Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Samstag 2. September 2017, 11:30 
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Fallada hat geschrieben:
Und Moonriver auch, nur gibt es hier wenigstens ein Bild?
Ich habe wieder mein "altbewährtes" moonriver-Bild gewählt. Hat einen ganz persönlichen Hintergrund. Warum all die anderen Avatars "verschwunden" sind, entzieht sich meiner Kenntnis.

LG
moon

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Samstag 2. September 2017, 23:28 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Liebe Forumsmitglieder, liebe Freunde,

vielen Dank für euren Beistand und all eure Beiträge. Mittlerweile geht es mir besser, ich habe mich stabilisiert und verspüre hier zuhause absolut kein Verlangen nach Alkohol.

@Fallada: Ich weiß nicht, ob mein jetziges Herangehen wirklich bespielhaft ist oder sein sollte. Mir kommt es eher vor wie Notwehr.

@Nadine: Leider habe ich es genau so erlebt, wie du schreibst: Die Sucht oder die Gier schlägt irgendwann ganz brutal zurück.

@Akito: Richtig, das Ziel in Bezug auf Abstinenz hat sich nicht verändert. Abstinenz ohne Ausnahme. Ich habe es 11 Monate geschafft und kann nicht behaupten, irgendwas vermisst zu haben. Im Gegenteil.

@Patrick: Ja, das Selbstvertrauen muss erst mühsam wieder aufgebaut werden. Es ist eine Selbsttäuschung und Selbstenttäuschung, sich stark zu fühlen und plötzlich doch so schwach zu sein. Danke für deine Einschätzung, dass es keine schlimmere Alkoholfalle gäbe als eine Geschäftsreise. Genau so ist es auch in meinen Augen. Wobei mir noch immer nicht klar ist, wie ich etliche Geschäftsreisen in besagten elf Monaten locker ohne in Versuchung zu kommen meistern konnte, und auf einmal fallen wieder alle Hemmungen. Und du hast vollkommen Recht, auch nach dem 50. Geburtstag lauern Gefahren, was immer man sich auch vornimmt. Alkohol bedeutet bei mir immer die Möglichkeit des Kontrollverlusts und der Selbstgefährdung. Noch deutlicher ausgedrückt: Sollte ich in den nächsten Jahren ernsthaft Schaden nehmen oder sterben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass irgendwie Alkohol im Spiel war. Und dann hab ich's echt verkackt, und genau das soll nicht passieren. Ja, am besten wäre es für mich wirklich, es gäbe jetzt erst mal sehr lange Zeit keine Geschäftsreisen mehr. Aber das ist leider nicht möglich, ich vermarkte ein Projekt, bin dafür verantwortlich und kann da auch sonst niemanden vorschicken (schon deshalb, weil es niemanden gibt). Wenn ich das ganze Bild betrachte an diesem 2. September - und heute wäre ja eigentlich 1-Jähriges - dann hast du ebenfalls Recht, lieber Patrick, die Jahresbilanz ist nicht schlecht. Nur die jüngsten Einschläge erweisen sich als neue, unvermutete Bedrohung.

@Spirit: Ja, ich schütze meine Familie, Familie und Alkohol schließen sich gegenseitig aus, das steht und bleibt so. Und ebenfalls ja, die Gier lässt mit der Zeit nach, diese Erfahrung habe ich monatelang auch machen dürfen. Aber ich habe die dennoch vorhandene Rückfallgefahr einfach nicht ernst genug genommen bzw. deren Auswirkungen auf mich, meine Psyche und mein Selbstvertrauen nicht wahrhaben wollen.

@Kornblume: Ich weiß, wie problematisch diese "innere Erlaubnis" ist, auf Geschäftsreisen wieder zu trinken. Ich sehe sie als Notwehr, weil ich den Eindruck habe, mich ansonsten momentan zu überfordern. Und es ist ja leider nicht so, dass ich mir dann mal ein, zwei Gläser genehmigen würde und Gefahr liefe, schneller wieder in alten Mengen zu trinken. Nein, ich trinke sofort wieder in alten Mengen. Als ob ich Angst hätte, etwas zu verpassen. Die "innere Erlaubnis" soll genau dieser Angst wenigstens ein bisschen Wind aus dem Segel nehmen - und die Trinkmenge bei Geschäftsreisen reduzieren.

