Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Baclofen/Benzos
BeitragVerfasst: Mittwoch 29. August 2012, 12:42 
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Registriert: Freitag 6. Juli 2012, 21:22
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Hallo zusammen!

Habe eine einwöchige Entgiftung unter Gabe von Benzos hinter mir und möchte mit der Baclofen Behandlung beginnen. Muss ich die Benzos erst komplett ausschleichen (derzeit noch 8 Praxiten täglich), oder kann ich gleich mit Baclofen beginnen?
Danke für eure Antworten und liebe Grüße

Fred


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen/Benzos
BeitragVerfasst: Mittwoch 29. August 2012, 13:01 
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Hallo @fred,

normalerweise werden Benzos ab Tag 5 der Entgiftung ausgeschlichen. Warst Du stationär oder machst Du das ambulant? In jedem Fall solltest Du sofort mit dem Ausschleichen beginnen, Baclofen vorsichtig einschleichen ja, ist nicht kontraindiziert.

LG Federico
Warnhinweis für Polytoxis: Baclofen sind keine Smarties!

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Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen/Benzos
BeitragVerfasst: Mittwoch 29. August 2012, 13:36 
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Registriert: Freitag 6. Juli 2012, 21:22
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Wohnort: Wien
war stationär in behandlung und die benzos wurden mir nur für den entzug gegeben, beginne jetzt mit dem ausschleichen und will das zeug schnell wieder loswerden, hatte früher schon schlechte erfahrungen damit gemacht.
danke für die rasche antwort und liebe grüße.


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen/Benzos
BeitragVerfasst: Mittwoch 29. August 2012, 14:15 
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Registriert: Dienstag 31. Januar 2012, 06:23
Beiträge: 394
8 Praxiten/Tag nach der Entlassung ist der Hammer.
Da ist man ja total unzurechnungsfaehig.
Wer jemand mit der Medikation auf die Strasse schickt, gehoert angezeigt.

Rico


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen/Benzos
BeitragVerfasst: Mittwoch 29. August 2012, 23:17 
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Hi Fred,

unglaublich: 8 Praxiten? bei Entlassung....
jede Entgiftung hat ja so ihr eigenes Schema, und Alk-Entzug geht eben mit Benzos, meist mit Oxazepam (Praxiten), oft auch mit kurzwirksamen Benzos wie Lorazepam (Tavor), die ein hohes Suchtpotential haben (übel).
Lange Rede, gar kein Sinn: Benzos reduzieren, Baclofen einschleichen (s. französisches Dosierungsschema im Leitfaden...).

Alle guten Wünsche für eine rasche, ambulante Entgiftung von Praxiten...Welche negativen Erfahrungen hattest Du früher mit Benzodiazepinen?

LG jivaro

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Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen/Benzos
BeitragVerfasst: Donnerstag 30. August 2012, 15:06 
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Registriert: Freitag 6. Juli 2012, 21:22
Beiträge: 12
Wohnort: Wien
bin in wien am otto wagner spital und habe mich selbst über die hohe benzo dosis beschwert, da sie nicht notwendig war (kurzer umfaller nach 1,5 jahren), war früher schon einmal hier und die stationsärztin ist meiner ansicht nach eher unzurechnungsfähig, aber beim letzten mal wurde ich dann gerichtlich hier festgehalten, da ich mich geweigert hatte die damalige dosis von 15 stück einzunehmen und das wollte ich nicht wieder riskieren. vertrage das zeug aber relativ gut (da ich früher auch davon abhängig war) und werde heute gott sei dank entlassen, da ich das zeug schnell loswerden will - die hätten mich noch drei wochen auf der dosis gehalten. lebe in sehr geordneten verhältnissen und bin auch bei reduktion nicht entzügig.
habe einen arzt gefunden, der mir lioresal 25mg verschreibt (dürfte der handelsname für baclofen in österreich sein) und habe heute früh und zu mittag jeweils eine halbe genommen - bisher keine nebenwirkungen. hatte auch früher nie ein problem mit craving gehabt, mein wunsch wäre eher bei einer party oder einem entsrechenden anlass einmal mitmachen zu können, ohne gleich wieder in der früh auf die tanke fahren zu müssen um 2 wodka zu trinken.
werde mich hier im forum aktiv beteiligen, da ich es echt gelungen finde - dank an die admins.

