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Trudi
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Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa Verfasst: Dienstag 25. März 2014, 13:06 |
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Registriert: Mittwoch 4. April 2012, 18:20 Beiträge: 343
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Ja Federico, da muss ich auch lachen! Ich meinte mehr so tagsüber, in den verordneten Ruhezeiten durch die OP und den Prolaps. Wenn ich mich dann hingelegt habe, kam ich nicht wieder hoch (und konnte nachts nicht schlafen). Aber nun klappt es ja prima und es geht mir sehr viel besser !!! LG Trudi 
_________________ "Nicht die Sucht bekämpfen, sondern die Alternative leben!"
Ute Lauterbach
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Trudi
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Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa Verfasst: Dienstag 25. März 2014, 13:17 |
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Registriert: Mittwoch 4. April 2012, 18:20 Beiträge: 343
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Danke lieber moonriver!!! Ja, ich merke ja auch jetzt schon oder/und endlich, dass mir nur höhere Dosen wirklich helfen. Die NWs - nicht nur Müdigkeit - ließen lange Zeit keine höheren Dosen zu. Aber jetzt! Auch dir alles Liebe weiterhin! LG Trudi 
_________________ "Nicht die Sucht bekämpfen, sondern die Alternative leben!"
Ute Lauterbach
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa Verfasst: Dienstag 25. März 2014, 14:04 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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lisa64 hat geschrieben: Im Ernst: Mir geht es schlicht prächtig. Super Lisa, herzliche Gratulation. ich wusste gar nicht, dass es bei Dir auch schon 4Mt waren. Schöner Beitrag, und "hartnäckig trainierte Kompetenez", ist die ideal Ergänzung zu Baclofen, die auch auf mich zutrifft. Gut, hast Du die Locke erwischt, m.a.W. die Gelegenheit beim Schopf gepackt, denn hinten hat Kairos tatsächlich keine Haare, quod erat demonstrandum Auf jeden Fall bist Du ein Vorzeigebeispiel wie wunderbar Baclofen funktioniert. Mögen Deine Beiträge als Exempel vieler Neueinsteiger dienen! LG Patrick
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa Verfasst: Donnerstag 17. April 2014, 11:41 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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Lieber Volker Mir scheint, nun kommen wir in http://www.alkohol-und-baclofen-forum.de/viewtopic.php?p=29978#p29978von Nalmefen/Naltrexin weg, deshalb spinne ich meinen eigenen Faden weiter. Zitat: Gedankenspiele sind Gift für uns. stimmt für mich nicht. Sie sind Teil meiner Realität, sie dürfen sein. Ich wehre sie nicht ab, denn so werden sie erst recht stark und beherrschen mich. Gerade jetzt, wo der Griff zum Glas unnötig geworden ist, in guten Zeiten mit klarem Kopf und Verstand finde ich diese Auseinandersetzung sinnvoll, weit entfernt noch von jeglicher Umsetzung. Zitat: Sie suggerieren uns eine Möglichkeit, eine Option. Haben wir diese? Haben wir nicht immer wieder herausgefunden, dass diese letztendlich wieder ins OFF führen? Das ist richtig, ich nehme in Gedanken eine Option wieder unter die Lupe, die bisher immer zum Rückfall in Suchtverhalten und Abhängigkeit führte. Allerdings wurden in der Zwischenzeit die Rahmenbedingungen grundlegend verändert: Baclofen schaltet das Craving aus. Es liegt deshalb nahe, ein Neudesign meiner eigenen individuellen Studie ins Auge zu fassen. Nicht heute, nicht morgen, vielleicht wie moonriver nie. Die Studienergebnisse von Beaurepaire geben eine Chance von wieviel % an? (Das Abstinenzdogma lässt grüssen.) Zitat: Es gibt keine 100% Absicherung. Einverstanden: meine Formulierung war nicht genau: Zitat: Risiken lassen sich absichern - allenfalls mit Nalmefen/Naltrexon, wenn es aus dem Ruder zu laufen droht. Wie häufig ist es für mich zulässig, das Risiko einzugehen? Wann schlägt das um in Fahrlässigkeit? Zuvor schon, während? "Risiken lassen sich absichern" - das ist falsch, sehe ich erst jetzt. Jeder