@Bine: Ja, man kann die Sucht mildern... Aber kann man sie wirklich niemals abschütteln? Ich dachte schon, ich wäre soweit, aber ich war es nicht. Klar, es ist, wie du schreibst, auch jenseits der 50 können unangenehme Lebenssituationen kommen, vielleicht sogar mehr als zuvor, und in besagten 11 Monaten gab es keine echte Lebensprüfung, die die alte Gier stark entfacht hätte. Was tun, wie damit umgehen, wenn solche Situationen kommen? Vielleicht ist "Mach dir vorab kein' Kopp'" da sogar die wenn nicht beste, so doch pragmatischste Herangehensweise. Aber nein, so ist es nicht. Ich will, ich muss mich wieder wappnen. Lange Zeiten der Freiheit ohne Vorfälle wieder für mich erobern. Und sie dann wie ein Löwe verteidigen und immer weiter ausbauen.

@Federico: Sucht als fatale Verallgemeinerung, Binsenweisheit: Ja und nein. Ich weiß nicht, ob ich wirklich lernen kann, mit Verstand zu trinken. Will es aber jeder und jedem Anderen gern zubilligen. Du schreibst, dazu braucht es Zeit, Geduld und ein paar Regeln. Für meinen Fall glaube ich, dass es wesentlich leichter ist, die Flasche gar nicht erst zu öffnen. Denn die Flasche nach dem ersten Glas wieder zu schließen, halte ich für unmöglich. Wozu hätte ich die Flasche dann überhaupt öffnen sollen? Nach einem Glas aufzuhören halte ich für übermenschlich... nein... aber zumindest für über-dieterisch. Da finde ich es viel einfacher, das Spiel mit dem Feuer gar nicht erst anzufangen. Ich dachte ja, ich könnte es! Könnte kontrolliert trinken, im April 2016 habe ich hier ausführlich davon geschrieben, um anschließend dem Forum ein halbes Jahr fernzubleiben und in dieser Zeit mir selbst beim erneuten Absacken fern jeder Kontrolle zuzusehen.

@jivaro: Ich glaube schon, dass verhaltener Alkoholkonsum für einige - vielleicht auch sehr viele - Menschen wieder möglich ist, die die Schwelle zur Sucht eigentlich schon überschritten hatten. Und ich glaube gern, dass das mit Baclofen sogar noch eher möglich ist. Aber ich glaube nicht, dass das für mich zutrifft, weder mit Baclofen noch (und schon gar nicht) ohne. Allein der Gedanke an "ein, zwei Gläser und dann Schluss" ist eine Qual, der ich mich nicht aussetzen will. Aber wie passt das mit der "inneren Erlaubnis auf Geschäftsreisen" zusammen? Das passt insofern, als dort dann 5-6 Gläser ausreichen, weil es nicht mehr sein "müssen" (weil ja die Erlaubnis, überhaupt zu trinken, erteilt wurde), und weil ich davon abgesehen eine Höllenangst vor Verkaterung oder gar Restalkoholfahne bei morgendlichen Terminen habe.

@Fallada: Ich hab meinen Avatar entfernt, nachdem Patrick seinen entfernt hatte. Es war für mich ein Auslöser plötzlicher Angst vor der eigenen Courage. Patrick, bitte nicht als Vorwurf verstehen! Und nach dem ersten Vorfall dann wollte ich mir hier im Forum erst recht nicht mehr selbst in die Augen sehen müssen. Aber es wird einen neuen Avatar geben, vielleicht schon bald.

