Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Ich will es nun auch mit Baclofen versuchen
BeitragVerfasst: Freitag 19. Mai 2017, 08:50 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Hi Dieter
Familyman hat geschrieben:
Hi Patrick, bist du wirklich noch eifersüchtig auf die sog. Gesellschaftstrinker da draußen?r

Die Musketier-Vernunft hat bilderbuchgemäss alles unter Kontrolle, meine 'Empfindlichkeit' braucht längere Zeit, sich dem Denkvermögen anzugleichen.
Aber kommt schon. B-)

LG :-h

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich will es nun auch mit Baclofen versuchen
BeitragVerfasst: Freitag 19. Mai 2017, 09:34 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Lieber Tobias
amante hat geschrieben:
Alkoholmäßig habe ich auch wenig davon "nur" 1-2 Liter Bier zu trinken. 3-5 sind für mich erst richtig interessant.
Sehr genau. Als ob ich mein altes 'ich' reden höre. Es war oft kein Problem für mich, kontrolliert zu trinken. 'Nur' 1 L Bier war zwecklos, konnte genauso gut Wasser trinken.
amante hat geschrieben:
Insbesondere kam es bei mir auch vor, dass ich früher von einer Party gegangen bin, bei der moderat getrunken wurde um dann alleine richtig los zu legen.!
Auch hier bekenne ich mich schuldig. Habe ich früher oft gemacht.
Am Besten kommt man diese gefährlichen Gewohnheiten los, indem eine Zeit lang gar nichts mehr getrunken wird. Generell wird empfohlen, 6 Monate abstinent zu sein. Oder anders gesagt, ein wenig mehr als 2^11.
:D

LG

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich will es nun auch mit Baclofen versuchen
BeitragVerfasst: Freitag 19. Mai 2017, 09:40 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
amante hat geschrieben:
Insbesondere kam es bei mir auch vor, dass ich früher von einer Party gegangen bin, bei der moderat getrunken wurde um dann alleine richtig los zu legen.

rog hat geschrieben:
Auch hier bekenne ich mich schuldig. Habe ich früher oft gemacht.


An diesem Punkt kann ich auch aufzeigen. Nach aussen hin die Brave spielen, immer nur am Getränk nippen und dann schnell nach Hause....

Tobias, ich drücke Dir die Daumen, daß das zukünftig besser wird, aber so wie sich das bei Dir liest, bist Du auf einem guten Weg!

Viele liebe Grüße

Nadine

_________________
Ich muss nicht sein was Du willst, dass ich es bin.
Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich will es nun auch mit Baclofen versuchen
BeitragVerfasst: Freitag 19. Mai 2017, 10:01 
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00
Beiträge: 402
Liebe Amante, Patrick, Nadine!

Da kann ich mich auch noch gut erinnern..!

Damals In meiner alten Firma sind wir nach Feierabend öfters mal essen gegangen. Meine Kollegen tranken natürlich ganz gesittet ein paar Gläser Wein... Ich versuchte auch -- unter großer Anstrengung -- langsam zu trinken, damit ich nicht auffalle....!!! :). Auch habe ich sehr wenig gegessen, damit der Alk wenigstens ein bisschen wirkt... :) Ich fieberte dem Ende des Essengehens entgegen, um dann schnell zum nächsten Supermarkt zu rennen.... :ymsmug:

Liebe Grüße
Manuela :-h

_________________
Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich will es nun auch mit Baclofen versuchen
BeitragVerfasst: Sonntag 21. Mai 2017, 18:26 
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Registriert: Mittwoch 8. März 2017, 13:22
Beiträge: 23
Liebe Nadine, Manuela, Dieter und Patrick,

es ist interessant, wie man bei dem gleichen Problem unabhängig voneinander sehr, sehr ähnliche Strategien entwickelt. Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass auch andere Leute schneller eine Gesellschaft verlassen, bei der es nett ist und es ja schon Alkohol gibt, nur um schneller mehr trinken zu können.