Versicherungsfachmann versucht mir das weiszumachen. Was zu 100% abgesichert werden kann, ist aber per Definition kein Risiko mehr. Risiken lassen sich immer nur teilweise absichern. Verantwortungsvoller Umgang mit Risiken steht zwischen Risikovermeidung um jeden Preis und Fahrlässigkeit auf der anderen Seite. NAL-Medis sind auch für mich keine Option - entweder mit Baclofen oder gar nicht. Zitat: Zitat: Notfall bedeutet für mich: Mein Hirn macht sich selbständig, weil überfordert mit der Verarbeitung einer Flut von inneren und/oder äußeren Reizen und schaltet in seiner Panik um auf Autopilot. Das Thema hatten wir schon - vergessen? (HS/HB/Scanner - ohne Akzeptanz dieser Faktoren geht es m.E. nicht)) Keineswegs vergessen, lieber Volker. Aber es ist keine Beschreibung exklusiv nur für HSP, sondern kann für alle gelten. Ich hatte die Hochsensitivitätstest "bestanden" und unter der Überflutung tagaus, tagein gelitten. Die Testresultate wären heute tief. Ich nehme immer noch sehr viel wahr, aber mein Nervensystem wurde (erstmals sogar?) robust und verarbeitet die Reize, statt sie anzuhäufen. Mein Filter gegen Aussen ist nahezu "normal" geworden. Mich als hochbegabt zu bezeichnen, wäre eine narzisstische Illusion. Scanner-Anteile sind allerdings eher noch verstärkt worden; ist nun auch jede Menge Kapazität frei dafür. Kurz: ich leide nicht mehr, sondern profitiere von dieser Eigenschaft. Wo ich zuvor mit meiner Umwelt zerfloss, ist jetzt eine klare Grenze: bis hierher bin ich, ausserhalb bist du oder ist es. Schwer zu beschreiben, aber wohl das, was ich zeitlebens gebraucht hätte. Zitat: Ich kenne das alles nur zu gut. Auch ich bewege mich oft am „Rande“. Mein Neuronen steppen und ich würde am Liebsten 100 Sachen gleichzeitig tun. In meinem Hirn herrscht Chaos. Dazu noch emotionale, nicht einschätzbare Situationen.. Eben DAS erlebe ich nicht. Emotionale Situationen gehören zum Leben und zu mir, ich fürchte mich nicht mehr davor. Es gab (fällt mir auch erst jetzt ein) durchaus emotionale Anlässe zu Rückfällen: drohender Blinddarmdurchbruch meines Sohnes Anfang März, mein alter Papa letztes Wochenende todkrank und nicht mehr ansprechbar. Ich und man kannte mich nicht wieder. Ich beobachtete meine erwachsene Tochter, die sogleich in den Modus "Alarm! Mama-Nervenbündel" fiel, wie sie sich mit Mühe und Skepsis umorientierte: Sie durfte sich Sorgen um den Bruder machen statt um mich?? Dauerte lange, bis sie es glaubte. Ich muss immer noch lächeln, wenn ich daran denke. Ich konnte Distanz wahren ohne inneren Aufruhr. Von meinen Vater nahm ich am Sonntag ohne Dramatik ein weiteres Mal Abschied und konnte problemlos schlafen - mit der Gewissheit, dass das Leben entscheiden würde. Und es geht tatsächlich ein weiteres Mal bergauf. Noch vor nicht allzu langer Zeit hätte ich mich trabend wie ein Esel am Strick immer enger um den Panikpflock in der Mitte gewickelt, getrieben und immer gehetzter. Weder das eine noch das andere liess mich meine emotionalen Kräfte in dieser Weise auslaugen. Craving trat nicht auf. Möchtest du jetzt 'was zum runterschütten? wurde beantwortet mit Nein, danke. Ich bewege mich nicht am Rande, Volker, sondern endlich in ruhigen Gewässern mit Boden unter den Füssen und bin von Herzen dankbar dafür. lg Lisa
_________________ Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick
Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster
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Nordlicht
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Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa Verfasst: Donnerstag 17. April 2014, 13:51 |
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Registriert: Mittwoch 6. April 2011, 23:04 Beiträge: 236
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Hallo Lisa, Zitat: stimmt für mich nicht. Sie sind Teil meiner Realität, sie dürfen sein. Ich wehre sie nicht ab, denn so werden sie erst recht stark und beherrschen mich. Gerade jetzt, wo der Griff zum Glas unnötig geworden ist, in guten Zeiten mit klarem Kopf und Verstand finde ich diese Auseinandersetzung sinnvoll, weit entfernt noch von jeglicher Umsetzung.
