Dollys Bac-Bericht

@dolly
Ist ein schönes Beispiel für einen fast schon klassisch zu nennenden Vorfall mit Baclofen: Niedrige Dosierung noch einmal Runterdosieren ist wie betteln um einen Vorfall/Rückfall.
Vielleicht ist einigen die Wirkung von Baclofen nicht ganz klar: Baclofen reduziert bis zu einer individuellen Maximaldosis das Craving proportional zur Menge. Wenn Du wieder Runterdosiert verringert sich dieser Effekt, ergo Vorfall.
Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, was daran besser ist, mit einer niedrigeren Dosierung auskommen zu können, es sei denn das Forum wurde mit dem o.g. Titel meines Beitrags verwechselt.
Anders sieht das natürlich bei Menschen aus, die unangenehme Nebenwirkungen durch Baclofen bekommen und nicht so hoch dosieren können wie es vielleicht optimal ist.

LG invorio

@ invorio
"Ist ein schönes Beispiel für einen fast schon klassisch zu nennenden Vorfall mit Baclofen: Niedrige Dosierung noch einmal Runterdosieren ist wie betteln um einen Vorfall/Rückfall."
Diese Aussage ist wirklich absolut zutreffend. Meine Dosierung ist schon recht niedrig und liegt derzeit immer noch bei 20 mg. Es war schon recht leichtsinnig, da ich wirklich absolut keine Nebenwirkungen habe. Ich bin so total froh, dass es Bac gibt, denn es hat mein ganzes Leben sehr positiv verändert. Alkohol prägt nicht mehr meinen Alltag, obwohl es seit meinem letzten Bericht auch wieder einige Vorfälle gegeben hat. Am 13.06. trank ich 1/2 Flasche Baileys und 2 Gläser Wein. Am 20.06. waren es dann 3 Flaschen Bier und am 27.06. gab's Freibier für jedes von Deutschland geschossene Tor beim Spiel gegen England - da lag ich dann bei 4 Flaschen Bier. Allerdings kann ich nicht einmal sagen, dass ich mich dabei wahnsinnig schlecht fühle. Ich denke nicht mehr unentwegt an Alkohol, weder beim Einkaufen, wenn ich an den Weinregalen vorbeikomme, noch bei irgend welchen Feiern. Ich habe mich in der letzten Woche freiwillig gemeldet, nach einer Hochzeitsfeier zu fahren. Ich trank nicht einmal ein Glas Sekt zum Anstoßen und es machte mir auch absolut gar nichts aus. Wenn ich wüsste, dass es so bleiben könnte, fände ich es sogar sehr schön. Aber irgendwie ist da immer die Angst im Hinterstübchen, dass ich vielleicht auch mal wieder da sein könnte, wo ich schon einmal war - nämlich ganz weit unten. Das will ich auf gar keinen Fall.
Lg dolly

@dolly,

Aber irgendwie ist da immer die Angst im Hinterstübchen, dass ich vielleicht auch mal wieder da sein könnte, wo ich schon einmal war - nämlich ganz weit unten. Das will ich auf gar keinen Fall

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Die Angst davor wird in den AA-Foren als überlebenswichtig betrachtet und muss unbedingt erhalten werden.

Angst ist kontraproduktiver Scheißdreck (nicht meine Wortwahl Seiten ab 114/115 „Das Ende meiner Sucht“).
Ich ziehe es vor meinen Sprach- und Denkgebrauch von Angst auf Respekt anzupassen. Da ich an eine vollständige Remission glaube, entspricht mein„Respekt vor Alkohol“ dem Normopathen – er hat keine Angst, er hat Respekt und das ist gut so. Und schließlich wirkt Baclofen ganz außerordentlich gegen Angst.

LG Federico

@Federico,

Die Angst davor wird in den AA-Foren als überlebenswichtig betrachtet und muss unbedingt erhalten werden.

Angst ist kontraproduktiver Scheißdreck (nicht meine Wortwahl Seiten ab 114/115 „Das Ende meiner Sucht“).
Ich ziehe es vor meinen Sprach- und Denkgebrauch von Angst auf Respekt anzupassen. Da ich an eine vollständige Remission glaube, entspricht mein„Respekt vor Alkohol“ dem Normopathen – er hat keine Angst, er hat Respekt und das ist gut so. Und schließlich wirkt Baclofen ganz außerordentlich gegen Angst

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Danke, genau das habe ich gerade gebraucht!

LGE