liebe grüße fred


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen/Benzos
BeitragVerfasst: Donnerstag 30. August 2012, 17:47 
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Zitat:
beim letzten mal wurde ich dann gerichtlich hier festgehalten, da ich mich geweigert hatte die damalige dosis von 15 stück einzunehmen
@Fred,

unglaublich, das kommt ja einer Zwangsernährung gleich, besser gesagt einer Zwangsmedikation. Ich dachte eigentlich nicht, dass das möglich ist. Kennt sich irgendwer mit juristischen Gegebenheiten der österreichischen Psychiatrie aus? In Deutschland kenne ich nur den richterlichen Beschluss zur Zwangseinweisung bei Suizidalität.

Kopfschüttelnd
Federico

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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen/Benzos
BeitragVerfasst: Donnerstag 30. August 2012, 19:59 
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Lieber Fred,

und das Alles nachdem Du schon von Benzos abhängig warst.....das allerdings ist in Deutschland keinen Deut anders, Alc-Entzug mit Benzos!, egal ob Polytox bist oder nicht (auf meine zahlreichen Nachfragen stereotyp: wir haben eben unser Schema!!!).

Die "Österreicher" habe zu Benzos ganz offensichtlich noch ein etwas anderes Verhältnis als "wir". Selbst unter Substitution ("Ersatzbehandlung" bei Abhängigkeit von illegalen Drogen) gelten 8 -10 Praxiten zusätzlich am Tag als völlig ok, sozusagen als "warm up" - (bei uns würde der Patient aus der Behandlung fliegen, wegen Beikonsum).
Geh das nächste Mal ins AKH* , die entziehen schon sehr lange mit Baclofen. Die Oberärzte (u.a. Prof. Gabriele Fischer, Prof. Dietmar Winkler) reden nur nicht darüber (ob zusätzl. Benzodiazepine verabreicht werden, weiss ich nicht genau), insgesamt ist es in Österreich aber sonst schwierig mit Bac.

Du hast Recht: in Austria gibt es nur das Originalprodukt Lioresal, keine Generika.

Für dich alles Gute
LG jivaro

*wobei ich hoffe, dass das nichr mehr nötig sein wird!

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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen/Benzos
BeitragVerfasst: Freitag 31. August 2012, 04:19 
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Beiträge: 12
Wohnort: Wien
Liebe Jivaro!

Ich hoffe auch, dass das nicht mehr notwendig sein wird.
Meinst du es macht Sinn, bezüglich der Baclofenbehandlung mit den von dir genannten Ärzten im AKH zu reden? Ich bekomme das Lioresal gefälligkeitshalber von einem praktischen Arzt verschrieben, der aber natürlich keinerlei Erfahrungen damit hat. Ich muss da also selbst experimentieren, wobei mir eure Leitfäden eine große Hilfe sind.

Liebe grüße aus Wien

Fred


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen/Benzos
BeitragVerfasst: Freitag 31. August 2012, 17:48 
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Beiträge: 1949
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Lieber Fred,

da die Personen das B. nur im bzw. zum Entzug benutzen glaube ich nicht, dass Du Glück hast. Kenne einen "Bekannten" von Gaby Fischer aus Wien, der bei ihr ein Praktikum gemacht hat; den werde ich fragen, ob er sich das vorstellen kann.
Ansonsten melde Dich hier "bei uns", was irgend möglich ist werden wir für Dich tun.

Der franz. Leitfaden ist ok.
LG jivaro

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