Das zeigt aber auch, dass, wenn schon die Verhaltensmuster sich ähneln, die Lösungen auch nicht weit von einander entfernt sein dürften. Umso mehr können wir voneinander lernen. Bzw. kann ich erst Mal von euch lernen…

rog hat geschrieben:
Am Besten kommt man diese gefährlichen Gewohnheiten los, indem eine Zeit lang gar nichts mehr getrunken wird. Generell wird empfohlen, 6 Monate abstinent zu sein. Oder anders gesagt, ein wenig mehr als 2^11.
:D


Du magst recht haben, aber noch kann ich mich nicht dazu durchringen. Die 2^10 stehen aber und über den Rest kann ich noch eine Weile nachdenken. Prinzipiell habe ich aber auch schon ohne Baclofen und Meditation teilweise bis zu einem halbem Jahr einen für mich akzeptablen Konsum gehabt. Allerdings auch sehr hart reglementiert und der erste Regelbruch hat das Haus zum Einsturz gebracht. Noch bin ich jedenfalls gedanklich nicht so weit wie du.
Btw: 6 Monate sind sogar knapp über 2^12. :-


Und ansonsten…

Gerade bin ich noch ein wenig KO, weil ich die letzten sieben Tage nie so richtig viel geschlafen habe. Aber an sich fühle ich mich gut.

Merkwürdig finde ich, dass ich nach einem quasi verlangensfreiem Start mit Baclofen wieder vereinzelt der Gedanke am gleichen Abend noch etwas zu trinken aufflammt.

Gestern habe ich zwar erst um 21:00 Uhr dran gedacht, dass ich noch meine Tagesdosis Baclofen nehmen muss, aber obwohl die Freundin, mit der ich unterwegs war, bis dahin schon ihren dritten alkoholischen Drink hinter sich hatte, hatte ich noch gar keine Lust verspürt.

Aber als Sie dann unerwarteterweise um halb zwei Nachts doch noch gehen wollte, kam kurz der Gedanke auf, dass ich sie ja zur Bahnstation bringen könnte und auf dem Rückweg Bier vom Kiosk holen könnte. Ich habe den Gedanken dann aber direkt weggewischt, habe mich gegen die Gentleman-Variante entschieden und hab mich direkt nach ihrer Verabschiedung ins Bett gelegt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich will es nun auch mit Baclofen versuchen
BeitragVerfasst: Sonntag 21. Mai 2017, 18:51 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Hi Tobias
amante hat geschrieben:
Aber als Sie dann unerwarteterweise um halb zwei Nachts doch noch gehen wollte, kam kurz der Gedanke auf, dass ich sie ja zur Bahnstation bringen könnte und auf dem Rückweg Bier vom Kiosk holen könnte. Ich habe den Gedanken dann aber direkt weggewischt, habe mich gegen die Gentleman-Variante entschieden und hab mich direkt nach ihrer Verabschiedung ins Bett gelegt.
Klasse gemacht!
Ansonsten bist du in der Lage, dich treffend und sachgemäss zu analysieren: du kennst deine Grenzen und bist bestens vorbereitet, die Baclofen-Reise erfolgreich anzutreten.

Und dass du die aufflammenden Gedanken direkt weggewischt hast: :hutab:

LG und mach weiter so! :daumen:

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich will es nun auch mit Baclofen versuchen
BeitragVerfasst: Freitag 2. Juni 2017, 08:05 
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Registriert: Mittwoch 8. März 2017, 13:22
Beiträge: 23
@Patrick,

ich hatte das auch noch nicht, dass ich für nicht höfliches Verhalten gelobt wurde. ;)

@all,

leider muss ich erst Mal beichten. Vergangenen Freitag war es so weit: Während ich mit den Triggern Zugfahrt, andere Leute trinken und auch Wochenende umgehen konnte, hatte ich am 26ten noch einen stärkeren Reiz, der ein zweiwöchiges Vorspiel hatte…

Mein neues Projekt beim neuen Kunden war erst Mal sehr anstrengend, sehr komplex, ich hatte Mitarbeiter des Kunden die auf Fragen reagiert haben mit: „Warum fragst du das, das hab ich dir doch schon erzählt, oder es steht doch da und dort...“, ich selbst hatte auch nicht wirklich das Gefühl voranzukommen, viel zu verstehen und auf Grund von sonstigen Aufgaben und privaten Verabredungen hatte ich auch schon zwei Wochen zu wenig geschlafen…

Dann Mittwoch Abend hat sich in meinem Kopf eine Struktur des Problems und eine Vorgehensweise für die Lösung heraus kristallisiert und als ich Freitag meine bisherigen Ergebnisse und meinen Plan fürs weitere Vorgehen vorgestellt habe, war der Kunde begeistert und vor mir stand ein Zeitplan mit sehr gut machbaren Deadlines.

