus den Lexikon verbannen. Wenn Eure Angehörigen Euch in der Abhängigkeit "unterstützt" haben, dann nur, weil sie nichts besseres wussten, Euch irgendwie durch Eure Hilflosigkeit zu tragen. Ich nenne das Liebe. Diese sogenannten "Co-Abhängigen" sind bei Euch geblieben, als alle anderen Fersengeld gegeben haben.
Werner1503 hat geschrieben:
Welches Leid haben wir unseren Angehörigen (Partner / Kinder) oft zugefügt oder tun es immer noch ? Ich denke intensiv darüber nach...
Das sind genau die Gedanken, die Dich in den nächsten Rückfall jagen. Denken ist ja o.k., aber so wird es Grübeln.
In jedem Kampf gibt es manchmal auf die Fresse.
Es wäre ja sonst kein Kampf.
Dranbleiben, wieder aufstehen, weiterkämpfen.
Eine Familie, die diesen Namen verdient, trägt das mit.
Die wollen Euch nur nicht aufgeben sehen. Das ist ihre größte Angst.
Annie