@all: Durch Vor- und Rückfälle bricht keine Welt zusammen. Verzeiht sie euch, das Leben ist zu schade, um deshalb in Schuld zu verharren und in Sack und Asche zu gehen. Ich arbeite weiter an mir, bitte tut das auch, bin guter Dinge, weiß um die Sicherheit in meiner Familie, sehe den nächsten Auswärtsterminen mit sehr gemischten Gefühlen entgegen - und werde weiterhin berichten.

Herzlich grüßt
Dieter :-h

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Du brauchst keine Angst zu haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 3. September 2017, 00:26 
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Registriert: Dienstag 20. Juni 2017, 09:06
Beiträge: 188
Hallo lieber Dieter,

Ich freue mich von dir zu lesen und das es dir besser geht und du dich stabilisiert hast!
Ich würde auch nie vor meiner Tochter trinken,sie hat mich die letzten 19 Jahre ohne Alkohol gesehen und so soll es auch bleiben,sie weiß auch nicht das ich nach 17 Jahren wieder angefangen habe zu saufen,ich schütze sie da auch.

Du schreibst,es ging dir die Zeit ohne Alkohol gut,auch die Erfahrung teile ich mit dir. Ich glaube auch das du das wieder ohne Alkohol schaffst.

Es ist wirklich wertvoll den Rückfall als in etwas zurückfallen zu betrachten und weiter zu gehen-ich bin da auch noch am üben - doch ich glaube auch wirklich, wie hier oft geschrieben wird, Schuldgefühle sind kontraproduktiv.

Bei mir fängt der Rückfall oft schon im Koof an,auch da muss ich bei mir aufpassen und mein Verstand beobachten.

Ich habe mich gefreut von dir zu lesen und danke dir auch für deine nette Nachricht auf meinem Profil,bin wirklich stolz heute nichts getrunken zu haben und glaube du schaffst das auf deiner Reise auch!

GLG
Spirit

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Wahre Worte sind nicht immer schön;
schöne Worte sind nicht immer wahr.

Laotse


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 3. September 2017, 08:06 
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Lieber Dieter,

bitte lies noch einmal:
Zitat:
Mit Baclofen sollte es über die Zeit gelingen "zufrieden abstinent" zu werden - oder einen "sozial- und gesundheitsverträglichen Alkoholkonsum" hinzubekommen. Das letzte Ziel ist bei Menschen nach vielen gescheiterten klassischen Versuchen das Problem loszuwerden gar nicht mehr präsent, hier ist die Abstinenz richtigerweise das Ziel.

Manchmal finde ich, dass die erste Möglichkeit gar nicht mehr in Betracht gezogen wird und Menschen, denen das gelingt (nie wieder ritualsiert, nicht alleine, nicht zur Konfliktbewältigung) glauben, dass sie weiterhin "schuldig" sind.

Im Leben würde ich DIR nicht empfehlen einen Versuch des kontrollierten Trinkens zu machen, Du gefährdest Dich, Deinen Job - aber noch viel schlimmer: Du verlierst wieder jegliches Gefühl von Selbstwert/Selbstachtung. Dazu sind 11 Monate vielleicht auch viel zu wenig Zeit. Ich teile nur Deine Sorge, dass das mit den wenigen Gläsern auf Geschäftsreise nicht hält, auf Dauer weisst Du um den scheinbar unweigerlichen Kontrollverlust - den Du vermeiden willst.

Es ist gut, dass Du dem Vorfall nicht soviel Macht gibst. Es war ein Vorfall, Du konntest stop sagen bevor sich eine Gewohnheit entwickelt hat. Bei genereller "Freigabe" bei Geschäftsreisen sehe ich das problematisch.

Alles GUTE
jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 3. September 2017, 08:29 
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
"off-topic": liebe Fallada - nachdem alle anderen -sogar moon- den Avatar entfernt hatten bin ich dem Herdentrieb gefolgt .