Damit hatte ich eine riesige Erleichterung, der Druck von zwei Wochen hatte sich aufgelöst, ich war immer noch KO, zwei Tage Wochenende standen vor mir und ich wollte mich einfach nur noch belohnen und vor allem auch meinen Kopf ausschalten. Ich wollte es auch nicht mehr durch Baclofen verhindern. :\

Hinzu kam, dass ich am Tag zuvor meine Dosis Baclofen wieder gesenkt hatte…

Naja, es kam wie jetzt zu erwarten ist…

On the plus site: direkt am nächsten Tag hab ich die Dosis wieder erhöht und hatte seit dem auch nicht mehr das Bedürfnis danach zu trinken. Auf dem Niveau werde ich jetzt erst Mal bleiben. Zusammen mit den sechs vergangenen Tagen, die ich mich wieder unter Kontrolle hatte, hab ich jetzt in 24 Tagen zumindest nur ein Mal etwas getrunken…

Was ein riesen Gewinn ist gegenüber den 5-6 Tagen die Woche, die ich den Großteil der elf Monate davor hatte!



Und auch wenn ich jetzt keine ganz so saubere Bilanz mehr haben möchte ich die vergangen Wochen ohne (oder kaum) Alkohol an dieser Stelle mal abfeiern!

Den Rest des Jahres bin ich nie wirklich aus dem Bett gekommen, schon wenn ich Termine hatte, bin ich meist erst 40-50 Minuten nach dem Wecker aus dem Bett gekommen, konnte nur das Nötigste machen und bin dann doch meist knapp zu spät gekommen. Wenn ich erst spät oder gar keine Termine hatte, hab ich den Abend vorher meist noch stärker zugelangt und hab dann morgens teils 2,3,4 Stunden im Bett bei einem Video herum vegetiert.

Während ich seit einem Jahr mehr Sport machen will, mehr auf meine Ernährung achten und abnehmen will, hat der Alkohol immer wieder meine Disziplin zerstört und ich habe fast gar nichts erreicht. Die Anzahl meiner Wiederholungen bei meinen Eigengewichtsübungen hat sich in 8 Monaten gerade mal um 25% erhöht.

Und sonst war ich massiv zurückhaltend/schüchtern was Sozialkontakte anging, weil ich immer Angst hatte, jemand merkt, dass ich noch fertig vom Alkoholkonsum des Vortages war…

Und nun?

Seit ich ein paar Tage ohne Alkohol verbracht hatte, fühle ich mich so, als ob sich eine sehr fest angezogene Handbremse gelöst hätte!

Ich bewältige gerade eine 60-Stunden Woche, schaffe es trotzdem jeden Tag Sport zu machen und auch wenn ich meine privaten Verabredungen in den letzten Wochen reduziert habe sehe und telefoniere ich trotzdem privat viel mehr mit Freunden und Bekannten. Zudem lerne ich nebenbei gerade noch mehr, als zu Zeiten in denen ich nur 20-30 Stunden gearbeitet habe.

Obwohl ich gerade sogar im Schnitt immer eine Stunde weniger schlafe, bin ich nach dem aufwachen immer direkt top fit und auf den Beinen. Oft wache ich sogar noch vor dem Wecker auf und gehe früher aus dem Haus als geplant.

Zusätzlich zu meinem sportlichen Vorsatz hatte ich, nach der halben Stunde Kraftsport und dem langen Arbeitstag, sogar zwei Mal Lust einfach noch mal ne kleine Runde joggen zu gehen, was ich dann auch getan hab…

Die Anzahl der Wiederholungen beim Kraftsport hab ich innerhalb von nur 24 Tagen jetzt um 40% gesteigert, mein Projekt und der Umgang mit den neuen Kollegen macht Spaß, ich bin selbstbewusster, kann lebhafter und spannender Geschichten erzählen, bin konzentrierter, disziplinierter. Ich lächle sogar einfach um viel mehr, wenn ich einfach zu durch die Gegend laufe.

Und was mich am meisten überrascht: Mein Plan abzunehmen setzt sich noch mal viel schneller um als ich dachte. Ich habe bis heute früh 7 Kilo in dreieinhalb Wochen abgenommen, was ich unnatürlich viel finde. Selbst in anderen abstinenten und disziplinierten Zeiten habe ich sonst nur das halbe Tempo geschafft. Ich kann quasi beliebig meinen Ernährungsplan reduzieren ohne großartig Hunger zu haben… (die letzten beiden Wochen habe ich vielleicht halb so viele Kalorien zu mir genommen wie sonst. Und das ohne das ich jetzt oft an Essen gedacht habe...)

Kann es sein, dass Baclofen da auch unterstützt? Das es einem generell hilft seine „Wünsche“ seinem Willen unterzuordnen?

