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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Montag 10. November 2014, 21:50 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Hi lieber moonriver, Ja, es ist immer besser, wenn man etwas vorsichtig mit dem Ausschleichen vorgeht. Ich finde einen 'krümelweise' Abbau sehr vernünftig, moonriver. Lieber langsam, dafür aber sicher! Liebe Forenfreunde, Was mich betrifft, in meiner Situation heisst das abrupte Hochfahren von 0 auf 50mg auch, dass genauso schnell von 50mg auf 0 wieder abdosiert wurde. Abgesehen von einer beschränkten Lustlosigkeit merke ich bei mir sonst keine Entzugserscheinungen. Trotzdem ist ein solcher Vorgehen nicht zu empfehlen, es geht schon etwa an die Grenze, aber dafür heisst es ja auch 'Notfalldosis'. Von radikale(re)n Abdosierungen ist schwerstens abzuraten. @Federico und @jivaro haben hier schon öfters dagegen gewarnt. Ich mag mich an eine Geschichte erinnern, wo eine junge Frau sich anscheinend wegen Baclofen das Leben genommen hatte. Eine andere junge Frau sprang von einer Brücke, nachdem sie eine hohe Baclofendosierung auf einmal abgesetzt hatte. Dass rasches Abdosieren heftige Depressionen verursacht, wundert mich keinesfalls. Laut einer kalifornischen Studie unternahmen Leute, die eine Kombination von Baclofen mit Neurontin oder Mirtazapin nahmen, am meisten Suizidversuche. Die Verlässlichkeit des Artikels ist dubiös. Aber eben, wie ich schon mal geschrieben habe, sind Dosierungen sehr individuell. Amerikanische Foren berichten oft von 400mg und mehr Dosierungen, anderen ist schon übel nach 10mg. LG Patrick
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Dienstag 11. November 2014, 11:35 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Lieber Patrick Danke für die Hinweise betr. das Absetzen von Bac! Ich will es nicht überbewerten, aber auch wenn es nur vereinzelte Meldungen sind, muss darauf hingewiesen werden. Dein Vorgehen mit 0/50/0 erachte ich jedoch nicht als so kritisch. Die Absetzerscheinungen treten m.E. erst nach einer längeren Einnahmedauer auf. So konnte ich beim 1. Versuch auch nach 3 Wochen ohne weitere Erscheinungen innert 2 Tagen absetzen. Vermutlich ist die Dauer der Einnahme entscheidend über die Länge des Ausschleichens. Und wie bei Bac allgemein gilt: Die Reaktionen sind sehr individuell... rog hat geschrieben: Zusätzlich zu den 50mg Baclofen habe ich eine Tablette Selincro genommen. Könnte das "High"-Gefühl vom Selincro gekommen sein? Und verspürtest Du eine andere Wirkung als mit Bac allein? LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Dienstag 11. November 2014, 14:33 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Hi moonriver Das bescheidene High kommt hauptsächlich von den 50mg. Jedoch könnte es durchaus sein, dass das noch von Selincro verstärkt wurde. Mein nächster Selincro-Versuch werde ich erst nach Bedarf machen. @alle, um weiter bei der Wirkung einer raschen Hochdosierung Baclofens zu bleiben: Baclofen ist beliebt in der Drogenszene. Ein amerikanischer Konsument berichtet von euphorischen Gefühlen, die von seinen ersten (hochdosierten!) Baclofen-Erfahrungen ausgelöst wurden: Zitat: Meine ersten Erfahrungen waren zutiefst intensiv. Ich hatte eine übermäßige Dosis im Laufe des Tages (325 mg in einem 18-Stunden-Zeitraum) eingenommen. Die ersten Auswirkungen waren nicht ersichtlich nach 75 Milligramm, also eine weitere Dosis von 75 Milligramm wurde darauf genommen, leichten Schwindel erzeugend. Es noch immer nicht viel Wirkung, also nahm ich eine dritte Dosis von 75 Milligramm, Gesamtmenge 225 mg, mit Wasser aufgenommen. Wow. Wieder wow. Das Schwindelgefühl gab ein Gefühl der Unbeholfenheit, aber nicht eine unangenehme Ungeschicklichkeit. Es war seltsam ähnlich wie das "Summen" bei Alkoholisierung, aber es gab einzigartigen Aspekte, die schwer zu beschreiben sind. Meine Stimmung wurde verstärkt. Es war ein antidepressivumartige Stimmungsverbesserung . Worte waren nicht verwaschen und Koordination war in Takt etwa 75-80% Bei so einer Gesamtmenge auf einmal wundert's mich nicht, dass die Folgen psychedelischer Natur sind. Es wird ausserdem von sehr realistischen, intensiv lebendigen Träumen berichtet; frei übersetzt: Zitat: Ich konnte nicht glauben, wie realistisch diese Träume waren. Ich fühlte mich berauscht im Traum, ich spürte die Hitze der Sonne auf meiner Haut, die Wahrnehmung der Sinne war sehr realistisch. Was ist das für Zeug, fragte ich mich. LG Patrick, 40x
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Dienstag 11. November 2014, 23:49 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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Zitat: Was ist das für Zeug, fragte ich mich. Eins von denen, die dich bei derartigem Missbrauch auch in der Notaufnahme aufwachen lassen könnten? Manchmal bin ich ganz zufrieden, dass mir die herkömmlichen Rauschmittel ausgereicht haben. Neugier in Ehren. lg Lisa