LG jivaro

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Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 3. September 2017, 17:25 
Hallo Dieter,

bin jetzt mehr als 5 Jahre ohne Baclofen und genehmige mir alle 2- 3 Monate einen Bierabend. Ganz bewußt. Ich brauche aber überhaupt nicht daran zu denken oder gar zu hoffen, nach 1-2 Flaschen aufzuhören. 4-5 Flaschen werden es jedes Mal, ....... so wie früher.
Wenn ich mich nicht zwingen würde, bzw. wenn es für mich nicht inzwischen fast "normal" wäre am Tag drauf sofort wieder aufzuhören, ich weiß haargenau wo das gaaaanz schnell endet.

Deshalb deine Erkenntnis, gar nix, kontrolliert geht nicht, in allen Ehren.

Ich glaube, eine ganz wichtige Entscheidung nach erfolgreicher Baclofen- Therapie, ist die Entscheidung und gefährlicherweise das Ausprobieren, kann ich kontrolliert trinken oder ist es für mich "einfacher" nichts zu trinken.

Ich glaube nur bedingt an die Möglichkeit nach einer Alkoholabhängigkeit kontrolliert trinken zu können. Sorry, meine Meinung.

LG, luzifer


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 3. September 2017, 21:27 
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Registriert: Samstag 21. November 2015, 20:05
Beiträge: 510
Wohnort: Weserbergland
luzifer hat geschrieben:
Ich glaube nur bedingt an die Möglichkeit nach einer Alkoholabhängigkeit kontrolliert trinken zu können. Sorry, meine Meinung.


Das sehe ich auch so. Ich bin froh von dem Gift weg zu sein und will das das so bleibt!

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Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Montag 4. September 2017, 00:17 
kunor hat geschrieben:
Das sehe ich auch so. Ich bin froh von dem Gift weg zu sein und will das das so bleibt!


Ich möchte gerne noch etwas nachschieben. Kontrolliertes Trinken bedeutet für mich nicht, statt wie sonst "nur" 3 Bier zu trinken und 25 mg Baclofen einzunehmen. Früher habe ich doch immer 7-8 Bier getrunken .... , also habe ich das unter Kontrolle.
Nee, dann wird Baclofen zur Ersatzdroge, die NW sind auf Dauer enorm.

Kontrolliertes trinken bedeutet für mich, nach einer erfolgreichen Baclofen- Therapie, lange, lange Zeit trocken zu sein und dann wirklich meinen Alkoholkonsum unter Kontrolle zu haben. Mal ein Glas Wein und Ende. Mal 2 Glas und wieder Ende. Eine Woche nix, dann vielleicht wieder eines. Auf Geburtstag vom Freund/in 5 Bier, tagsdrauf ganz easy nix.
Das ist kontrolliert. Schaffen meines Wissens aber nur ganz, ganz wenige. Ich kenne keinen.

So wie ich, alle paar Wochen/Monate einen Bierabend und dann ganz bewusst, diszipliniert nix, das ist nicht kontrolliert, das ist Selbstkasteiung, es fällt mir immer wieder schwer am nächsten Tag zu akzeptieren warum ?? Habe auch schon mehrere Monate nichts getrunken und mich sehr wohl gefühlt, aber irgendwie suche ich vor allem an warmen Sommerabenden im Garten die "Metaebene" :-? An solchen Abenden bin ich dann auch ganz zufrieden und bierseelig, .... am nächsten Morgen leider nicht, oder sollte ich darüber besser sehr, sehr dankbar sein ?!!!!

Deshalb nochmal meine Hochachtung vor Dieters Worten:

Familyman hat geschrieben:
Allein der Gedanke an "ein, zwei Gläser und dann Schluss" ist eine Qual, der ich mich nicht aussetzen will.


Chapeau !!

Deshalb meine Bitte an dich: Weiter So !!

LG, luzifer


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Montag 4. September 2017, 00:55 
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49
Beiträge: 682
@ All und besonders Federico,
ich möchte mich zu Federicos Aussage noch mal äussern,
Federico hat gescchrieben:
Zitat:
"Fatale Aussage und einmal Alkoholiker, immer Alkoholiker...."