Zur Umsetzung kann es natürlich dann doch überraschend schnell kommen, aber im Grunde genommen, sehe ich das auch als die richtige Herangehensweise an. Wollen wir uns denn der Chance berauben, jetzt dieses "etwas" nicht mal näher zu betrachten? Ist es nicht ein bisschen so, als wäre das Monster gerade in Ketten gelegt, mit Maulkorb an und leise vor sich hin dösend. Ist es dann nicht normal, sich das Monster mal anzuschauen, hie und da mal etwas zu pieksen, ihm in die nur halbgeöffneten Augen zu schauen? Zitat: Allerdings wurden in der Zwischenzeit die Rahmenbedingungen grundlegend verändert: Baclofen schaltet das Craving aus. Es liegt deshalb nahe, ein Neudesign meiner eigenen individuellen Studie ins Auge zu fassen. Nicht heute, nicht morgen, vielleicht wie moonriver nie. Herjeh, ich rackere mich mit ellenlangen Texten ab, um das irgendwie verständlich zu machen und da knallst den wichtigsten Gedanken mal eben so kurz raus.  Du bist gut!! Und es ist immer wieder eine Freude Dich zu lesen. LG Nordlicht
_________________ Was ist eigentlich alt? Was ist jung? Jung, wo die Zukunft vorwaltet. Alt, wo die Vergangenheit die Übermacht hat. (Novalis , dt. Dichter)
Zuletzt geändert von Nordlicht am Donnerstag 17. April 2014, 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa Verfasst: Donnerstag 17. April 2014, 14:10 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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 Ich lese dich ebenfalls sehr gern, Nordlicht! Und denk bloss nicht, ich rackere mich nicht ab. Wie Volker sagt: Harte Arbeit. Und es lohnt sich. lg Lisa
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa Verfasst: Donnerstag 17. April 2014, 17:54 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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Bilder...
Ich hatte vor langer Zeit für eine Weile das Bild vom Tiger übernommen, der endlich sicher im Käfig eingesperrt war. (Ich glaube, es war aus "Die Liebe und der Suff... regen die Menschheit uff" von Helmut Kolitzus.)
Willst du die Käfigtür wirklich öffen? lautete der Appell an meine Vernunft.
Es half etwas: Ich hatte sie bezwungen, die Bestie (na ja, vorübergehend). Ich weiss allerdings nicht so recht, ob das Bild langfristig nicht seine Wirkung verfehlte; der Tiger war faszinierend in seinem wütenden Herumtigern und seiner noch immer ungebändigten Gefahr. Gefangen im Käfig blieb er immer vor meinem Auge. Eigentlich hätte er wie jedes Wildtier auf und davon jagen sollen.
Um im Bild zu bleiben: Der Tiger mutiert sachte, sachte zum Stubentiger und ich zur Dompteuse. Käfig brauchen wir nicht mehr. Man kann vieles lernen, wenn man sich selbst wieder traut.
lg Lisa
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa Verfasst: Samstag 19. April 2014, 12:25 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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Heute gefunden und weil es mir gerade in den Kram passt: https://de.wikipedia.org/wiki/Akzeptierende_DrogenarbeitWiki: Akzeptierende Drogenarbeit hat geschrieben: Grundlagen und Abgrenzung
Der traditionellen, abstinenzorientierten Drogenarbeit liegt ein Ansatz zugrunde, der das Drogenproblem in erster Linie auf die Wirkungsweisen der sogenannten legalen und illegalen Drogen sowie auf die psycho- und soziopathologischen Persönlichkeiten der Konsumenten zurückführt. Alternativ dazu hat sich ein Ansatz entwickelt, bei dem die Ursachen primär in der Kriminalisierung der Konsumenten und den daraus resultierenden Folgeproblemen gesehen werden. Die traditionelle Drogenhilfe verwendet das Bild eines linearen Abhängigkeitsmodells und die damit verbundene Idee des verstärkten Leidensdruckes als Motivationsgrundlage zu einer abstinenten Lebensführung. Der akzeptanzorientierte Arbeitsansatz basiert auf der Feststellung, dass es keine identischen drogal-biographischen Entwicklungsverläufe gibt. Drogenkonsumenten werden daher nicht als per se krank und behandlungsbedürftig betrachtet, sondern es wird ihnen Eigenverantwortung und Handlungskompetenz zugesprochen. Der akzeptanzorientierte Ansatz gibt die Problemdefinitionsmacht an die Betroffenen zurück, so dass die Konsumenten nicht Objekte professioneller, kurativer (sozial)pädagogischer Hilfsmaßnahmen bleiben, sondern als Persönlichkeiten mit einem Recht auf Selbstbestimmung wahrgenommen werden – auch wenn sie sich für den Drogenkonsum und von der Norm abweichende Lebensstile entscheiden. Der professionellen