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P.S. In liebevoller Erinnerung an den verstorbenen Gründer des Forums Friedrich Kreuzeder (Federico), hier noch ein Video.
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Trudi
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 7. Oktober 2014, 08:20 |
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Registriert: Mittwoch 4. April 2012, 18:20 Beiträge: 343
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"Hurra, zehn Wochen sind geschafft! " LG Trudi 
_________________ "Nicht die Sucht bekämpfen, sondern die Alternative leben!"
Ute Lauterbach
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 7. Oktober 2014, 14:22 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Hi Dieter Eigentlich ist es ganz einfach: Immer geradeaus fahren.  LG Patrick
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Donnerstag 9. Oktober 2014, 23:46 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Hallo zusammen, heute habe ich, gemeinsam mit einigen Kollegen, ein großes berufliches Projekt zu Ende bringen können. Es hat viel Kraft gekostet. Jetzt blicke ich nach vorne, bin gespannt auf die Akzeptanz des Publikums. Das Schöne ist, kein diffusen Ängste mehr haben zu müssen. Wenn es schiefgeht, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden: Macht nix, ich habe mein Bestes gegeben. Der Kopf, der unbenebelte Kopf wohlgemerkt, bleibt drauf. Was aber wächst, ist der Wunsch nach ein bisschen mehr Verschnaufen. Jetzt wäre ja ein guter Zeitpunkt, zumal die neuen unmittelbaren Aufgaben überschaubarer sind. Ach, aber ich bin gern so. Also: Ein bisschen verschnaufen ja, aber weiterdenken, konstruieren, kreativ sein, das darf und soll schon sein. Langsam zeichnet sich der Weg ab, der einen Sinn ergibt, und auf dem früher oder später Erkenntnisstränge zusammenlaufen. All das wäre mit Alkohol undenkbar. Alkohol war und ist der Hauptproduzent von Angst, und Angst essen Seele auf. Herzlich - Dieter, mit 74 
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Freitag 10. Oktober 2014, 14:24 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Hi Dieter
Bei mir ist das erfolgreiche Beenden eines kräftezehrenden Projektes regelmässig in ein Besäufnis geendet, vor allem wenn noch ein gewisses Mass an Lob dazukam, dann war der Weg in die Kneipe schon vorprogrammiert. Das war mein Verschnaufen. Gut, dass du realisierst, das das derzeitige Verschnaufen nicht mit Alkohol durchtränkt sein muss, sondern viel sinnvoller kann gestaltet werden. Und gut, dass du die Gelassenheit spielen lässt. Ich spüre, du bist auf dem richtigen Weg. Mir hat ein Psychotherapeut mal gesagt, ich solle meine Hobbies auflisten, davon eins auswählen, das ich sehr gerne mag, und mich darauf zu konzentrieren, wenn der Sinus die gefährliche Kurve kriegt.
LG
Patrick
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Samstag 11. Oktober 2014, 11:35 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Hallo zusammen, genau jetzt vor elf Wochen saß ich auch hier am iPad, habe Schach gespielt und am helllichten Vormittag Bier dazu getrunken, um den Kater zu bekämpfen, es war eine Schande, aber es war das letzte alkoholische Wochenende. Meine Aggression gegen das Gewesene ist groß, so groß, dass ich auch in dieser Hinsicht wieder aufpassen muss, nicht zu übertreiben. Zum goldenen Mittelweg gehört ja auch ein vernünftiger Umgang mit der eigenen Vergangenheit. Hi Patrick, so war es bei mir auch immer. Ein solcher Kneipenabend hat aber nie wirkliche Erleichterung verschafft, allein schon wegen der üblichen Folgen. Wirklich froh und erleichtert, einschließlich dankbarer Anerkennung der eigenen Leistung, bin ich ungetrübt viel eher. Ich kann mir auf die Schulter klopfen, ohne dabei ein Glas in der Hand halten zu müssen. Danke für den Hinweis dieses Psychotherapeuten. Ein kleiner Lauf gestern Abend, nur 25 Minuten, war zu diesem Zweck genau richtig, und die Sinuskurve bleibt unten. Flach spielen, hoch gewinnen Grimmig entschlossen grüßt Dieter; mit 75 
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Samstag 11. Oktober 2014, 18:42 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Hi Dieter
Auch der Stolz, hier täglich eine neue Trophäe, ein neues Smiley aufzeichnen zu können, führt in die gute Richtung, ist ein extra Motivationsschub zum Durchhalten, zum Wachbleiben, bis das Durchhalten Normalität wird, eine Selbstverständlichkeit, wie du vor kurzem geschrieben hast.
Den Ausdruck 'Flach spielen, hoch gewinnen' habe ich noch nie gehört, aber ich kann mir vorstellen, was du meinst.