Wer ist denn Alkoholiker ?
Der, der jeden Abend sein Bier trinkt ? Auch schon ?
Der, der jeden Abend seine Flasche Schnaps trinkt neben dem 6er Pack Bier ?
Es gibt so viele verschiedene Alkoholiker......

Für mich ist ein Alkoholiker der, der ohne Alkohol nicht mehr lebensfähig ist !
Auch ohne sein abendliches Bier nicht mehr klar kommt.

Der morgens an zu zittern fängt, oder nach zwei Stunden wenn der Pegel zu sinken droht. Gut, nun habe ich für mich den Alkoholiker geklärt. So ging es mir mal.

Ich habe mit keinem Wort gesagt, das man da nicht raus kommen kann, MAN KANN !
Das war nur das halbe Zitat , denn wenn man weiter liest in meinem Text steht da mehr drin als "einmal Alkoholiker, immer Alkoholiker."
Zitat:
also ich seh das ja schon länger sooooo, dieser Scheiẞ läẞt einen einfach nicht wieder los.
Auch mit Bac kann man es nicht abschütteln, nur mindern. (mildern)
Wir werden es einfach nicht wieder los !

Und wer die Flasche wieder weg stellen kann, is doch klasse.
Dazu gehört aber auch ne Menge Respekt davor und Kraft. Immer wieder.
Und das meinte ich damit, das einen dieser Scheiẞ nie wieder los lässt, man muẞ immer wieder widerstehen !
Eigene Lebenssituationen ändern sich manchmal schneller als man denken kann, was ein gefundenes Fressen wäre für "Trinken"
Es gibt zig Notfallpläne, Wege, die man gehen könnte..... aber da ist dann wieder
DIE SUCHT, der einfachere Weg, die einen ja schon so oft aus der Bredouille geholfen hat kurzfristig.......
und man ärgert sich über sich selber noch mehr hinterhher.....
die Spirale fängt an sich zu drehen...... ob mit oder ohne Bac.
Wir sind nun mal Alkoholiker, für immer.
Und müssen für uns aufpassen.
Also ich zähl mich mal zu den "einmal Alkoholiker, immer Alkoholikern."
Ich für mich kann momentan nicht sagen, das ich befreit bin. Ich muẞ manchmal sehr kämpfen.
Gruss Bine
Ich hätte hier gerne noch das eine oder andere reinkopiert, aber das funktioniert hier gar nicht heute Abend :spam:


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Montag 4. September 2017, 01:38 
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49
Beiträge: 682
Lieber Dieter,
hey, du hast allen geantwortet, ich sag mal danke dafür.
Und wenn es so für dich ist, ist es gut so !
Du muẞt dich hier nicht rechtfertigen, mach das mit dir selber erst mal ab.
Aber du schaffst das, liest sich gut, mach dir trotzdem nich son Kopp,
vergiss es einfach, den Aussetzer.
Es geht immer stetig vorwärts.
Zurück war letzten Donnerstag in welchem Jahr auch immer.
Weiẞ nicht ob du unseren Spruch von diesem Jahr schon kennst, als alles den Bach runter ging und wir nicht mehr wuẞten wo uns der Kopf steht....... :
"Machen wir nächsten Donnerstag, nächstes Jahr oder später......."
Wenn wir nicht weiter wissen schieben wir jetzt immer auf nächsten Donnerstag, wann der auch immer ist. Und du glaubst nicht wie das beruhigt.
Is unglaublich. :-bd
Blöder Spruch, aber der funktioniert, man nimmt sich den Druck raus.
Und das meinte ich auch mit Tage zählen, man darf nicht mehr vergeigen, hat man seinen Schnitt versaut.
Aber wenn du für dich entschieden hast, bisschen geht nicht, is total okay.
Aber um Himmels Willen mach dir da nicht son Kopp drüber, das du einmal nicht widerstehen konntest. Nach 11 Monaten :hutab:
Streich den Tag und gut is.
Und geh deinen Weg weiter, ich wünsche dir einen leichten Weg........ohne Steine..
Gruss Bine


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