Btw: auch wenn ich sehr darauf achte, genug Obst, Gemüse und Eiweiß zu essen und das auch tue, ist mir das Tempo gerade doch schon zu krass und ich denke gerade darüber nach doch wieder zusätzliche Bausteine in meine tägliche Ernährung einzubauen…

Naja, der Beitrag ist mal wieder ein wenig länger geworden, aber ich musste die Gedanken einfach mal runter schreiben...


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich will es nun auch mit Baclofen versuchen
BeitragVerfasst: Freitag 2. Juni 2017, 08:24 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Lieber Tobias,

:hutab: Du hast den Vorfall am Freitag mit Bravour gemeistert.

Was das Abnehmen anbetrifft: scheint schon was mit Baclofen zu tun zu haben, viele hier nehmen ab. Bei mir waren es 12 Kilo in 2 Monaten bei der ersten Einnahme, dann hat es sich stabilisiert. Leider ist der Effekt des schnellen Abnehmens nicht geblieben. Von den 6 Kilo, die ich während meines letzten Excesses (der 3 Wochen dauerte) zugenommen habe habe ich erst 3 wieder abgenommen, trotz viel Sport und allein durch den Wegfall von Alkohol bedingt weniger Kalorien. Allerdings - bei FdH und viel Sport wie Du es machst ist es kain Wunder, wenn Du abnimmst.

Deine langen Beiträge finde ich sehr gut, motivierend und interessant. Bitte schreibe weiter so.

LG Fallada

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Ich will es nun auch mit Baclofen versuchen
BeitragVerfasst: Freitag 2. Juni 2017, 08:26 
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Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Lieber Tobias,

du bist doch auf einem sehr guten Weg! Ich finde den einen Vorfall nicht tragisch, so lange du ihn richtig einordnest und eher als Warnsignal siehst denn als heimliche Wiedererlaubnis weiteren Trinkens.

Überfordere dich nur nicht mit allzu vielen Vorhaben auf einmal. Schritt für Schritt bessert sich dein Leben. Wunderbar! So wirst du alle Ziele erreichen, beruflich und privat. Eine ganze Reihe großer Erfolge kannst du nun bereits nach kurzer Zeit vorweisen.

Bravo und weiter so :-bd

Herzlich grüßt
Dieter

_________________
Du brauchst keine Angst zu haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich will es nun auch mit Baclofen versuchen
BeitragVerfasst: Freitag 2. Juni 2017, 18:30 
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Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Hi Tobias

amante hat geschrieben:
Damit hatte ich eine riesige Erleichterung, der Druck von zwei Wochen hatte sich aufgelöst, ich war immer noch KO, zwei Tage Wochenende standen vor mir und ich wollte mich einfach nur noch belohnen und vor allem auch meinen Kopf ausschalten. Ich wollte es auch nicht mehr durch Baclofen verhindern. :\
Es ist eine mir sehr bekannte Falle! Du hast es in obigem Abschnitt schön zusammengefasst:
1 Die Erleichterung: zusammen mit Euphorie, und anderen Gefühlen, die auf das 'Belohnungssystem' einwirken, ist Erleichterung ein starker Risikofaktor, umso mehr bei Rauschtrinkern; Grossartiges wurde vollbracht, irgendeine Verlockungsstimme flüstert, dass du jetzt wohl deine Belohnung verdient hast und bevor du weisst gibt's einen...
2 Der Plan. Besäufnisplan besser gesagt. Sobald das Gehirn, die Gedanken sich darauf eingestellt haben, gibt's kein Zurück mehr. Die einzige Waffe dagegen, und jetzt kommt die gute Nachricht, ist von Anfang an blitzschnell diese Gedanken zu blockieren, die Erleichterungsgefühle zu kontern. Das gelingt mit Geduld, viel Geduld, jawohl, mit unseren vielfach erwähnten GGG muss man immer rechnen. Aber zugleicherzeit auch eine Blockade aufbauen mit Meditations-, Visualisierungs- und Konzentrations-Übungen. Und natürlich auch mit Fallen und Aufstehen. Denn sich die Folgen und Ursachen der eigenen Erfahrungen immer wieder bewusst zu machen... erst dàs ist ein effektiver Lerneffekt.

Sonst: Super-Beitrag, und...
amante hat geschrieben:
ich hatte das auch noch nicht, dass ich für nicht höfliches Verhalten gelobt wurde.
jawohl Tobias: Not bricht Gesetz, auch wenn man dadurch mal kein Gentleman ist :D

LG

Patrick


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