LG
Patrick
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 23:25 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Liebe Trudi, das hab ich ganz vergessen: Danke schön! Hallo alle, tendenziell gewinnt Gleichmut Oberwasser. So kann es weitergehen, mit ein bisschen mehr Gleichmut, die wohl schon immer vorhanden war, aber nie richtig zur Geltung kam, weil ich die äußere Manipulation den inneren Abwehrkräften vorgezogen habe. Lieber Patrick, am Wochenende bin ich endlich diesen Halbmarathon gelaufen, nach 14 Tagen erkältungsbedingter Laufpause und danach nur noch zwei kurzen Laufeinheiten war natürlich keine tolle Zeit zu erwarten. Es wurde eine 1:28, damit bin ich angesichts der Vorgeschichte schon sehr zufrieden. Lieber Federico, ich weiß, Du stehst sportlichem Ehrgeiz als Versuch, sein inneres Wesen auszuloten, sehr skeptisch gegenüber, aber mir hat gerade dieser Lauf am Wochenende viel gebracht, was alles, das würde hier zu weit führen. Sicherlich ganz simple Selbstbestätigung, aber auch Selbsterkenntnis, nicht nur auf sportlicher Ebene: Höhe körperliche Beanspruchung, hier anderthalb Stunden, kann man wie innere Meditation erleben, das war eine neue Erfahrung. Vielleicht liegt Dein Schattenboxen im Park gar nicht so weit entfernt davon. Dieter grüßt mit 79 
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Donnerstag 16. Oktober 2014, 17:25 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Lieber Dieter
Die Meditation während dem Laufen ist mir auch bekannt. Aber bei mir nur wenn ich moderat jogge. Als ich full speed unterwegs war, ging das nicht mehr. So ein gemässigter Lauf wirkt Wunder, das kann ich jedem empfehlen. Langsam habe ich wieder angefangen zu laufen, ich muss jedoch gut auf die Gelenke aufpassen. Daher nur zweimal in der Woche. Viel Dehnen vor und nachher hilft; zwischendurch gehe ich in den Gym und rudere oder übe auf dem Crosstrainer. Schattenboxen wie Federico macht ist auch sehr wohltuend, ein paar Kollegen von mir machen das und sie schwärmen davon. Intensiv Schattenboxen ist sehr stimulierend für den Kreislauf.
LG
Patrick
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Donnerstag 16. Oktober 2014, 18:22 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Familyman hat geschrieben: ich weiß, Du stehst sportlichem Ehrgeiz als Versuch, sein inneres Wesen auszuloten, sehr skeptisch gegenüber Lieber Dieter, in jüngeren Jahren habe ich 12 Jahre lang Taekwondo und Karate trainiert, mein inneres Wesen konnte ich so gut ausloten, auch und gerade durch die mit dem Training verbundenen Meditationen. Fullcontact gab es damals nicht, hätte ich auch abgelehnt. Schattenboxen sieht derzeit so aus: 2 Min. Boxen – 5 Minuten Pause. Insgesamt sind es innerhalb einer Trainingssession nur 4 x 2 Minuten Boxen, danach bin ich fertig. Sportlichem Ehrgeiz stehe ich keineswegs skeptisch gegenüber. Meine Skepsis bezieht sich ausschließlich auf Marathon, egal ob Halb- oder Volldistanz. Was macht man, falls Laufen in dieser Form, verletzungs- oder altersbedingt nicht mehr möglich ist? Andere Stimmen aus Zeit-Online: interessant sind die Kommentare. Einer schreibt z.B.: „Laufen kann ohne Frage zu den "nicht stoffgebundenen Drogen" gerechnet werden, der Suchtfaktor ist hoch“. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 21. Oktober 2014, 23:24 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Lieber Federico, ohne Zweifel hat Laufen für mich ein Suchtpotenzial, aber kein unangenehmes, oder sagen wir so: Der Nutzen scheint mir hier doch deutlich höher als der Schaden, bei Alkohol ist es umgekehrt. Natürlich gilt auch hier: Alles mit Maß und Ziel, und sicherlich werde ich kein Leistungssportler mehr. Ziele, auch ehrgeizige, habe ich aber nach wie vor, auf der Laufstrecke und auch und vor allem auf der Strecke des Lebens, die noch bleibt, und ich hoffe, da liegt noch einiges vor mir. Liebes Forum, heute gab es einen kritischen Moment. Meine Chefs haben sich einen Scherz erlaubt, der mir nicht gut bekommen ist. Ich hatte den Scherz nicht als solchen erkannt und bin einen Augenblick lang schier verzweifelt und auch sehr laut geworden, na ja, es gab hernach eine Entschuldigung von oben, und jetzt ist die Sache auch für mich fast schon wieder vergessen. Das Interessante aber war, dass ich in dem Moment der Verzweiflung sofort Alkohol im Sinn hatte; konkret den Drang, das Büro zu verlassen und mich augenblicklich zu betrinken. Nach einigen Durchatmern hatte sich der Drang verflüchtigt, und obwohl ich noch eine Weile brauchte, bis ich besagten Scherz verdaut hatte, kam der Drang auch nicht mehr zurück. Offenbar handelte es sich nur um einen reflexartigen Rückgriff auf alte Gewohnheiten. Glücklicherweise, und wohl auch, weil die Abstinenz sich schon ein bisschen gefestigt hat, ging der Rückgriff ins Leere. Ich konnte mir im inneren Selbstgespräch ziemlich schnell klarmachen, dass ein Rückfall jetzt einzig und allein mir selbst schädigen und in keiner Weise nützen würde. Jedenfalls hatte das Ganze auch sein Gutes, ich habe viel gelernt über mich, über innere Reflexe und über meine Vorgesetzten. Dieter grüßt herzlich - mit 86 
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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