Baclofen Forum vs Alkoholismus

Informationen zu Baclofen bei Angststörungen, substanzinduzierten Störungen und Depressionen. Informationen und offenes Diskussionsforum zu Selincro (Nalmefen) sowie alle progressiven Therapieoptionen im Kontext mit Alkoholismus
alkohol-und-baclofen-forum

 
Aktuelle Zeit: Samstag 24. Mai 2025, 17:21

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]



Schliessung des Forums: Das Forum wurde mangels Beteiligung zum 31.12.2019 eingefroren und dient künftig als Nachschlagewerk.
Für aktuelle Informationen besuchen Sie bitte unser Nachbarforum.

Das Forumsteam

P.S. In liebevoller Erinnerung an den verstorbenen Gründer des Forums Friedrich Kreuzeder (Federico), hier noch ein Video.





Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 5 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Frage zum craving
BeitragVerfasst: Mittwoch 1. September 2010, 11:14 
Offline

Registriert: Freitag 27. August 2010, 14:36
Beiträge: 12
Hallo an Alle!

Ich bin noch ein Neuling und habe hier erstmal viel herumgestöbert. Ich nehme noch kein Baclofen weil mein Arzt noch im Urlaub ist und ob der mitspielt weiß ich eh noch nicht. Ich bin aber auch etwas verunsichert, ob ich der richtige "Kandidat" bin, deshalb meine Frage: Ich lese immer, dass "craving" die unstillbare Gier nach Alkohol ist (sinngemäß). Ich stell mir das so vor, wie es bei mir beim Rauchen ist. Nach einer längeren Zugfahrt zB habe ich ein starkes Verlangen nach einer Zigarette, so als eindeutiges Signal. Beim Alkohol ist das bei mir irgendwie etwas anders. Da steht mehr der Wunsch im Vordergrund, mich zu betäuben. Zu flüchten aus der Realität. Ist das "craving"? Wie erlebt Ihr das? Und falls nein - hilft mir dann überhaubt ein Anti-craving-Medikament?

Danke für Eure Rückmeldungen!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mittwoch 1. September 2010, 13:24 
Offline
Gründer †
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
@Poetes,

Zitat:
Da steht mehr der Wunsch im Vordergrund, mich zu betäuben. Zu flüchten aus der Realität.

Wenn dieser „Wunsch“ immer wiederkehrt und Du ihm am Ende nachgibst, ja, dann ist das Craving.

LG Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: There is the killer at the door
BeitragVerfasst: Mittwoch 1. September 2010, 18:57 
dont bac and drink

Kein Kommentar eines verdächtigen AA-Angehöriger.
Der freie Wille in Bezug auf Trinken ist für einen Alkoholiker nur eine intellektuelle Spielerei.
Wenn Du es nach vielen Monaten oder Jahren des Alkoholismus mit Baclofen geschafft hast: bitte riskiere nichts. Selbst die Schattenlage " Gelsenkirchener Bahndamm" lohnt sich nicht.

LG invorio


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Donnerstag 2. September 2010, 18:16 
Offline

Registriert: Freitag 27. August 2010, 14:36
Beiträge: 12
vielen Dank erstmal! Aber die zweite Antwort habe ich jetzt leider gar nicht verstanden...


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Donnerstag 2. September 2010, 20:15 
Offline
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: Montag 15. Februar 2010, 17:23
Beiträge: 209
Wohnort: Berlin
Craving ist ein Verlangen, das manchmal schlimmer als Hunger und Durst ist. Es ist ein Gefühl als würde man sterben, wenn man nicht trinkt oder sonst etwas nimmt - auch wenn man weiß, dass es einem nur schadet. Man kann ihm wochenlang entkommen, aber irgendwann holt es einen ein. Mit freiem Willen hat es gänzlich nichts zu tun, auch nicht mit diesem klischeehaftem Zittern (in den meisten Entzugsphasen musste ich nicht zittern), eher damit, dass man etwas braucht, wie Sauerstoff zum Atmen. Dass ist das Paradoxe am Alkoholismus: Man weiß, dass man irgendwannn daran sterben wird, aber dein Gehirn suggeriert dir, dass du ohne den Suchtstoff sterben wirst. Also willst du nicht sterben, deswegen musst du den Suchtstoff einnehmen. Das Tückische am Nervengift Alkohol ist auch, dass es wirklich die Nerven betäubt: Säuft man jahrelang und betäubt sich allabendlich, dann merkt man erst am nächsten Morgen, was man seinem Körper angetan hat. Man hat Schmerzen, wo man vorher keine Schmerzen gefühlt hat, man hat plötzlich Gedanken, die vorher durch Alkohol verdrängt und unterdrückt wurden. Alkohol ist die schlimmste die Droge der Welt. Keine Droge lässt einem so absacken, sei es in den motorischen wie auch in den intellektuellen Fähigkeiten. Aber es ist gleichzeitig auch legal in der westlichen Welt. Beneidenswert, die Menschen, die kein Craving spüren.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 5 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron



YouTube facebook_button

Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
© 2009-2015 Alkohol und Baclofen Forum.de
Template made by DEVPPL - Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 StopForumSpam 



@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam