Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Wer schützt Jenny vor der Journaille?
BeitragVerfasst: Dienstag 5. Februar 2013, 19:19 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
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Kaum zu glauben aber die gestrige Doku war von den Einschaltquoten her ein Flop. Nur 1,7 Mio haben die Sendung gesehen. Ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung fällt angenehm auf. Es lohnt sich ihn zu lesen, besonders auch die Kommentare, die auffallend sensibel geschrieben sind.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer schützt Jenny vor der Journaille?
BeitragVerfasst: Dienstag 5. Februar 2013, 19:50 
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Federico hat geschrieben:
... besonders auch die Kommentare...
Kommentar ichsachsjanur hat geschrieben:
Es wäre schön, wenn in der öffentlichen Wahrnehmung alternative Behandlungsmethoden wie beispielsweise die Baclofentherapie nach Prof. Olivier Ameisen oder die Methode des kontrollierten Trinkens nach Prof. Joachim Körkel ihren Platz fänden.
:daumen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Wer schützt Jenny vor der Journaille?
BeitragVerfasst: Dienstag 5. Februar 2013, 20:03 
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Registriert: Sonntag 8. April 2012, 22:16
Beiträge: 390
Ich habe mir die Sendung gestern abend auch angeschaut. Ich fand sie insgesamt ganz in Ordnung, wobei man sich über die Sinnhaftigkeit streiten kann. Sicherlich war Aufklärung über eine schwere, chronische Erkrankung anhand eines Lebensausschnittes einer Prominenten nicht oberstes Ziel der Sendung. Vielmehr stand das Anknüpfen an die mit dem Septemberauftritt abrupt unterbrochene Karriere der J. E.-E. im Vordergrund. Lächerlich fand ich vorallem die Aussage des Ehemannes, das E.-E. als Person der Öffentlichkeit einem Gewissen Druck ausgesetzt ist, abstinent zu bleiben und somit etwas geschützt ist. Das kennen wir doch zur genüge. Der Absturz kann auch zum Markenzeichen werden. Harald Juhnke lässt grüßen....? :-h

LG Aspino

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 Betreff des Beitrags: Re: Wer schützt Jenny vor der Journaille?
BeitragVerfasst: Freitag 8. Februar 2013, 14:28 
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32
Beiträge: 485
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Wenn man den geschätzten Psychiater BANDELOW ernst nimmt, sind fast alle Menschen, die mit Vehemenz auf den roten Teppich drängen, psychopathologisch auffällig.
Allein anhand der bekannten Biografie der J.E.E. finden sich da zahlreiche Hinweise, dass sie ihren Selbstwert nur über den Promi-Status gewinnen und erhalten kann: Der Drang an die Seite prominenter Menschen, die Überschätzung ihrer Bedeutung und ihrer Fähigkeiten, die überhöhte Bedeutung von Geld und Wohlstand...
Ein simpler Selbstwertkonflikt lässt sich mit 50-80 Stunden Psychotherapie behandeln, ist es aber eine tief greifende Persönlichkeitsstörung, bleibt möglicherweise nur eine Dauertherapie mit Benzodiazepinen - die sind im Gegensatz zu Alkohol und sonstigen Drogen wenigstens weder illegal noch toxisch...

LG

Praxx


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer schützt Jenny vor der Journaille?
BeitragVerfasst: Freitag 8. Februar 2013, 19:57 
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Registriert: Dienstag 31. Januar 2012, 06:23
Beiträge: 394
Dann sollte man Badelow wohl eher nicht ernst nehmen!

Jeder steht im Berufsleben irgendwie auf dem roten Teppich.
Auch Angestellte. Bin ich besser als der Rest.....
Selbstaendige muessen sich noch deutlicher nach aussen profiliren....

Ob der rote Teppich jetzt bedeutet, ich darf ab morgen xy selber entscheiden, oder ob er bedeutet "Du hast ab sofort nen Etat von xy".....

Nichts anderes sind die roten Teppiche.
Schaut mich an, hier bin ich, macht ein Angebot.

Rico


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer schützt Jenny vor der Journaille?
BeitragVerfasst: Freitag 8. Februar 2013, 21:12 
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Beiträge: 8253
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@Rico,

alles ist Markt, aber DER rote Teppich, den Bandelow meint, ist ein besonderer. Niemand muss da laufen und gerade die echten Stars absolvieren den Parcour mit mäßiger Begeisterung. Es sind die Unbekannten, meist mäßig bekleideten Sternchen, die kurz aufblitzen und dann verglühen.

Das so bemühte zur Schau gestellte Selbstbewusstsein, ist in vielen Fällen nicht wirklich vorhanden. Mangelndes Talent wird allzu oft kompensiert. Alkohol und Drogen helfen gut – für eine Weile hilft es die Angst zu überspielen, danach wirds psychopathologisch.

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Wer schützt Jenny vor der Journaille?
BeitragVerfasst: Samstag 9. Februar 2013, 17:07 
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Beiträge: 97
Habe den Film geschaut und finde, sie hat es gut gemacht.
Ob es richtig war, vermag ich auch nicht zu beurteilen. Im letzten Teil zum Schluss hab ich eine tieftraurige Frau gesehen.
Sie steht jetzt unter einem grossen Druck, der es ihr nicht leichtermachen wird:
Die Beobachtung durch die Öffentlichkeit,
der Mann, der ziemlich deutlich sagt: so etwas kein zweites Mal ( sonst bin ich weg ? )
Der Sohn, der nicht noch einmal so enttäuscht werden darf..

die letzte Chance

Ja, eine Menge Druck, sie tut mir Leid.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer schützt Jenny vor der Journaille?
BeitragVerfasst: Samstag 9. Februar 2013, 19:31 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
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@Milli,

mit anderen Worten, dem Druck auf Dauer standzuhalten ist schier unmöglich.
Ich glaube auch nicht, dass sie diese Vorstellung aus freien Stücken gegeben hat.

Und dann noch: „ich denke jeden Tag an Alkohol ...“

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Wer schützt Jenny vor der Journaille?
BeitragVerfasst: Samstag 9. Februar 2013, 20:33 
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Registriert: Sonntag 1. April 2012, 14:23
Beiträge: 174
N'abend,

ich habe mir den Film im Nachhinein auch angeschaut und fand ihn auch gar nicht mal sooo schlecht. Bei allem, was zu kritisieren ist, und hier auch schon angemerkt wurde, dass sie vorgeführt wurde, um des Geldes willen, dass sie sich als Sünderin darstellen musste, die sich nun öffentlich entschuldigt und Busse tun muss, fand ich doch einiges auch positiv und es trägt vielleicht langsam zu einem neuen Verständnis bei. Schon beachtlich, wie sie sich traute zu sagen, so wars, so viel habe ich getrunken, und das jeden Tag, so habe ich versucht alles zu verschleiern, so habe ich mich gefühlt und aufgewacht bin ich meistens am Boden (wovon ihr Mann so rein gar nichts gemerkt haben soll :-o )
Gut fand ich auch, dass der Zusammenhang zur Depression hergestellt wurde, den ich auch erst hier durch das Forum begriffen habe. Vorher versuchten meine Ärzte mir immer zu verdeutlichen, ich habe Depressionen, weil!! ich trinke, als noch mal selber schuld!!

Ganz schrecklich fand ich allerdings zu sehen, in welchem Zustand sie war, sie schien mir ständig unter Drogen zu stehen (allerdings fragte ich mich zwischendurch auch, was die Interviewerin zu sich genommen hatte, sie schien mir auch nicht so ganz dabei....). Großes Mitleid hatte ich bei der letzten Szene, als ihr Mann sich schon deutlich distanzierte, da schien sie völlig stoned, ich glaube fast, da hatte sie schon den ersten Rückfall gehabt. Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass sie das unter diesem Druck schaffen kann. Sie hat ja niemand um sich, der Sucht wirklich versteht. Ihr Mann nicht, der Arzt ja wohl auch nicht, und die Geier, die mit ihr verdienen wollen schon gar nicht.

Wie traurig ist das, dass sie Baclofen nicht hat. Ich glaube, damit könnte sie es schaffen (und indem sie von dem verdammmten roten Teppich weg bleibt, es gibt doch so viel anderes im Leben!!).
Ist es nicht fast schon unterlassene Hilfeleistung, dass die Klinik, die ja Baclofen bestimmt kennt, ihr nicht zu dieser Therapie rät? Kann man ihr das nicht irgendwie schreiben? Aber wahrscheinlich kriegt sie die mails gar nicht.

Und mir ist auch noch mal ganz anders geworden, dass ich dachte mein Gott, wie wäre es mir ergangen, wenn ich Baclofen und euch und das Forum nicht gefunden hätte. Ich war schon auf dem besten Wege genauso viel zu trinken und würde heute nicht so gut gelaunt hier sitzen.

Da bin ich ganz still und demütig und sehr sehr dankbar!! Ich kann sagen, noch mal Glück gehabt!!

Liebe Grüße und einen schönen Samstagabend
Betty


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer schützt Jenny vor der Journaille?
BeitragVerfasst: Sonntag 10. Februar 2013, 10:21 
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Registriert: Dienstag 11. September 2012, 10:53
Beiträge: 86
Liebe Betty,

danke für Deinen Beitrag.
Ich habe mich bisher eher nur am Rande mit dem Thema JEE befasst.
Das gibt mir jetzt aber doch zu denken:

Zitat:
dass sie sich als Sünderin darstellen musste, die sich nun öffentlich entschuldigt und Busse tun muss


Irgendwie kommt mir das bekannt vor:
Bei einem meiner Besuche bei der "Trockenrauschfraktion" (AA) wurde mir ziehmlich empathielos an meinen ohnehin völlig überforderten Kopf geschmissen, was für ein schlechter Mensch ich in meiner Sucht bisher gewesen bin und daß nur Reue, Selbstkasteiung und Wiedergutmachung, mich vor den Qualen der Hölle retten könnten. x_x
Aha, dachte ich, die wollen mich also vor sich selbst retten!
Aber Spaß beiseite.
Ich bin mit Dir einer Meinung, wenn Du meinst, man sollte JEE über die Existenz von Baclofen aufklären.
Der viel zitierte rote Teppich könnte so ganz schnell zum roten Tuch für diese arme Frau werden.
Mit Sicherheit wäre es aber falsch, sie dann als Botschafterin für unser Medikament zu
mißbrauchen, außer sie würde das selbst so wollen.
Wenn ich da von mir selbst ausgehe, dann glaube ich das eher nicht.
Über meine Baclofen-Therapie wissen nur ganz wenige Bescheid: Mein Arzt, mein Therapeut und ein Teil meiner Familie.
Nicht daß ich ein großes Geheimnis daraus machen will, aber es hat sich einfach bei mir so entwickelt.
Den gedanklichen Austausch mit der Thematik habe ich hier im Forum und das ist mehr als gut so!

Für Dich liebe Betty freue ich mich sehr, daß Dir Baclofen, so wie mir, geholfen hat, aus der Suchtspirale auszusteigen.

LG Dieter

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Du kannst einen Menschen nichts lehren; du kannst ihm nur helfen, es in sich zu finden.
-Galileo Galilei-


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