_________________ Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick
Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Samstag 15. November 2014, 18:37 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Commilitones, Bei Tag 44 geht das Leben gemütlich weiter. In den letzten Wochen fehlt mir der Rauschwunsch. Heisst das die Ruhe vor dem Sturm? Mein kleiner täglicher Dialog, damit sich die Geschichte nicht wiederholt: -"Nicht trinken Freund." -"Ja schon. Aber ich hab sowieso keine Lust. Das Wetter ist mies, es ist kalt, ich habe keinen Bock auf Party und Alkoholexzesse, also kommt das gut aus." -"Gut so. Braver Junge, mach weiter so. Magnifique, und mach etwas gegen die Langeweile. Hoffen wir daher dass d'Frieder bald von seinem Urlaub zurück ist" -"Was machen wir nun heute Abend?" -"Oja, Film schauen und ab 21h00 gibt's das Schweizer Duell im Halbfinal in London." -"Allez Rog!"  LG Patrick
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Sonntag 16. November 2014, 17:18 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Liebe Freunde Tag 45 ist in da pocket. Gestern schlecht geschlafen wegen Thriller-Tennismatch. Heute war ich kurz joggen mit der Familie, fühle mich ganz ok. Alkohol lässt mich kalt, an der anderen Seite kämpfe ich mit einer Zuckersucht, die viel viel viel stärkere Craving auslöst als Alkohol. Und wenn die Lust nach Alkohol vor allem im Kopf stattfindet, ist das Craving nach Zucker vor allem sehr körperbetont. Der Körper schreit nach Süssigkeiten. Wenn ich nichts im Hause habe, bin ich imstande, mit dem Auto zur nächsten mit Süsswaren gefüllten Tankstelle zu fahren. Ich habe ein wenig gesucht, und es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten für wen's interessiert: in einer Woche die Sucht loswerden oder sonstige Tipps. LG Patrick
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Sonntag 16. November 2014, 22:50 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Lieber Patrick,
ich freue mich sehr für Dich. Du machst das gut. Genieße das Leben ohne den alten Verführer. Lass Dich nicht wieder auf sein billiges Spiel ein, Du würdest wieder verlieren. Sei ein Sieger wie Roger, ein großer Sieger, der keinen Ball verloren gibt. Wir aber, lieber Patrick, geben ein Spiel verloren, um das Match zu gewinnen und endgültig frei zu sein.
Herzlich, Musketier, grüßt Dich Dieter
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Montag 17. November 2014, 00:56 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Patrick rog hat geschrieben: an der anderen Seite kämpfe ich mit einer Zuckersucht, die viel viel viel stärkere Craving auslöst als Alkohol. Ich kenne in meinem Umfeld auch davon Betroffene... selber bin ich das pure Gegenteil. Warum dies so ist? Es könnte mit ein paar "Macken" in meinen Essgewohnheiten zusammenhängen. Diese gebe ich Dir gerne weiter, vielleicht hilft es ja... Entgegen den Empfehlungen von mehreren Einzelmahlzeiten über den Tag verteilt verzichte ich auf jegliche Nahrungszufuhr bis am Mittag, d.h. es gibt nur Kaffee, Tee oder Mineral (ohne Zucker oder Süssstoffe!). Nach dem Mittag ist wieder Pause bis zu einem leichten Nachtessen. Der Körper hat somit zwischen den Mahlzeiten genügend Zeit, seinen "internen" Stoffwechsel zu organisieren. Später am Abend gibt es höchstens noch ein Joghurt mit etwas Molkepulver (steuert basisch). Früher machte ich mal die Erfahrung, dass je süsser der Morgen beginnt, desto mehr der Körper im Laufe des Tages nach Zucker verlangt! Versuche auch mal folgendes: Kaufe frische Ingwerwurzeln und iss jeden Tag ein paar Scheiben. Gibt ein angenehmes Wärmegefühl und kurbelt offenbar den Stoffwechsel an. Jedenfalls gibt es einen angenehmen "Flash" Und ganz wichtig. Sei immer der Letzte am Tisch, d.h. iss gaaaanz laaaaangsam. LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Donnerstag 20. November 2014, 23:11 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Hey Patrick,
hast Du die 50 Eggheads im Sack? Das wäre doch ein schönes Geburtstagsgeschenk! Hier noch ein Tipp gegen die Zuckersucht: Sport, und anschließend zwei, drei Gläser frisch gemixten Smoothie. Smoothierezepte findest Du überall, es gibt auch sehr feine grüne Smoothies. Probier einfach mal.
Herzlich, Musketier, grüßt Dich
Dieter
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Sinuskurve Verfasst: Freitag 21. November 2014, 10:59 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Hi moonriver, lieber Fels im Sturm,
Danke für die Tipps. Ich kaufe mir im Wochenende Ingwer und probiere das aus!
Hi Dieter, edler d'Artagnan-Musketier
Yep, die 50 sind 'in da pocket'. Diese Smoothie-Empfehlung werde ich auch zu Herzen nehmen. Denn wenn ich sporte, kann das Zucker-Craving gnadenlos zuschlagen.
Gestern Abend gab's unser jährliches Weihnachtsfest. Es fand diesmal in einer grossen Festhalle in Zürich statt. Ich bin jedoch nicht gegangen, bin zuhause bei der Familie geblieben. Das war auch besser so. Heute morgen im Geschäft habe ich dann wilde Geschichten von übermässigem Alkoholgebrauch gehört und war froh, dass ich nicht dabei war.
Auch heute morgen bekam ich von meinem Chef mein Geburtstagsgeschenk; jedes Jahr ist's was anders. Diesmal bekam ich 1 Kinogutschein und... 1 Schachtel Pralines von Lindt, haha! Spass muss sein.
LG
Patrick, 50x
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