Hilfestellung wird daher die prinzipielle Akzeptanz zu Grunde gelegt, dass etwa Hochgefühle auch als Resultat einer Droge legitim sind, und es nicht darum geht, die Konsumenten zur Abstinenz bekehren oder zu heilen. Dieser Ansatz entspringt m.E. dem Eingeständnis der Ohnmacht von Seiten der Fachwelt gegenüber der Macht der illegalen Droge. Davon ist ein verschwindend kleiner Anteil der Bevölkerung betroffen. Der Rest kennt diese Macht nicht. Anders bei Alkohol: Damit meint jeder Erfahrung zu haben. Und versteht dennoch nicht, weshalb der Alkoholiker es nicht einfach sein lässt. (9,5 Mio. Menschen in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Etwa 1,3 Mio. Menschen gelten als alkoholabhängig.) Schön dargestellt im Vergleich z.B. hier: http://www.fsg-mituns-fuerdich.de/wp-content/uploads/2011/11/drogenstatistik_deutschland.png. Ich wünschte mir diese Haltung: "Der akzeptanzorientierte Ansatz gibt die Problemdefinitionsmacht an die Betroffenen zurück." auch in Bezug auf Alkoholabhängigkeit. Aber dort herrscht: Die Drogenpolitik wird bestimmt von Emotionen und Moral ( http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-04/drogenpolitik-deutschland-cannabis/seite-3. Emotionen und Moral - zur Zeit gerade ganz und gar nicht das, was ich für mich als nützlich erachte. lg Lisa
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa Verfasst: Samstag 19. April 2014, 15:29 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@Lisa, das passt dann mal wieder. Meine kleine Presse-Recherche ergibt ein klares Bild: die derzeit am meisten gehypte Droge ist Crystal. Es sind halt so schöne Vorher/Nachher-Bilder. Gleichzeitig ist es die in Deutschland am wenigsten verbreitete Droge. Quelle: Drogen- und Suchtbericht 2013 Ich habe mir die Mühe gemacht und die Pressebeiträge über Drogen, denen über Alkohol gegenüber gestellt. In ganz Deutschland gab es im Berichtsjahr 990 Drogentote, davon 11 durch Methamphetamin (Crystal). Den Hinweis auf 74.000 Todesfälle durch die mit Abstand tödlichste Droge könnte ich mir wahrscheinlich sparen. Auch die neuernannte Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler,wird daran nichts ändern. Wer mag, kann sie hier fragen: Abgeordnetenwatch.deIhre Qualifikation für dieses Amt: Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft Frohe Ostern Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: In der Spur: Lisa Verfasst: Samstag 19. April 2014, 17:48 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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Spannende Zahlen im Drogen- und Suchtbericht, danke, Federico: Zitat: "Jeder dritte männliche Erwachsene und gut jede fünfte erwachsene Frau konsumiert Alkohol in gesundheitlich riskantem Ausmaß. Im internationalen Vergleich ist Deutschland ein Land mit hohem Pro-Kopf-Konsum und sehr niedrigen Abstinenzraten. Die Trinkmuster gelten allerdings als vergleichsweise wenig riskant. Dennoch liegt die Sterblichkeitsrate aufgrund einer alkoholbedingten Lebererkrankung im europäischen Vergleich im oberen Drittel, während die Sterblichkeitsrate aufgrund von Verkehrsunfällen deutlich unter dem Durchschnitt liegt." Risikotrinker sind ab der Altersgruppe 30 immer am meisten vertreten in "oberen Bildungsgruppen". D.h. Prävention erreicht die obere Bildungsschicht schlechter und/oder die können sich's eben leisten, täglich einen oder zwei gute Weine aufzumachen. Oder sind clever genug dabei, den Konsum zu vertuschen. Oder haben keine zusätzlichen psychosozialen Probleme, die den Risikokonsum aufdecken. Vom Risikotrinker zum Alkoholiker sind es nur ein paar Schritte oder Jahre. Warum das Bild vom arbeitslosen Alki auf der Parkbank und von der psycho- und soziopathologischen Persönlichkeit des SuchtKRANKEN noch immer wegweisend für die gesellschaftliche Wahrnehmung und die Suchttherapie ist, bleibt mir ein Rätsel. Es überdauert Erkenntnisse und Fakten wie der gute alte Penisneid des ollen Sigmund Freuds die sexuelle Aufklärung. Kann sich nur um "Projektion" handeln: Verdrängen eigener Eigenschaften, Wünsche und Taten – vor allem solcher, die mit gesellschaftlichen Normen in Konflikt stehen, oder für die sich der Projizierende schämt – auf andere Menschen, um sich selbst von diesen distanzieren zu können. Dafür eignet sich die Bevölkerungsgruppe "psycho- und soziopathologische Persönlichkeit des SuchtKRANKEN" ganz ausserordentlich gut. lg Lisa
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